Mit seinen Cloud-Lösungen rund um den Kassenbeleg ist das Wiener Scaleup fiskaly inzwischen sehr erfolgreich. Alex Stan, People & Culture Lead, erklärte uns, wie davon auch die Mitarbeiter:innen profitieren sollen und warum man zuletzt 100.000 Euro für den steuerbefreiten Teuerungsausgleich in die Hand nahm (der brutkasten berichtete).
Wie unterstützt fiskaly seine Mitarbeiter:innen während der laufenden Inflation?
Die Inflation war bei uns eigentlich schon Anfang Jänner zum ersten Mal Thema. Als die WKO die neue Fassung des IT-KV veröffentlicht hat, haben wir schnell gehandelt und gleich zu Jahresbeginn alle Gehälter indexiert. Wir wollten das nicht hinauszögern, um unsere Mitarbeiter:innen von Anfang an zu unterstützen. Für die aktuelle, noch angespanntere Situation haben wir mit Start Juli ein Bonusprogramm im Wert von 100.000 Euro gestartet. Wir hoffen, dass diese weitere Maßnahme unsere Kollegen bei der Bewältigung der momentan schwierigen Zeiten besser unterstützt.
Welche Rolle spielt die interne Kommunikation in diesen Krisenzeiten?
Durch unsere interne Kommunikation muss sichergestellt werden, dass sich keine “Panik” verbreitet, indem wir den Fokus auf jene Themen richten, die uns helfen, die Krise zu bewältigen. Wir geben unser Bestes, unseren Kollegen sehr transparent zu kommunizieren, wie wir als Unternehmen aufgestellt sind – durch offenen und ehrlichen Diskurs, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden. Das erreichen wir durch wöchentliche unternehmensweite Team-Meetings, in denen wir über den aktuellen Stand der Dinge im Unternehmen berichten. Unsere Türen sind natürlich auch abseits der großen Abstimmungen für individuelle Themen immer offen.
Wie haben Ihre Mitarbeiter:innen auf die freiwilligen Zusatzzahlungen zu ihrem regulären Gehalt reagiert?
Natürlich wurde die Entscheidung unserer Geschäftsführung von den Mitarbeiterinnen sehr begrüßt, da sie sich sofort & direkt positiv auf ihr Konto auswirkt. Unsere Hoffnung, dass wir den Stress und die Fragestellung “Was mache ich jetzt mit all diesen Preiserhöhungen?” ein wenig lindern konnten, hat sich erfüllt. Die Initiative wurde also sehr positiv aufgenommen!
Wenn es um das Thema Wertschätzung am Arbeitsplatz geht, welche Rolle spielt dann das Gehalt? Gibt es Unterschiede zwischen den jüngeren und älteren Generationen?
Das Gehalt ist natürlich auch bei fiskaly bedeutsamer Faktor um Werstschätzung zu zeigen, aber nicht ausschließlich. Uns ist es wichtiger, bei unseren Mitarbeiter:innen eine intrinsische Motivation zu erzeugen, für uns zu arbeiten, und dass sie Freude dabei haben. Wir beobachten wenig Unterschied zwischen jüngeren und älteren Generationen, wenn es um die Rolle des Gehalts geht. Uns ist wichtig, allen eine faire Bezahlung zu bieten, basierend auf dem Wert, der in unser Unternehmen eingebracht wird. Unsere Annerkennung zeigen wir, indem wir beim Thema Gehaltserhöhungen so proaktiv wie möglich vorgehen. Anstatt darauf zu warten, dass unsere Mitarbeiter:innen mit dieser Bitte auf uns zukommen, versuchen wir aktiv auf sie zuzugehen, sobald wir eine Weiterentwicklung und damit einhergehend einen Zugewinn für fiskaly sehen.
Im Bereich Personalwesen – was sind die nächsten großen Meilensteine für fiskaly?
Intern ist das die Etablierung eines guten Mitarbeiterentwicklungsprogramms. Bei fiskaly glauben wir an vertikale Skalierung, nämlich in unsere Mitarbeiter zu investieren. Deshalb haben wir in diesem Jahr ein Programm mit 360° Reviews gestartet. Diese neuen Prozesse brauchen aber natürlich Zeit, Wachstum geschieht nicht über Nacht. Extern wollen wir noch mehr großartige Menschen erreichen und sie für uns gewinnen – wie wahrscheinlich 99 Prozent der Unternehmen in unserem Bereich. Derzeit haben wir über 15 offene Positionen ausgeschrieben, die wir gern bis Jahresende besetzen würden. Das ist eine große Herausforderung aber gleichzeitig doch genau das Spannende im People & Culture Bereich, zu wissen wofür man arbeitet und unsere Mission zu verfolgen: make people awesome!
Diese heimischen Startups und Scaleups setzen auf Profi-Sportler:innen
Listicle. Es lebe der Sport! Und deren Sponsor:innen. Welche Startups und Scaleups auf Sport-Marketing setzen und welche Teams, Turniere und Athlet:innen dabei unterstützt werden.
