13.12.2016

Female Founders Report: Was Frauen am Gründen hindert

Nur die wenigsten Startups werden von Frauen gegründet. Woran liegt das eigentlich? Eine Studie im Rahmen des Wissenstransferzentrums Ost ist diesem Phänomen auf den Grund gegangen.
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Die Präsentation des Female Founders Report im WU Gründungszentrum.

Wenn es um Startup-Gründerinnen geht, liegt Österreich unter dem EU-Durchschnitt. Nur 7,9 Prozent der Startups werden hier von Frauen gegründet – das zeigt eine Studie des WU Gründungszentrums. Im Rest von Europa sind es im Schnitt immerhin 15,5 Prozent.

Kaum Frauen in der Technik

Im Rahmen des Austrian University Female Founder Reports 2016 haben Wissenschafter der Wirtschaftsuniversität Wien, der Universität für Angewandte Kunst und der Universität Wien versucht, die Gründe für diese enttäuschende Bilanz zu analysieren.

Insgesamt nahmen 200 Frauen an der online-Befragung teil. Unter ihnen befanden sich sowohl Frauen, die bereits gegründet hatten, als auch solche, die planen, sich in naher Zukunft selbstständig zu machen. Beide Gruppen weisen ähnliche Merkmale auf: Sie haben zumindest ein Studium abgeschlossen und lokalisieren sich vor allem in den Feldern Kunst, Kultur, Medien und Kreativwirtschaft. „Nur ein geringer Anteil der befragten Frauen hat ein Unternehmen im Bereich Technik, IT oder Life Sciences gegründet oder will dies in Zukunft tun. Dieser Umstand macht insbesondere den Startup-Bereich zu einer männlich-dominierten Szene“, heißt es in der Studie.

Wenn der Mut fehlt

Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass Frauen vor allem bei der Vermittlung von Know-How hinsichtlich betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Grundlagen, der Stärkung von Soft-Skills sowie der Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung von Gründerinnen Handlungsbedarf sehen. Daneben stellt auch die Vereinbarkeit von Familie und Gründung ein wichtiges Thema für die Befragten dar.

Redaktionstipps

Unter den zukünftigen Gründerinnen gaben 59 Prozent an, die größte Hürde liege für sie in den noch fehlenden finanziellen Mitteln. 45 Prozent meinten außerdem, ihnen fehle es an Mut und sie hätten das Gefühl, noch zu wenig Wissen und Erfahrung mitzubringen.

Um Unterstützung kämpfen

Auch glaubt etwa die Hälfte aller befragten Frauen, Unterschiede zwischen den Geschlechtern in der Gründerszene zu bemerken. Männer würden selbstbewusster auftreten, wären entschlussfreudiger und risikobereiter – meinen zumindest ihre weiblichen Kolleginnen. 19 Prozent gaben auch an, Männer würden schneller eine Chance bekommen, während Frauen stärker um Unterstützung kämpfen müssten.

„Die Antworten (…) verdeutlichen, dass Entrepreneurship auch im Jahr 2016 noch männlich konnotiert sei, weshalb es Bewusstseinsbildung bei Männern UND Frauen brauche, um traditionelle Rollenbilder und Sozialisationsmuster aufzubrechen und gleich Bedingungen für alle zu schaffen“ heißt es in der Studie weiter.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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