07.03.2024

Frydo: Wiener Food-Startup meldet Konkurs an

Frydo schloss mit seinem neuartigen Fastfood-Konzept 2022 eine Crowdinvesting-Kampagne über die Plattform Conda ab.
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(c) Adobe Stock - Axel Bueckert

Bunter, frittierter Teig mit unterschiedlichen Füllungen, dazu verschiedene Saucen und Toppings. Das 2021 gegründete Wiener Startup Frydo wollte mit seinen Teigtaschen eine neue Fastfood-Kategorie etablieren. Herausstechendes Merkmal ist dabei der farbenfrohe Teig in unterschiedlichen Variationen, der auch das Marketing bestimmte.

Crowdinvesting-Kampagne über fast 65.000 Euro vor zwei Jahren

Als Investor war die Wiener Beteiligungsgesellschaft BWS Invest an Bord, die mit 25 Prozent beteiligt ist. 2022 setzte das Unternehmen auch eine Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Conda um, die mit 64.600 Euro von 79 Investor:innen das anvisierte Ziel leicht übertraf. Zu dieser Kampagne legte das Gründer:innen-Duo, Marlies Scheuchenegger und Martin Hirsch, auch die Pläne von Frydo dar: Noch im selben Jahr sollte ein Piltobetrieb starten. In weiterer Folge wollte das Startup ein Franchise-System aufbauen. Für 2024 peilte man zehn, für 2025 bereits 50 Franchisenehmer:innen an.

Keine Angaben zu Konkurs-Ursache von Frydo

Doch es dürfte nicht ganz nach Plan verlaufen sein. Wie bei den Kreditschutzverbänden KSV1870 und AKV zu lesen ist, stellte Frydo heute einen Konkursantrag. Detailinformationen dazu, wie etwa die Höhe der Passiva und die Anzahl der betroffenen Gläubiger:innen werden dabei nicht genannt. Da es sich beim erwähnten Crowdinvesting um Nachrangdarlehen handelte, dürften aber zumindest die Crowdinvestor:innen mit ihrem eingesetzten Kapital unter der Gläubiger:innen fallen.

Eine brutkasten-Mail-Anfrage beim Startup mit der Bitte um ein Statement zu den Hintergründen und zur weiteren Vorgehensweise wurde noch nicht beantwortet. Sollte ein entsprechendes Statement von Frydo eintreffen, wird es hier zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt.

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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