Diese heimischen Startups und Scaleups setzen auf Profi-Sportler:innen
Listicle. Es lebe der Sport! Und deren Sponsor:innen. Welche Startups und Scaleups auf Sport-Marketing setzen und welche Teams, Turniere und Athlet:innen dabei unterstützt werden.
Sie ist nahezu unschlagbar. Die Liebe von Sportfans zu Lieblingsmannschaft und -Athlet:innen. Von einer derart starken “Kundenbindung” träumen viele Unternehmen. Als logischer Schritt für mehr Aufmerksamkeit und eine engagierte Zielgruppe versuchen sich einige heimische Startups und Scaleups im Sport-Sponsoring.
Profi-Sportler:innen mit Effekt
Sei es als Partner internationaler Meisterschaften oder als Sponsor einzelner Athlet:innen – viele Unternehmen wissen, was sie tun müssen, um ihr Image mit den Erfolgen von Profi-Sportler:innen aufzupolieren.
Basierend auf eigener Berichterstattung hat brutkasten nachfolgend heimische Startups und Scaleups aufgelistet, die auf Profi-Sport in ihrem (Marketing-)Portfolio setzen. Die Tendenz: Krypto-, FinTech- und Microdrink-Scaleups fühlen sich im Sportler-Umfeld wohl am wohlsten. Wenn auch der Frauenanteil an gesponserten Athlet:innen vergleichsweise gering ausfällt.
Bitpanda
Bitpanda ist nicht nur Österreichs am höchsten bewertetes Scaleup, sondern mittlerweile auch jenes, das sich am stärksten im Sport-Sponsoring engagiert. Dabei ist die Geschichte des Krypto-Brokers als Sportsponsor eine vergleichsweise kurze.
Anfänge im Rugby
In seinen Sport-Sponsoring-Anfängen pflegte Bitpanda eine Partnerschaft mit der Italian Rugby Federation – wie der Broker im April 2022 auf seinem Blog berichtete. Zum damaligen Zeitpunkt sollte die Partnerschaft bis Ende 2023 verlängert werden.
Im Zuge dessen agierte das Unicorn als Trikotsponsor der Männer-, Frauen- und U20-Nationalmannschaften sowie nach eigenen Angaben als “der erste Titelsponsor in der Geschichte der Serie-A-Frauen” des Sports.
FC Bayern München
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass das Wiener Unicorn seine erste Werbepartnerschaft mit einem Fußballclub verkündete – und die hatte es gleich in sich: Deutschlands Fußball-Rekordmeister FC Bayern München.
Seitdem sollten viele folgen. Unter der Ägide der wenige Tage nach der Bayern-München-Partnerschaft vorgestellten Commercial Manager Maik Brodowski und Martin Beranek schloss Bitpanda vergangenes Jahr einen Sport-Sponsoringvertrag nach dem anderen.
AC Milan und Paris Saint-Germain
Das Bitpanda-Portfolio an Verträgen mit europäischen Spitzenfußballklubs wuchs mittlerweile auf drei an. Nach Bayern München im Jänner 2024 folgten die italienische Nummer drei nach Meistertiteln bzw. Nummer eins nach Champions-League-Titeln, AC Milan, im August 2024 und der französische Rekordmeister Paris Saint-Germain vor wenigen Tagen im Jänner 2025.
Thiem, Zverev und Wawrinka
Doch auch im Tennis hat sich Bitpanda im Laufe des vergangenen Jahres ein Portfolio an Werbeverträgen aufgebaut. Auf den Schweizer Grand-Slam-Sieger Stanislas Wawrinka im Mai 2024 folgte der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev im November.
Dazwischen – im August – nahm Bitpanda den heimischen Tennis-Star Dominic Thiem knapp vor seinem Karriereende unter Vertrag, um dieses dann mit einem gigantischen Plakat am Wiener Stephansdom zu würdigen. Zudem sponserte der Krypto-Broker im Laufe des Jahres mehrere ATP-Turniere.
Rugby, NFL und Streaming
Und das war nicht alles. Im Juli 2024 verkündete Bitpanda einen Vertrag mit dem französischen Rugby-Star Antoine Dupont. Im September wurde man offizieller Partner der US-American-Football-Liga NFL und verkündete wenige Tage später eine Kooperation mit dem Sport-Streamer DAZN.
waterdrop
Eine ähnliche Schiene fährt das Wiener Microdrink-Scaleup waterdrop. Wenn auch das Scaleup schon etwas vor Bitpanda den Schritt zum Sport-Sponsoring wagte.
Djokovic als Botschafter und Investor
Novak Djokovic ist eine unverkennbare Größe im internationalen Tennissport – und scheint im Wiener Scaleup waterdrop Potenzial zu sehen: So beteiligte sich der Tennis-Star im Jänner 2023 am Microdrink-Unternehmen. Damals sprach waterdrop von einem Investment in Höhe von “mehreren Millionen Euro”. Außerdem wird Djokovic seither als “globaler Markenbotschafter” eingesetzt.
Neben Djokovic, der im April des Vorjahres zum ältesten Tennisspieler mit ATP-Weltranglisten-Führung gekürt wurde, unterhält waterdrop auch Partnerschaften zu anderen Tennis-Stars. Die beiden Tennis-Profis Danielle Collins und Taylor Fritz, beide aus den USA, wurden im Juli 2022 als die ersten “waterdrop athletes” verkündet.
