01.09.2023

fjsh: Wiener Startup möchte den Sport aus dem Angeln nehmen

Das Wiener Startup fjsh bietet Angelsets an, die simpel und minimalistisch sind. Der Fischfang selbst soll in den Hintergrund rücken.
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fjsh-Gründer Volkmar Weiss und Florian Atzmüller (Foto: fjsh)

Fischen mit der Handangel gilt traditionell als Sport. Der Oberösterreicher Florian Atzmüller und sein Freund Volkmar Weiss möchten das mit ihrem Startup fjsh verändern und “weg von der Jagd nach immer größeren Fängen”. Sie nennen es “Slow Fishing”: Der Angelprozess soll entschleunigt werden, stattdessen soll die Naturverbundenheit und Ruhe am Wasser in den Vordergrund gestellt werden.

Beide Gründer gehen gerne Angeln, fühlten sich im Angelshop aber nicht repräsentiert und abgeholt vom Markt und den bestehenden Produkten. Ihr Sortiment besteht aktuell aus Angelsets, die minimalistischer gestaltet werden – es soll simpel bleiben, seinen Zweck erfüllen und keine technischen Gadgets beinhalten.

fjsh noch in der Testphase

Aktuell sind die zwei Co-Founder noch zu zweit im Unternehmen. fjsh wurde 2020 zu Corona-Zeiten gegründet. “So richtig losstarten können wir erst jetzt, weil es natürlich Lieferprobleme gegeben hat ohne Ende und es gar nicht so einfach ist, dass man wirklich die richtigen Einzelteile zur richtigen Zeit bekommt”, verrät Atzmüller dem brutkasten.

Das Angelset “fjsh two” ist aktuell ausverkauft. “Wir haben natürlich auch kein unendlich großes Lager, weil alles eigenfinanziert ist”, sagt Atzmüller. Aktuell möchte man das auch nicht ändern: “Also jetzt gerade ist es wirklich, wirklich Test and Learn.” Man möchte beobachten, wie gut die Produkte ankommen. Für die nächste Phase brauche das Unternehmen aber auf jeden Fall einen Geldgeber oder Kooperationspartner, um zu wachsen und Kapazitäten zu steigern.

Künftig möchte man auch Köder anbieten. Diese sollen allerdings umweltfreundlich sein. Also nicht aus herkömmlichen Kunststoff oder Blei bestehen. Atzmüller denkt dabei an Köder aus Holz oder alten Korken. Angeln selbst soll auch Bewusstsein schaffen. “Dann steigt auch der Respekt vor dem Tier, weil man eben auch weiß, wo es herkommt, und es selbst verarbeitet.”

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Manuel Sonnleithner | (c) Tradresyard

TradersYard aus Wien ist ein brokerunabhängiges Social-Trading-Netzwerk, in dem Trader:innen Investment-Ideen und Analysen teilen können. Gemeinsam mit der Handelsplattform AgenaTrader gehört es zur Muttergesellschaft der Galaxy Ventures GmbH mit Sitz in Wien. Erst im Sommer letzten Jahres stieg ein Schweizer Investor ein und erwarb die Mehrheit bei den Wiener Tradingfirmen (brutkasten berichtete).

Vom CO-Founder und COO zum CEO

Wie TradersYard am Montag bekannt gab, wird Manuel Sonnleithner künftig die CEO-Position bei TradersYard ausüben. Er ist gemeinsam mit Gilbert Kreuzthaler TradersYard mitbegründet und hatte von Feber 2021 die Rolle des COO inne. Auch bei AgenaTrader übte er bereits seit Juli 20219 die Position des COO aus.

“Es freut mich, in dieser entscheidenden Zeit die Rolle des CEO bei TradersYard zu übernehmen. Unser Ziel ist es, mit TradersYard eine Plattform zu schaffen, die nicht nur dabei unterstützt, Finanzmarkt-Verständnis und -Wissen aufzubauen, sondern auch ein neuartiges spielerisches Wettbewerbserlebnis für aktive Börsenhändler bietet”, so Sonnleithner. Als Managing Director wird Gilbert Kreuzthaler TradersYard begleiten.

TradersYard möchte Nutzerzahl verdoppeln

Unterstützt durch eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro von der Schweizer Private-Equity Firma “Andromeda Capital Partners Suisse”, will das Unternehmen seine Nutzerbasis in den nächsten sechs Monaten von 15.000 auf 30.000 Trader verdoppeln.

Dies soll unter anderem über neue Trading-Challenges erreicht werden. Die langfristige Vision ist eine Verschmelzung von e-Sports und Trading, womit das Investieren laut der Plattform in Finanzmärkte vermehrt auch für ein junges Publikum immer attraktiver gemacht werden soll.

Für das erste Quartal 2025 plant TradersYard die Veranstaltung einer Trading-Weltmeisterschaft, in der sich Händler über mehrere Monate an ihrer Performance messen. Neben einer internationalen Bühne werden unter anderem Geldpreise in Aussicht gestellt.


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