Gemüsebrühe hat viele praktische Anwendungsmöglichkeiten: In erster Linie kommt sie mit Vorliebe im Suppentopf zum Einsatz, um die Flüssignahrung schmackhafter zu machen. Genau so gut würzt sie andere Gerichte, wie etwa diverse Reisgerichte oder Braten. Auch als kleiner Energiebooster nach durchzechten Nächten eignet sich Gemüsebrühe durchaus. Man kann sie also genauso gut trinken wie zum Kochen verwenden.

Gemüsebrühe ohne Chemie

In herkömmlichen Suppenwürfeln sind aber oft Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel oder andere künstliche Zusatzstoffe beigemengt. Ein deutsches Startup hatte sich zum Vorhaben gemacht, eine Gemüsebrühe frei von jeglicher Chemie herzustellen. Foodwater soll alle gesunden Inhaltsstoffe von purem Gemüse enthalten und vielfältig verwendbar sein. Es kann kalt oder heiß zubereitet und direkt getrunken werden sowie auch als Basis für Suppen, Saucen oder Salatdressings verwendet werden.

Vom Topf zurück in das Feld

Bei den Inhaltsstoffen sowie bei der Verpackung wollte der Gründer Lars Hähling aus dem deutschen Speyer (Rheinland-Pfalz) ganz auf Nachhaltigkeit setzen. Das Gemüse stammt von regionalen Gemüsebauern und -bäuerinnen und das Produkt wird in 0,33 Liter Mehrweg-Pfandflaschen abgefüllt. Den entstandenen Gemüseabfall kann man anschließend zu einem Dünger kompostieren, “streng nach unserer Devise: vom Feld in den Topf und vom Topf zurück in das Feld”, so Lars Hähling.

Brühgemüse “to go”

Als begeisterter Hobby-Koch kochte Lars Hähling oft Gemüsebrühe für seine Freund:innen und füllte diese in Flaschen für sie zum Mitnehmen ab. Dadurch fiel ihm auf, dass es gar keine flüssige Gemüsebrühe zu kaufen gibt, nur welche in Pulverform. So entstand die Idee zu Foodwater.

Tägliche Gemüseration “ein Klacks”

Die flüssige Brühe soll eine natürliche Alternative zur Fertigbrühe sein, “ohne lästige Zusatzstoffe”. Zudem soll sie noch vegan und glutenfrei sein. Unter den 13 verwendeten Gemüsesorten befinden sich Lauch, Sellerie, Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzel. Damit seien die fünf empfohlenen Portionen Obst und Gemüse am Tag “ein Klacks”, so Hähling.

Plot Twist

Oder, besser gesagt: Sie wären ein Klacks. Wenn es “Foodwater” noch gäbe. Der Unternehmenswebsite ist zu entnehmen, dass sich der Gründer aufgrund des Einflusses der aktuellen wirtschaftlichen Lage “schweren Herzens” dazu entschlossen hat, das “Foodwater-Projekt zu beenden”. Das alles passierte vor der Ausstrahlung der neuen “Die Höhle der Löwen”-Folge am 8.5., in der Lars Hähling sein Produkt noch den Investor:innen vorstellt.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Startup bei “Die Höhle der Löwen” vor Ausstrahlung der Folge zusperren musste. Tinus, dessen Pitch Mitte April auf Sendung ging, hatte bereits davor Insolvenz angemeldet.


Am Montag, den 8.5., sind neben Foodwater auch diese Startups bei “Die Höhle der Löwen” im Rennen: Bearcover, eSelly, Headwave, ModulFix.