Erstes Investors & Angel Breakfast in der Tabakfabrik Linz
Am Freitag den 6. Oktober 2017 lädt die Austrian Angel Investors Association (aaia) gemeinsam mit tech2b, Business Upper Austria, GIN (Global Incubator Network) und startup300 zum ersten Mal zum Investors & Angels Breakfast in die Tabakfabrik Linz.
Der Plan sieht so aus: In lockerer Frühstücksatmosphäre sollen die Gäste in Linz internationalen Top-Startups beim Pitchen zusehen. Im Rahmen des Frühstücks haben zehn Startups die Möglichkeit, potenzielle Invesoteren kennen zu lernen. GIN (Global Incubator Network) hat mit der Initiative „Go Austria“ die zehn Startups nach Österreich geholt. Sie sollen dabei das Land und das Ecosystem kennen lernen und ein Netzwerk aufbauen.
Mit dabei sind: PeyKey (Israel), Well Being Digital Limited (Hong Kong), Aquarius Engines (Israel), Apvera (Singapur, USA), Chakratec (Israel), Igloohome (Singapur), GLM Co. Ltd. (Japan), Bento (Singapur), Nexsys. Co. Ltd. (Süd-Korea) und Swathly Ltd. (Israel).
Doch wieso wurde Linz als Location für das Frühstück gewählt? „Im oberösterreichischen Ökosystem hat sich viel getan. Neben der Plattform „Gründen“, die wesentliche Stakeholder im Bereich Startups und Unternehmensgründung synchronisiert, haben sich auch eine Vielzahl privater Investoren, Angels und auch kooperationsbereite Leitbetriebe zu einer Szene geformt. Diese Entwicklungen stellen so eine ideale Ausgangsbasis für die Gründerszene Oberösterreich dar“, sagt Markus Manz von tech2b.
Bundesländer-Fokus
Laut aaia wolle man nun verstärkt den Fokus auf die Bundesländer legen und mit dem Business-Frühstück in Kooperation mit lokalen Playern das Engagement außerhalb Wiens fördern. Die Wahl für das erste Investors & Angels Breakfast sei auf Oberösterreich gefallen, weil sich dort das Startup-Ökosystem rasant entwickle und es viele potenzielle BUSINESS Angels gibt. Ziel des Bundesland-Fokus sei es außerdem, dem lokalen Pool an Interessierten eine Anlaufstelle zu bieten und regelmäßige Vernetzungs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.
Formales
Die Teilnahme am Event, einer Kombination aus Speed Pitching und Business-Frühstück, ist kostenlos. Aktive und interessierte Business Angels und Corporates, die sich mit Startups vernetzen möchten, können sich unter [email protected] für das Investors & Angels Breakfast anmelden. Neben den Investoren werden auch lokale Inkubatoren und die Vertreter der Industrie beim Event in der factory300 mit dabei sein. Die
Waffle: Bekannte Serial-Founder starten in Wien neue Social-Media-App
Bestehende soziale Netzwerke erfüllen nicht den Zweck, einen mit seinen besten Freunden zu verbinden, meinen die Gründer:innen von Rakun - und starten mit Waffle von Wien aus eine neue Social-Media-App, die auf Audio setzt.
Waffle: Bekannte Serial-Founder starten in Wien neue Social-Media-App
Bestehende soziale Netzwerke erfüllen nicht den Zweck, einen mit seinen besten Freunden zu verbinden, meinen die Gründer:innen von Rakun - und starten mit Waffle von Wien aus eine neue Social-Media-App, die auf Audio setzt.
Viele haben es versucht und nur die Allerwenigsten haben es geschafft: Ein neues soziales Medium zu etablieren ist wohl so etwas wie die Königsklasse im Startup-Bereich. Und das, obwohl das Lamento über die Riesen am Markt allgegenwärtig ist. Auch Peter Buchroithner, Thomas Schranz, David Pflügl und Verena Handler-Kunze sind mit dem bestehenden Angebot nicht zufrieden. Mit Rakun, das eine App für neurodivergente Menschen betreibt, haben die vier erst dieses Jahr ein neues Startup gegründet, wie brutkasten berichtete. Nun kommt mit Waffle ein weiteres dazu.
