10.02.2017

Finnest bekommt 1 Million Euro von Venture-Capital-Konsortium

Finnest.com, die Finanzierungsplattform für mittelständische Unternehmen, bewegt sich weiterhin Richtung Wachstum. Unter Führung des Lead-Investors Maxfield Capital investiert ein Konsortium gemeinsam mit dem bestehenden Investor Speedinvest insgesamt eine Million Euro.
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Die Finanzierungsplattform Finnest.com erhält ein Investment in Höhe von 1 Million Euro. lassedesignen - fotolia.com

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Maxfield Capital. Gemeinsam mit unserem bestehenden Investor Speedinvest und unserer kleinen, aber feinen Gruppe von Experten-Angels können wir das Know-how und die Netzwerke nutzen, um ein vollkommen neuartiges Produkt zu launchen sowie international in weitere Märkte zu expandieren.“”, sagt Jörg Bartussek, Co-Gründer und Co-CEO von Finnest.

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Kurz vor Eintritt in nicht-deutschsprachigen Markt

Aktuell verfügt Finnest über Lizenzen für die gesamte DACH-Region; der Eintritt in den ersten nicht-deutschsprachigen Markt steht kurz bevor. „Zusammen mit unseren Investoren werden wir neue Kunden auf beiden Seiten erreichen, also erstklassige Unternehmen ebenso wie treue Anleger. Unser neuartiges Modell, mit dem wir erfolgreichen Unternehmen einen Ersatz für traditionelle Bankkredite bieten, funktioniert in jedem Markt, der auf einem starken Mittelstand fußt“, so Finnest-Co-Gründer Bartussek weiter.

“Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bietet Finnest.com eine Win-win-Situation für das gesamte Ökosystem des Mittelstands.”

“Strahlende Zukunft für Finnest”

„Wir sehen für Finnest eine strahlende Zukunft und heißen das Unternehmen in unserem Portfolio willkommen“, erklärt Alexander Turkot, General Partner bei Maxfield Capital. „Finnest.com spricht ein Segment an, das wir bislang für unterversorgt halten: Etablierte Mittelständler, die jährlich mehr als 10 Millionen Euro an Umsatz erwirtschaften, können damit zusätzliche Investments generieren, um ihre langfristige Entwicklung zu stärken“, fährt Turkot fort. Oliver Holle, CEO von Speedinvest, ergänzt: „Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bietet Finnest.com eine Win-win-Situation für das gesamte Ökosystem des Mittelstands: Anlegern, welche höhere Renditen suchen, eröffnen sich attraktive Investmentmöglichkeiten. Und die Unternehmen bekommen eine perfekte Ergänzung zu ihren bisherigen Finanzierungsquellen, mit eingebautem Marketingeffekt in ihrer Crowd – also bei ihren Kunden und Geschäftspartnern“, so Holle.

Redaktionstipps

Durchschnittliches Investment bei 7000 Euro

Im Vergleich zu anderen Finanzierungs-Plattformen liegen sowohl die durchschnittlichen Transaktionssummen und als auch die einzelnen Angebote deutlich höher: „Die Durchschnittsgröße eines Einzelinvestments beträgt circa 7.000 Euro. Und das durchschnittliche Gesamtvolumen eines Projekts wird im laufenden Jahr eine Million Euro überschreiten“, erklärt Finnest-Co-Gründer Jörg Bartussek. „Mit unserem einzigartigen Modell adressieren wir gezielt das attraktive, große und weiter wachsende Segment jener etablierten Mittelständler, die einen langen Track Record sowie ein solides Gewinnwachstum aufweisen und denen bislang die Alternativen zu herkömmlichen Bankkrediten fehlten.“ Für sie bedeutet diese Plattform zur Unternehmensfinanzierung die Zukunft.

“Wir werden ein vollkommen neuartiges Produkt zu launchen sowie international in weitere Märkte zu expandieren.”

Über Finnest

Finnest ist ein in der gesamten DACH-Region tätiges Fintech-Unternehmen mit Sitz in Wien. Das Stratup bietet erfolgreichen mittelständischen Unternehmen eine attraktive Art der Finanzierung. Über Finnest.com werden sammeln Unternehmen regelmäßig hohe sechsstellige Summen ein; in den vergangenen zwölf Monaten sind bereits Finanzierungen im Gesamtvolumen von über 6 Millionen Euro abgewickelt worden. Das Durchschnittsinvestment pro Anleger beträgt aktuell rund 7.000 Euro.

Über Maxfield Capital

Maxfield Capital ist eine Venture-Capital-Firma, die weltweit in Seed- und Early-Stage-Technologieunternehmen investiert. Maxfield Capital, mit Büros in New York, Tel Aviv und Moskau, sucht nach einzigartigen Ideen, visionären Unternehmern und neuen Marktnischen. Maxfield hat den Anspruch, globale Erfolgsgeschichten zu begründen sowie die Brücke zwischen Hightech und seiner kommerziellen Umsetzung zu schlagen.

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Die Geschäftsführer der cycoders GmbH: CTO – DI (FH) Martin Guess, CEO – Thomas Mörth Bildrechte: cycoders GmbH
(c) cycoders GmbH - Die Geschäftsführer von cycoders Martin Guess und CEO Thomas Mörth.