Im April 2024 holte das Microdrink-Unternehmen neue Tennis-Profis als Markenbotschafter:innen an Bord. Konkret: Andrey Rublev, Elina Svitolina, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda und Cameron Norrie.
ATP und Tennisplatz am Time Square
Im Februar 2023, kurz nach dem Einstieg Djokovics, wurde das Wiener Scaleup zum globalen Partner der Tennis-ATP-Turniere. Man sprach von einer “Hydrations- und Gold Partnerschaft”, im Zuge derer sich ATP und waterdrop für “eine nachhaltige Flüssigkeitsversorgung während der ATP Tour einsetzen” wollen.
Im August 2023 erregte waterdrop erneut Aufmerksamkeit im Rahmen einer außergewöhnlichen Marketingaktion: Das Scaleup baute einen Tennisplatz am Times Square im New Yorker Stadtteil Manhattan auf. Das Event sollte waterdrops Ernennung zum offiziellen Partner der ATP-Tour 2023 markieren. Auch Djokovic war als Markenbotschafter vor Ort.
“Official Bottle” Partner der Australian Open
ATP-Partner war es schon, nun fehlte dem Wiener Scaleup der zweite große Brocken in der globalen Tennis-Turnier-Reihe: Die Grand-Slam-Turniere. Im Oktober 2024 tätigte waterdrop seinen ersten Schritt in Richtung Grand Slam und wurde Partner der Australian Open, die aktuell in Melbourne stattfinden. Man sprach von einer mehrjährigen Partnerschaft. Namentlich ist man als “Official Bottle”-Partner mit dabei.
Ski-Athletin Mirjam Puchner
Waterdrop hat sich mittlerweile ein Standing im Tennis-Sport erarbeitet. Einen kleinen Ausreißer gibt es allerdings: 2022 trat der Microdrink-Experte in den Ski-Sport und holte sich die heimische Ski-Athletin Mirjam Puchner als Markenbotschafterin. Zur Saison 2023/2024 verkündete waterdrop, als CO2-Kompensator seiner Botschafterin wirken zu wollen. Dafür unterstützte das Scaleup die Realisierung zweier Umweltprojekte.
Neoh
Als Hersteller zuckerfreier Schokoriegel in diversen Geschmacksrichtungen ist das Wiener FoodTech Neoh ein naheliegender Sponsor all jener, die im Rahmen intensiver sportlicher Aktivität auf ihren Zuckerkonsum achten.
Dieser Mission hat sich das Startup schon recht früh angenommen: Im Juni 2020 vermeldete Neoh, dass der deutsche Fußballl-Nationalspieler Jonathan Tah mit einem sechsstelligen Betrag beim Startup eingestiegen und zudem als Testimonial ernannt worden sei. Im selben August stieß der damals als “zweitfittester Mann der Welt” betitelte Crossfit-Profi Noah Ohlsen als Investor und Testimonial hinzu.
Neun Monate später trat der Mountainbiker Fabio Wimber als Markenbotschafter von Neoh auf – damals auch in einer Fernsehwerbung. Ein weiteres Monat später kam der Tennis-Star Dominic Thiem hinzu, der auch eine Unternehmensbeteiligung erwarb.
Zwei Jahre später, im Oktober 2023, wagte Neoh den Schritt zum Vereinssponsor des SC Austria Lustenau. Das Logo des Startups schaffte es damit nicht nur auf die Brust des Sportclubs, sondern das Startup betreut im Rahmen der Zusammenarbeit auch das Blutglukose-Tracking der Vorarlberger Fußballprofis.
Krypto- & FinTech-Startups sponsern gerne – Graz ist Hotspot
Wie die obigen Zeilen verraten, hat der heimische Krypto-Broker Bitpanda zahlreiche Partnerschaften mit Profi-Sportler:innen abgeschlossen. Doch nicht nur das in Wien gegründete Unicorn sponsert Athlet:innen. Auch die Salzburger Bitcoin-Handelsplattform 21bitcoin ging im vergangenen Juli eine Partnerschaft mit dem FC Red Bull Salzburg.
Daneben ist auch das mittlerweile im Unternehmen Altify aufgegangene Krypto-Startup Coinpanion im Sport-Sponsoring aktiv gewesen: Es war 2022 der “offizielle Krypto-Asset-Manager” des Bundesligisten SK Sturm Graz. Außerdem tritt das Online-Pfandleihe-Startup cashy als Sponsor des Grazer Fußballklubs GAK auf. Mittlerweile zählt die steirische Landeshauptstadt sogar drei Sport-Sponsor-Größen: Seit Februar 2024 agiert auch das Grazer-Bitcoin-Startup Coinfinity als Partner des niederösterreichischen FC Flyeralarm Admira.
Nicht nur als Testimonial, sondern auch als Investor holte sich das Wiener FinTech-Startup froots einen ehemaligen Profi-Sportler Bord: Den Ex-Skispringer und zweifachen Gewinner der Vierschanzentournee Gregor Schlierenzauer.
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