30.08.2023

FreeMOM: Freelance-Plattform vernetzt Mütter mit familienfreundlichen Betrieben

Für Mütter am Arbeitsmarkt gibt es auch heutzutage kaum zufriedenstellende Lösungen. Aus diesem Grund haben Anika Schmidt und Lena Pieper FreeMOM gegründet.
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FreeMOM
(c) FreeMOM - Lena Pieper (l.) und Anika Schmidt haben die Online-Plattform FreeMOM gegründet.

Lena Pieper aus Rheinbach in Deutschland und Anika Schmidt aus Heringen in Hessen stellen mit FreeMOM eine digitale Freelancing-Plattform vor, die sich auf die Zielgruppe Working Moms spezialisiert.

FreeMOM: Rechtsgeprüfte Vermittlung von Müttern

Das Unternehmen hat sich auf die rechtsgeprüfte Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbstständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert.

FreeMOM wurde 2023 gegründet. Die Founderinnen sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und möchten mit ihrem Angebot eine relevante Lösung im Fachkräftemangel bieten.

Sie sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Beide sind der festen Überzeugung, dass mehr Vereinbarkeit, Flexibilität und alternative Arbeitsmodelle möglich sind.

Freelancing als Lösung?

So haben sie sich zum Ziel gesetzt, Müttern durch Freelancing eine neue Möglichkeit für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen und damit das wertvolle, dringend benötige Potenzial dieser Zielgruppe am Arbeitsmarkt zu fördern. Die Plattform FreeMOM vernetzt durch ein “intelligentes Matching” Mütter und Unternehmen projektbasiert und unterstützt die gesamte Administration der Zusammenarbeit durch rechtsgeprüfte, intuitive Prozesse.

Pieper und Schmidt wissen, dass der Umgang mit arbeitenden Müttern in Unternehmen heute nicht einfach ist. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das sei in der Realität oft nicht umsetzbar.

“Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund Zweidrittel der Mütter mit weniger zufriedengeben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen. Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden (Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft 2021). Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus”, so die Founderinnen per Aussendung.

Sie wissen auch, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Leider fehle es noch zu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen: “Wir sind fest davon überzeugt, dass Lösungen für den Fachkräftemangel neu gedacht werden müssen”, sagt Schmidt. Für sie und Pieper ist “Freelancing” das passende Arbeitsmodell für Mütter, da es neben Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit ein hohes Maß an Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermögliche.

FreeMOM und das Arbeitskräftemangel

“Könnten alle Mütter so arbeiten, wie sie es nach eigenen Angaben tun würden, hätten wir auf einen Schlag 840.000 Arbeitskräfte mehr in Deutschland zur Verfügung”, sagen sie.

Aus diesem Grund gibt es FreeMOM. Ihre Plattform vernetzt konkret familienfreundliche Unternehmen und selbstständige Mütter für Projekte, die ortsunabhängig und flexibel umsetzbar sind.

Nach der Registrierung können Mütter ihr Profil u. a. mit ihrer Qualifikation, Stundensatz und verfügbaren Arbeitsstunden anlegen. Der automatische Algorithmus berechnet daraufhin, zu welchen inserierten Projekten das Profil passt.

Schmidt über die Vorteile ihrer Plattform: “Hier finden Unternehmen sehr erfahrene Expert:innen in den Bereichen Projektmanagement, Personal, Recht, Finanzen oder IT.”


Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Bello Eis, Millis Zaubertücher, dripoff-Pad und Klangio.

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Mit dem Brigitte-Bierlein-Frauenpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMW) sollen künftig herausragende junge Frauen unter 35 Jahren geehrt werden, die durch innovative Ansätze und Engagement in der Wirtschaft aufgefallen sind.

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Der Preis steht ganz im Zeichen seiner Namensgeberin (am 3. Juni 2024 verstorben) und richtet sich an Pionierinnen, die in Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbilder gelten. Eine besondere Rolle in der Auswahl wird Bundesministerin außer Dienst, Maria Rauch-Kallat als Schirmherrin einnehmen und ihre Expertise in die Auswahl der besten Talente einfließen lassen: “Brigitte Bierlein, ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Karriere, sind Vorbild für engagierte Frauen. Es soll ihnen Mut machen , Chancen zu ergreifen und auch nicht davor zurückzuschrecken, in manchen Bereichen die Erste zu sein”, sagt sie.

Beim Brigitte-Bierlein-Frauenpreis liegt der Fokus auf den folgenden Bereichen:

  • Entrepreneurship
  • Innovation und Technologie
  • Angewandte, wirtschaftlich-technische Forschung und Wissenschaft
  • Familienunternehmen
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Die Jury besteht aus insgesamt acht Personen, darunter ein paar bekannte Namen aus der Startup-Szene:

  • Vorsitz: Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft und Maria Rauch-Kallat, Bundesministerin außer Dienst
  • Johanna Pirker, Professorin Games Engineering an der TU Graz
  • Herta Stockbauer, Aufsichtsrätin & ehemalige Vorstandsvorsitzende der BKS Bank
  • Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek
  • Ali Mahlodji, Gründer und Unternehmer
  • Lisa-Marie Fassl, Managing Partner Fund F
  • Markus Fallenböck, Vizerektor Personal und Digitalisierung Universität Graz

Einreichungen für den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis sind ab sofort bis Ende April 2025 möglich. Dabei können sich Kandidatinnen selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. Das BMAW erstellt aus allen Einreichungen eine Shortlist von 35 Kandidatinnen – die Top 35 unter 35.

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