17.07.2024
MEGA-AUFTRAG

FlyNow: Saudischer Investor will “Tausende” Helikopter von Salzburger Startup bei Expo

In einem LinkedIn-Posting schreibt Mohammed AlQahtani, CEO der Investmentgesellschaft Saudi Arabia Holding, von einem potenziellen Mega-Deal für FlyNow Aviation aus Salzburg.
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COO Yvonne Winter und CEO Jürgen Greil | (c) FlyNow
COO Yvonne Winter und CEO Jürgen Greil | (c) FlyNow

Noch ist das Salzburger Startup FlyNow Aviation mit seinen E-Helikoptern nicht auf dem Markt, wie brutkasten vor kurzem berichtete. Umso größer sind die kommunizierten Pläne, deren Realisierung nun wohl einen großen Schritt näher kommt. Denn ein LinkedIn-Posting des CEO der Investmentgesellschaft Saudi Arabia Holding, Mohammed AlQahtani, legt einen Mega-Auftrag für das Unternehmen nahe.

“Tausende” E-Helikopter – Produktion in Saudi Arabien geplant

“Tausende” E-Helikopter von FlyNow sollen demnach die Besucher:innen der Expo 2030 in Riad durch die Gegend fliegen. Dafür wolle das Startup rund um CEO Jürgen Greil und COO Yvonne Winter in den kommenden zwei Monaten eine Niederlassung in Saudi Arabien eröffnen und in weiterer Folge einen Produktionsstandort im Wüstenstaat errichten, der für den dortigen Markt und den Export produzieren soll.

Gegenüber brutkasten hatte COO Winter im März gesagt, in etwa zweieinhalb Jahren die ersten 7.000 Helikopter produzieren zu wollen. Insofern passt der scheinbar erhaltene Mega-Auftrag für 2030 gut in den Plan.

FlyNow: Fixe Routen zum Preis einer Taxifahrt

Die kleinen eCopter von FlyNow Aviation sollen künftig bis zu zwei Passagiere oder auch Fracht durch die Luft fliegen. Das funktioniert ohne Pilot:in, aber dafür auf festgelegten Routen, also automatisiert und nicht autonom. Damit will das Startup eine Beförderungsmöglichkeit für den urbanen Raum zum Preis einer Taxifahrt schaffen.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h sollen die eCopter rund eine halbe Stunde unterwegs sein können. Dabei erreichen sie eine Flughöhe von 150 bis 300 Metern. Punkten will man dabei auch mit einer vergleichsweise geringen Lautstärke. Die Klassifizierung als Helikopter und nicht als Drohne sieht FlyNow als Vorteil gegenüber der Konkurrenz, weil die Regulierungen dafür schon gegeben sind. Künftig ist auch eine Hybrid-Version des Helikopters mit Wasserstoff geplant, die eine höhere Reichweite erzielen soll.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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