19.09.2022

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

Alex Stan, People & Culture Lead beim Wiener Scaleup Fiskaly, erklärt, wie man attraktiv für die Mitarbeiter:innen bleiben will.
/artikel/fiskaly-hr-interview
Alex Stan, People & Culture Lead bei fiskaly
Alex Stan, People & Culture Lead bei fiskaly | (c) Julia Dragosits

Mit seinen Cloud-Lösungen rund um den Kassenbeleg ist das Wiener Scaleup fiskaly inzwischen sehr erfolgreich. Alex Stan, People & Culture Lead, erklärte uns, wie davon auch die Mitarbeiter:innen profitieren sollen und warum man zuletzt 100.000 Euro für den steuerbefreiten Teuerungsausgleich in die Hand nahm (der brutkasten berichtete).

Wie unterstützt fiskaly seine Mitarbeiter:innen während der laufenden Inflation?

Die Inflation war bei uns eigentlich schon Anfang Jänner zum ersten Mal Thema. Als die WKO die neue Fassung des IT-KV veröffentlicht hat, haben wir schnell gehandelt und gleich zu Jahresbeginn alle Gehälter indexiert. Wir wollten das nicht hinauszögern, um unsere Mitarbeiter:innen von Anfang an zu unterstützen. Für die aktuelle, noch angespanntere Situation haben wir mit Start Juli ein Bonusprogramm im Wert von 100.000 Euro gestartet. Wir hoffen, dass diese weitere Maßnahme unsere Kollegen bei der Bewältigung der momentan schwierigen Zeiten besser unterstützt.

Welche Rolle spielt die interne Kommunikation in diesen Krisenzeiten?

Durch unsere interne Kommunikation muss sichergestellt werden, dass sich keine “Panik” verbreitet, indem wir den Fokus auf jene Themen richten, die uns helfen, die Krise zu bewältigen. Wir geben unser Bestes, unseren Kollegen sehr transparent zu kommunizieren, wie wir als Unternehmen aufgestellt sind – durch offenen und ehrlichen Diskurs, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden. Das erreichen wir durch wöchentliche unternehmensweite Team-Meetings, in denen wir über den aktuellen Stand der Dinge im Unternehmen berichten. Unsere Türen sind natürlich auch abseits der großen Abstimmungen für individuelle Themen immer offen.

Wie haben Ihre Mitarbeiter:innen auf die freiwilligen Zusatzzahlungen zu ihrem regulären Gehalt reagiert?

Natürlich wurde die Entscheidung unserer Geschäftsführung von den Mitarbeiterinnen sehr begrüßt, da sie sich sofort & direkt positiv auf ihr Konto auswirkt. Unsere Hoffnung, dass wir den Stress und die Fragestellung “Was mache ich jetzt mit all diesen Preiserhöhungen?” ein wenig lindern konnten, hat sich erfüllt. Die Initiative wurde also sehr positiv aufgenommen!

Wenn es um das Thema Wertschätzung am Arbeitsplatz geht, welche Rolle spielt dann das Gehalt? Gibt es Unterschiede zwischen den jüngeren und älteren Generationen?

Das Gehalt ist natürlich auch bei fiskaly bedeutsamer Faktor um Werstschätzung zu zeigen, aber nicht ausschließlich. Uns ist es wichtiger, bei unseren Mitarbeiter:innen eine intrinsische Motivation zu erzeugen, für uns zu arbeiten, und dass sie Freude dabei haben. Wir beobachten wenig Unterschied zwischen jüngeren und älteren Generationen, wenn es um die Rolle des Gehalts geht. Uns ist wichtig, allen eine faire Bezahlung zu bieten, basierend auf dem Wert, der in unser Unternehmen eingebracht wird. Unsere Annerkennung zeigen wir, indem wir beim Thema Gehaltserhöhungen so proaktiv wie möglich vorgehen. Anstatt darauf zu warten, dass unsere Mitarbeiter:innen mit dieser Bitte auf uns zukommen, versuchen wir aktiv auf sie zuzugehen, sobald wir eine Weiterentwicklung und damit einhergehend einen Zugewinn für fiskaly sehen.

Im Bereich Personalwesen – was sind die nächsten großen Meilensteine für fiskaly?

Intern ist das die Etablierung eines guten Mitarbeiterentwicklungsprogramms. Bei fiskaly glauben wir an vertikale Skalierung, nämlich in unsere Mitarbeiter zu investieren. Deshalb haben wir in diesem Jahr ein Programm mit 360° Reviews gestartet. Diese neuen Prozesse brauchen aber natürlich Zeit, Wachstum geschieht nicht über Nacht. Extern wollen wir noch mehr großartige Menschen erreichen und sie für uns gewinnen – wie wahrscheinlich 99 Prozent der Unternehmen in unserem Bereich. Derzeit haben wir über 15 offene Positionen ausgeschrieben, die wir gern bis Jahresende besetzen würden. Das ist eine große Herausforderung aber gleichzeitig doch genau das Spannende im People & Culture Bereich, zu wissen wofür man arbeitet und unsere Mission zu verfolgen: make people awesome!

Deine ungelesenen Artikel:
21.11.2024

Tractive-Gründer Hurnaus: “Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen”

Das auf Haustier-Tracking spezialisierte oberösterreichische Startup Tractive vermeldete kürzlich 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue). Gründer Michael Hurnaus erklärt die Gründe dafür, erläutert was für eine Rolle die 4-Tage-Woche dabei spielte und erzählt von weiteren Übersee-Expansionsplänen.
/artikel/tractive-gruender-hurnaus-wir-haben-nicht-die-faulen-mitarbeiter-bekommen
21.11.2024

Tractive-Gründer Hurnaus: “Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen”

Das auf Haustier-Tracking spezialisierte oberösterreichische Startup Tractive vermeldete kürzlich 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue). Gründer Michael Hurnaus erklärt die Gründe dafür, erläutert was für eine Rolle die 4-Tage-Woche dabei spielte und erzählt von weiteren Übersee-Expansionsplänen.
/artikel/tractive-gruender-hurnaus-wir-haben-nicht-die-faulen-mitarbeiter-bekommen
Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Darum nahm fiskaly aus Wien für seine Leute 100.000 Euro gegen die Inflation in die Hand