Getuschel. Hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, Gespräche erst fortgesetzt, wenn die Führungskraft außer Hörweite ist. Man mutmaßt, man nimmt an. Man glaubt, dass die Firma Probleme hat und sich womöglich von Leuten trennen muss. Die Sorge wächst und man fürchtet, dass es einen treffen könnte. Und an die Arbeit zu denken, ist mit einem solchen Gefühl nur schwer möglich. So ähnlich geht es zu Krisenzeiten in Unternehmen zu, weiß Lolyo Co-Founder und CEO Thomas Mörth, der auch gemeinsam mit Martin Guess Geschäftsführer von cycoders ist. Er möchte mit seiner App Ängste von Mitarbeiter:innen lindern.

Lolyo mit direktem Draht

Die Idee dazu kam ihm vor ein paar Jahren, als er in seiner Werbeagentur kundenseitig den Wunsch verspürte, eine verbesserte digitale und interne Kommunikation zu entwickeln. “Es gab am Markt bereits einige Lösungen, aber die waren zu teuer oder zu kompliziert”, erzählt er. “Also haben wir entschieden, das wir uns der Sache annehmen.”

Heraus kam Lolyo, eine Mitarbeiter:innen-Mitmach-App als Kommunikationstool, das man aufs eigene Smartphone laden kann und so direkten Zugang zum Führungsteam erhält.

“Wenn man Mitarbeiter binden möchte, mitteilen, was man alles tut, dann war das bisher mit klassischen Kanälen schwierig”, so Mörth weiter. “So ein Tool ist heutzutage jedoch unverzichtbar und funktioniert nicht bloß einseitig, sondern auch umgekehrt. Es ist ein direkter Draht zur Unternehmensführung.”

Das Zeitalter der Verunsicherung

Gerade jetzt, wo Unternehmen Personal abbauen müssen oder zumindest die Gefahr dazu groß sei, herrsche in der Regel große Verunsicherung, weiß der Founder. “Das schlägt sich negativ in der Produktivität nieder, denn ängstliche Personen können nicht motiviert arbeiten.”

Die Folgen dieser negativen Gefühle können für alle Seiten verheerend sein: Die Arbeitsmoral verschlechtert sich und eine sinkende Produktivität, erhöhter Stress und Burnout-Gefahr schleichen sich ein und lähmen den täglichen Betrieb.

Mit den psychischen Folgen für die verbleibenden Mitarbeiter:innen hat sich Alexander Ahammer mit seinem Team vom VWL-Institut der Johannes Kepler Universität Linz in einer Studie beschäftigt. Eine der Erkenntnisse: Innerhalb eines Zeitraums von eineinhalb Jahren nach dem Personalabbau der untersuchten Firmen erfolgten 6,8 Prozent mehr Medikamentenverschreibungen sowie 12,4 Prozent mehr Krankenhaustage, erwähnte der Ökonom 2022 in einem APA-Gespräch. Dass diese Ängste Arbeitgeber:innen viel Geld kosten können, wurde auch in einer Studie der FH Köln aus dem Jahr 2000 belegt, wie Mörth erwähnt. “Diese Angst kann man aber mit den richtigen Instrumenten wegnehmen.”

Lolyo als mobiles Intranet

Lolyo ist im Detail ein mobiles Intranet, das Mitarbeitende miteinander vernetzt. Die drei primären Kanäle – News, Pinnwand und Chat – sollen dabei einen optimalen Informationsfluss garantieren. Zudem enthält die App eine Vielzahl an Features, die das Engagement erhöhen und interne formelle Abläufe wesentlich vereinfachen soll. Im Idealfall soll sie für alle Mitarbeitenden den Zugang zu allen digitalen Services des Unternehmens anbieten.

Insgesamt gibt es 30 verschiedene Features, die von Terminen, Formularen, Umfragen über automatische Übersetzung bis hin zum Start eines eigenen Podcast-Kanals verschiedene Angebote parat halten. Der Mitmach-Booster von Lolyo ist zudem als Anreiz gedacht, aktiv zu bleiben. Wenn man sich Nachrichten durchliest, liked oder kommentiert, erhält man Punkte, die dann in einem vom Unternehmen aufgesetzten “Goodies Store” eingelöst werden können. “Das ist unser USP”, sagt Mörth. “Wir haben diese Art von ‘Gamification’ von Anfang an integriert.”

300 Kunden

Seit dem Beginn im Jahre 2018 konnte Lolyo 300 Kunden (Anm.: darunter Liebherr, Efco, Recheis, Wutscher Optik) aus 15 Ländern für sich gewinnen. “Corona war für uns ein glücklicher Fall, denn die Unternehmen mussten umdenken”, erinnert sich Mörth. “Der Bedarf nach guter Kommunikation hat sich ja damals plötzlich erhöht.”

Auch die Mundpropaganda war für das 16-Personen starke Team wesentlich. “Wir sind ein kleines Unternehmen und nicht investorengetrieben”, erklärt der Founder. “Und haben keine Millionen an Marketing-Budget. Der Erfolg kam über unsere ‘Word of Mouth-Taktik’. Damit konnten wir bisher unseren Umsatz jährlich verdoppeln.”

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