20.05.2022

FTX steigt ins Aktien-Trading ein

Die Kryptobörse FTX erweitert ihr Portfolio und will zukünftig den Kauf von Aktien mit Stablecoins anbieten.
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Die Kryptobörse FTX geht ins Aktientrading © Formatoriginal/AdobeStock
Die Kryptobörse FTX geht ins Aktientrading © Formatoriginal/AdobeStock

Die Krypto-Börse FTX mit Sitz auf den Bahamas erweitert ihr Angebot und steigt ins Aktientrading ein. Zukünftig sollen Anleger:innen Aktien und Fonds mit Fiat-unterstützten Stablecoins, wie dem USDC, auf der Plattform FTX Stocks kaufen können.

Der neue Dienst FTX Stocks werde zunächst in einer Beta-Phase für ausgewählte US-amerikanische Kund:innen erreichbar sein, bevor sie zum Ende des Jahres für alle zugänglich werden soll. Im ersten Schritt werde das Trading über die App angeboten.

In der am 19. Mai veröffentlichten Meldung erklärt das Unternehmen von Co-Founder Sam Bankman-Fried, dass FTX Stocks den Handel in hunderte US-börsennotierte Wertpapiere anbieten werde – dazu gehören sowohl Aktien, als auch ETFs. Dabei leitet FTX Stocks die Aufträge zunächst über die Nasdaq und werde laut eigener Aussage keine Zahlungen für den Auftragsfluss erhalten.

FTX US Präsident Brett Harrison erklärt zu diesem Schritt: “Es gibt eine klare Marktnachfrage nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Mit der Erweiterung unseres Produktangebots freuen wir uns, unseren Kund:innen eine noch größere Auswahl für die Auftragsabwicklung zu bieten bzw. die notwendigen Tools bereitzustellen, die sie für eine fundierte Routing-Entscheidung benötigen.”

Die Ankündigung kommt nur kurze Zeit nachdem CEO Bankman-Fried einen Minderheitsbeteiligung an Robinhood verkündete. Im März hatte das Unternehmen außerdem seine Expansionspläne nach Europa und die damit verbundene Gründung von FTX Europe verkündet. Die Zulassung der FTX-Domain erfolgte durch die zypriotische Finanzmarktaufsichtsbehörde CySEC, wobei die Holdinggesellschaft ihren Sitz in der Schweiz hat. Mit ihrem erweiterten Angebot auf dem europäischen Kontinent könnte FTX auch Kryptobörsen wie Bitpanda Konkurrenz machen.

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Grazer Startup Barometer 2020 2021
(c) AdobeStock

Wie steht es um die Startup-Community in Österreichs zweitgrößter Stadt Graz? Dieser Frage geht die Umfrage zum Grazer Startup Barometer bereits seit 2014 jährlich auf den Grund. Entsprechend viel Aussagekraft hat der Langzeit-Vergleich mittlerweile. Und der sieht im Jahr 2024 besser aus, als man angesichts der konjunkturellen Lage und der aktuell schwierigen Finanzierungssituation für Startups erwarten könnte. Hinter der Studie stehen mit Ideentriebwerk, Zentrum für Entrepreneurship der Universität Graz, Unicorn Startup & Innovation Hub und Gründungsgarage zentrale Einrichtungen der Grazer Startup-Szene.

Bewertung des Gründungsstandorts Graz auf Höchstwert seit 2014

Mit einem Wert von durchschnittlich 5,43 von 7 Punkten erreicht die Bewertung des Gründungsstandorts Graz dieses Jahr den Höchstwert seit 2014. Bei mehreren abgefragten Standortfaktoren gibt es zudem eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr: Vernetzungsmöglichkeiten (5,31), Beratungsangebot (5,25), Förderungsangebot (4,92), Büroinfrastruktur (5,08) und Startup-Events (5,21). Die Bewertung des Potenzials an qualifizierten Fachkräften sank dagegen im Vergleich zu 2023 leicht auf 4,95 von sieben Punkten.

Kinderbetreuungsangebot überzeugt nicht

Zwei 2024 erstmals im Grazer Startup Barometer abgefragte Aspekte können an diese Werte nicht herankommen: Das bestehende Kinderbetreuungsangebot, um Gründung und Familie in Einklang zu bringen, wird durchschnittlich mit nur 3,78 Punkten bewertet; der Einfluss des kulturellen Angebots in Graz auf innovative Ideen und kreative Ansätze kommt auf 4,34 Punkte.

Grazer Startup Barometer 2024 - Hauptergebnisse

Finanzierungssituation mäßig

Ausbaufähig ist – angesichts der allgemeinen Lage für Startups wenig überraschend – auch die Bewertung der Finanzierungslage durch die Befragten. 4,07 Punkte wurden hier im Durchschnitt vergeben – eine minimale Verschlechterung zum Vorjahr (4,1). Gleichzeitig wird Fundraising aber nur von 22 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen als eine der größten Herausforderungen genannt. Deutlich öfter werden hier Vertrieb / Kundenakquise (66 Prozent) und Cashflow / Liquidität (32 Prozent) angeführt.

Strategische Anpassung Richtung Profitabilität

Im Hintergrund steht eine – ebenfalls generell beobachtbare – strategische Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten. Die Finanzierung aus dem eigenen Cash-Flow wird von 59 Prozent der Befragten als zentrale Finanzierungsform genannt – ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig werden Umsatzwachstum (62 Prozent) und Profitabilität (44 Prozent) am häufigsten als wichtigste Unternehmensziele genannt, deutlich vor Internationalisierung (28 Prozent) und Mitarbeiter:innen-Wachstum (22 Prozent), die jedoch jeweils ein deutliches Plus zum Vorjahr aufweisen (plus 15 bzw plus 13 Prozent).

Gestiegener Optimismus

Letzteres wiederum kann als wieder gestiegener Optimismus gewertet werden. Tatsächlich trauen sich 40 Prozent der für das Grazer Startup Barometer befragten Gründer:innen in den kommenden drei Jahren mehr als 100 Prozent Wachstum zu. Und 76 Prozent der Startups planen Neueinstellungen im kommenden Jahr – ebenfalls eine Steigerung zu 2023 (65 Prozent). Im Durchschnitt haben die Startups der Umfrage-Teilnehmer:innen übrigens 3,5 Mitarbeiter:innen.

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