11.01.2022

Findustrial: Millioneninvestment für OÖ-Startup

Das FinTech aus Schörfling am Attersee entwickelt für seine Plattform neuartige Finanzierungslösungen speziell für nutzungsbasierte Geschäftsmodelle.
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(c) Findustrial
(c) Findustrial

Im Zentrum der Plattform des 2020 im oberösterreichischen Schörfling am Attersee gegründeten FinTech-Startups Findustrial steht das “Pay-per-Use”-Prinzip. Man sei der Meinung, dass bestehende Finanzierungslösungen aus dem Banken- und Leasingbereich ausgedient haben, heißt es in einer Aussendung: “Maschinen- und Anlagennutzer brauchen Geschäftsmodelle, die den flexiblen Anforderungen des zunehmend dynamischen Marktumfelds entsprechen”.

Findustrial: Finanzierungslösungen speziell für nutzungsbasierte Geschäftsmodelle

Daher entwickelt Findustrial für seine digitale Plattform eine Reihe von Finanzierungslösungen speziell für nutzungsbasierte Geschäftsmodelle. Dadurch verbinde man die Industrie mit der Finanzwelt und bilde die Basis für IoT-Datenbasierte Finanzierungen, heißt es vom Unternehmen weiter.

Nun schloss Findustrial eine siebenstellige Finanzierungsrunde ab. Unter den neuen Investoren ist das Payment-unternehmen Bamberger mit Sitz in Puchkirchen am Trattberg, dessen Gründer Christian Bamberger einen erfolgreichen Exit hatte. Mittlerweile hält er Beteiligungen in verschiedenen Bereichen und eben seit Kurzem auch eine bei Findustrial. “Mit Christian konnten wir nicht nur einen absoluten Experten im Payment-Bereich, sondern auch einen international erfahrenen und erfolgreichen Startup-Gründer als Investor gewinnen”, kommentiert CEO Günter Hehenfelder.

Fokus auf die Internationalisierung und Weiterentwicklung der Plattform

CFO Martin Gruber bezeichnet die abgeschlossene Finanzierungsrunde als “absoluten Meilenstein bei der Entwicklung des Unternehmens”. Mit dem frischen Geld soll der Fokus auf die Internationalisierung und der Erschließung neuer Märkte liegen sowie die Weiterentwicklung der Pay-per-Use Plattform im Vordergrund stehen.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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