21.12.2021

FMA: Österreichische Finanzunternehmen investieren kaum in FinTech und Krypto

Der österreichische Regulator legt Zahlen zu Investments von Finanzunternehmen in Krypto-Assets und FinTech vor.
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Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung - Strenge neue Regeln für die Krypto-Branche
(c) Adobe Stock - Julia

Die österreichische Finanzmarktsaufsicht hat eine umfangreiche Studie zum Stand der Digitalisierung bei von ihr beaufsichtigten Unternehmen vorgelegt. Darin beleuchtet der Regulator auch “neue Anlageformen”, worunter in der Studie Investments in FinTech und Krypto-Assets versteht. Konkret ist die FMA der Frage nachgegangen, ob und zu welchem Anteil Krypto und FinTech-Beteiligungen in der Veranlagungsstrategie von Finanzunternehmen eine Rolle spielen. Das Ergebnis: Die konzessionierten Unternehmen investieren bisher kaum in dieses Segment – weder im Eigenbestand noch mit Kundengeldern.

Geringer Anteil am Gesamtportfolio

Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt, dass Banken, Versicherungen und vor allem Wertpapierfirmen in diesem Segment bisher am ehesten aktiv sind. Drei Banken halten laut FMA Beteiligungen an FinTechs oder InsurTechs, wobei der Anteil am Gesamtportfolio im Bereich von höchstens 0,2 Prozent liege. Bei Versicherungen halten ebenfalls drei Unternehmen entsprechende Beteiligungen und insgesamt fünf planen FinTech-Investments. Lediglich eine Bank ist indirekt in Krypto-Assets investiert und will dieses Engagement ausweiten und zwar von 0,012 Prozent des Gesamtportfolios auf bis zu 0,055 Prozent. Pensionskassen halten sich bisher geschlossen aus beiden Assetklassen heraus. Ein etwas anderes Bild ergibt sich wenig überraschend bei Wertpapierfirmen, die selbst in geringem Ausmaß in Krypto investiert sind und das teilweise auch Kunden anbieten. Eine Wertpapierfirma plane, Kundengelder in FinTech/InsurTech zu investieren.

Die FMA führt die Zurückhaltung bei Krypto-Assets auf “offene regulatorische Fragen” zurück und erwartet “neue Impulse” durch das Digital Finance Package, das derzeit von der EU verhandelt wird. Das Digital Finance Package enthält auch die von der Branche dringend erwartete Regulierung für Krypto-Assets MiCA (Markets in Crypto Assets). Der österreichische Regulator hat das Monitoring der weiteren Entwicklung von Krypto-Assets als Veranlagungsinstrument jedenfalls auf die Liste der für die FMA “besonders relevanten Themenbereiche” gesetzt.

Im aktuellen Trend-Report der FMA weist der Regulator auf Gefahren von Krypto-Assets hin. Im Whistleblower-System der FMA habe sich die Zahl der Hinweise auf Anlagebetrug innerhalb von fünf Jahren auf 120 im Jahr 2020 verdreifacht und in zwei Drittel der Fälle gehe es dabei um Kryptowährungen. Den Anstieg führt die FMA auf “grenzüberschreitende digitale Angebote via Internet und Social Media” zurück.

FMA bittet um Anmerkungen und Anregungen

Die Studie zur Digitalisierung am österreichischen Finanzmarkt will die FMA auch als Anstoß für eine breitere Debatte nehmen und bittet um Anmerkungen und Anregungen bis 28. Februar 2022 per Mail an [email protected]. „Die Erkenntnisse aus dieser Studie fließen in die Aufsichtsstrategie der FMA ein und wurden bereits bei der Festlegung der Aufsichtsschwerpunkte 2022 berücksichtigt“, sagt FMA-Vorstand Helmut Ettl. „Sie hilft uns, Konzentrationsrisiken und mögliche Ansteckungskanäle zu identifizieren, die Überwachung von Cyberrisiken zu intensivieren, Trends und Treiber der Digitalisierung herauszuarbeiten und zu analysieren, sowie möglichst faire Wettbewerbsbedingungen zwischen analogen und digitalen Anbietern, Problemlösungen und Produkten zu schaffen”, ergänzt FMA-Vorstand Eduard Müller.

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7lytix, ÖBB, Rail Cago Group
(c) 7lytix - Franziskos und Martina Kyriakopoulos von 7lytix.

“Action Intelligence” ist eine Software, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Lösungsansätze für komplexe wirtschaftliche Herausforderungen bieten möchte – entlang der gesamten Supply-Chain. Sie wertet dazu in den Unternehmen vorhandene Daten und Informationen aus und generiert Empfehlungen für konkrete Handlungsschritte. Das Spektrum reicht hierbei von Empfehlungsmarketing über die Optimierung von Warenflüssen bis hin zu effizienteren Einkaufsentscheidungen, optimalen Wartungsintervallen und Risikobewertungen. Damit konnte 7lytix nun die ÖBB Güterverkehrstochter Rail Cargo Group überzeugen.

7lytix bietet der ÖBB KI-Lösung

Man muss wissen, ein großer Teil der österreichischen und europäischen Warenwirtschaft fließt über das Netz der Rail Cargo Group. Wie viele andere zog die Gruppe bisher zur Vorhersage der Nachfrage vor allem Vorjahresdaten und Erfahrungswerte heran.

Mit “Action Intelligence” von 7lytix setzt der Bahnlogistiker künftig auf Künstliche Intelligenz, um exaktere Prognosen für Waren und Routen zu erhalten und die Planung effizienter zu gestalten.

“In einer vielfältigen Welt können wir auf datengetriebene Entscheidungsunterstützung nicht mehr verzichten”, sagt Vanessa Langhammer, Head of Digitalization (CDO/CIO) und Produktmanagement für digitale Bahnlogistik. “Mit dem Einsatz von ‘Action Intelligence’ gehen wir unseren Weg zukunftsorientierter Logistiklösungen konsequent weiter.”

“Action Intelligence”: Vorausplanung der Warenbewegung

Denn, “Action Intelligence” unterstütze Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dabei, wirtschaftlich zu handeln, wie Franziskos Kyriakopoulos, CEO und CO-Founder von 7lytix erklärt: “Die Software übersetzt die Herausforderungen eines Business – wie im Fall von Rail Cargo Group die Vorausplanung der Warenbewegungen bzw. der dafür nötigen Lokomotiven und Wagen – und liefert zuverlässig und fortlaufend passgenaue Lösungsoptionen dafür.”

Neben dem Demand Forecasting supporte “Action Intelligence” auch bei der Planung von Wartungsintervallen für Geräte und Fahrzeuge oder bei personalisiertem Marketing.

Langhammer und ihr ÖBB-Team versprechen sich von der Zusammenarbeit bzw. dem Einsatz von “Action Intelligence” bessere Planung: “Und dass trotz volatiler Mengenentwicklungen am Markt, damit der Ressourcenbedarf zuverlässig eingeschätzt und damit zielgerichtet bereitgestellt werden kann.”

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