Waffle: “Back to the roots der sozialen Medien”
“Bei Waffle geht es sozusagen back to the roots der sozialen Medien. In den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zu den Menschen, mit denen ich eigentlich Kontakt haben will, bei den gängigen Social-Media-Plattformen verloren gegangen ist. Facebook ist voller Werbung und Memes, auf Instagram sieht man Gelegentlich eine Hochzeit, aber es ist dominiert von Influencern, die dir etwas verkaufen wollen, und auf TikTok sind Leute, die tanzen und dich unterhalten”, sagt Peter Buchroithner im Gespräch mit brutkasten.
Auch auf Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram sei man zusehends mit Werbung konfrontiert und private und berufliche Kontakte würden sich mischen. “Jeder, der irgendwann einmal deine Nummer gehabt hat, kann dir einfach schreiben”, sagt Buchroithner. Das Team habe aber einen Ort schaffen wollen, wo man wirklich nur mit seinen besten Freund:innen kommuniziert.
Kein “Geschwafel” bei Waffle
Beziehungsweise “von ihnen hört”. Denn Waffle setzt auf Voice-Messages. “Man hat nicht immer Zeit, mit seinen Freunden zu telefonieren, aber es ist schön und man fühlt sich mehr verbunden, wenn man ihre Stimme hört. So sind wir auf das Thema Voicenotes gekommen”, sagt Buchroithner. Nicht nur im Namen setzt das Startup beim Social-Media-Trend “Wednesday Waffle” an, bei dem User:innen einer ausgewählten Gruppe an Leuten einmal in der Woche ein Update über sich geben.
Wer bei der Kombination aus “Social” und “Audio” also an die ebenso schnell aufgestiegene wie untergegangene “Social-Audio-App” Clubhouse gedacht hat, kann beruhigt sein – das Konzept ist ein völlig anderes. Bei Waffle sind die Voice-Messages auf eine Minute beschränkt und User:innen sind dazu aufgefordert, dazu jeweils ein Bild hochzuladen. Maximal drei dieser Nachrichten können pro Tag gesendet werden, um “Geschwafel” zu verhindern, wie man es aus überlangen WhatsApp-Voice-Messages kennt. Und nach 24 Stunden verschwinden diese wieder von selbst.
Ungefilterte Kommunikation mit Filtern
Doch das ist nicht die einzige bewusste Einschränkung. Wer sich bei der App, die aktuell nur für iOS verfügbar ist, registriert, kann genau acht Kontakte auswählen, um seine Messages mit diesen zu teilen. Weil man auch von anderen Menschen ausgewählt werden kann, kann man dennoch in mehreren solchen Neun-Personen-Kreisen sein. “Es geht darum, nur den Leuten Updates zu geben, denen man wirklich alles erzählen kann. Es geht um ungefilterte Kommunikation”, so Peter Buchroithner.
Wobei: Filter sind bei Waffle durchaus geplant, erzählt der Gründer. “So, wie man bei Snapchat Filter über Fotos und Videos legen kann, wird man das bei uns mit dem Ton machen können – also etwa mit Darth-Vader-Stimme sprechen.” Generell wolle man im Thema Voice noch “sehr, sehr vieles dazubauen”.
“Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird”
Neben der Produktentwicklung geht es in den kommenden Monaten aber natürlich vor allem auch darum, viele User:innen in die App zu bekommen. Eine Android-Version soll daher bald folgen und die Plattform Product Hunt soll für Aufmerksamkeit sorgen. Firmenseitig befindet sich Waffle gerade als GmbH in Wien in Gründung. “Und wir planen auch eine Investment-Runde”, verrät Buchroithner.
In Sachen Monetarisierung werde man, wie andere soziale Medien, auf Werbung setzen. “Das ist in diesem Fall natürlich ein sehr sensibles Thema. Die Leute werden bei Waffle wohl nicht so tolerant sein wie etwa auf Facebook. Wir werden also mit ausgewählten Marken über eine Zusammenarbeit sprechen”, räumt der Gründer ein. Das sei aber “aktuell nicht wirklich hoch in der Priorität”. Denn zuerst gelte es, viele User:innen zu bekommen. “Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird. Und wenn man sowas schafft, dann ist die Monetarisierung nie ein Problem.”
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