19.09.2023

fastblog.ai von Wiener Agentur erstellt automatisiert SEO-Content

Statt Blogbeiträge selbst zu erstellen oder sie zu kaufen, kann man sie mit dem KI-Tool fastblog.ai generieren. Menschliche Kreativität spielt aber nach wie vor eine Rolle, um die Sichtbarkeit effektiv zu nutzen.
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Co-Founder Thomas Candussi, Benjamin Remhof & Raphael Remhof

Onlinepräsenz für Unternehmen ist mittlerweile unausweichlich – wer nicht auf den Bildschirmen erscheint, verliert Aufmerksamkeit und in weiterer Folge Kund:innen. SEO-Content bzw. suchmaschinenoptimierte Inhalte gelten als eines der Schlüsselinstrumente und genau hier könnte das neue KI-Tool “fastblog.ai” der Marketingagentur offroad communications (OC) weiterhelfen.

Die Anwendung kann Blog-Beiträge automatisiert generieren und bei der Analyse der SEO-Strategie unterstützten. Laut OC habe man die Software bereits bei Kooperationspartnern eingesetzt und spürbar die Relevanz in Suchmaschinen verbessert.

“Viele kaufen nicht Blogs, weil sie 800 Euro für einen Blog ausgeben wollen. Sie wollen eigentlich auf SEO ranken. Von zehn, 20 Blogs ranken ein bis vier Beiträge. Die anderen kommen bei Google nicht hoch”, erklärt Raphael Remhof, der zusammen mit seinem Bruder Benjamin Remhof und Thomas Candussi OC gegründet hat. Daher sei es meist teuer, so viel SEO-Content zu kaufen. Per KI können Unternehmen diesen durch fastblog.ai generieren und jene Beiträge, die viel Aufmerksamkeit erhalten, noch selbst verfeinern.

Funktionsumfang von fastblog.ai

Zwar könnte man Texte auch mit ChatGPT erstellen – diese würden laut Remhof aber als KI erkannt werden und nicht in gewünschter Länge vorhanden sein. “Wir paraphrasieren sie, geben ihnen Schema-Strukturen und passen sie and die Website-Tonality an.” Per Prompt-Verkettungen wird GPT 4 eingesetzt, aber auch andere Tools, die einen kompletten Beitrag erstellen.

Gibt man das Thema bzw. den Titel des gewünschten Blogs ein (siehe Bild unten), wird erst eine Keyword-Empfehlung nach Funnel-Prinzip ausgegeben. Man kann im nächsten Schritt auch eigene Ideen eingeben, sich Themen sowie Keywords aussuchen und dann auch die Überschriften sowie die Struktur anpassen. Zudem wird die Website für durchgehende Tonality gescannt und bei Bedarf YouTube-Videos zu relevanten Themen analysiert.

Funnel-Übersicht von Keywords (Screenshot: offroad communications GmbH)

Fastblog.ai beinhaltet als zweite Haupttechnologie auch MidJourney, um gleich anhand des Blogs die kontextual passenden Bilder zu generieren. Die Abbildungen werden dann nicht, wie sonst, über einen Discord-Channel zur Verfügung gestellt, sondern direkt in den Beitrag eingepflegt. Sollte es nicht passen, kann man in einem integrierten Bildgenerator sein Wunschbild beschreiben. Weiters werden die Anforderungen von Google Answer-Boxen erfüllt, um eine höhere Chance zu erlangen, den eigenen Inhalt als Antwort auf in Google gestellte Fragen zu zeigen.

Gezielte menschliche Nachjustierung

“Unserer Meinung nach ist es nicht eine Entweder-oder-Entscheidung – es ist KI mit Mensch”, sagt Remhof. Die Software ziele nicht darauf ab, Texter:innen zu ersetzen, “sondern durch reichhaltige Vorarbeit die unwichtigeren Parts der Arbeit zu erleichtern”.

Nachdem die Blogbeiträge veröffentlicht wurden, kann man deren Performance mit fastblog.ai analysieren. Die meistgelesenen Beiträge werden dann nochmal von Personen nachbearbeitet – mehr Kontext zum Unternehmen, call to action etc. So investiere man Zeit und Geld effektiver, statt mehrere Blogbeiträge teuer bzw. zeitbindend zu erstellen oder erstellen zu lassen, von denen aber nur ein Bruchteil gesehen wird. Damit mache man den Vorgang für KMUs auch zugänglicher. Für große Marken seien 8000 Euro für zehn Blogs keine große Investition, für kleine Anbieter hingegen schon.

fastblog.ai ab 4. Quartal als Saas-Lösung

Vorerst werden die Beiträge von fastblog.ai über die Agentur selbst meist in Zehn-Blog-Paketen vergeben. Die SaaS-Lösung wird ab dem vierten Quartal für jedes Unternehmen zugänglich sein. Einerseits möchte OC bis dahin noch Feedback einsammeln und der Software einen Feinschliff geben. Zudem arbeite man an der Synchronisierung mit WordPress und anderen CMS-Anbietern.

Je nachdem ob man die KI-generierten Bilder dabei haben möchte, kostet das Tool 49 bis 79 Euro pro Blog. In vierten Quartal soll es aber nochmal günstiger werden, da jegliche Unterstützung durch die Agentur nicht mehr nötig sein werde.

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Schauplatz des Europäischen Forums Alpbach - mit Blick auf den Ort Alpbach. Ein asphaltierter Platz, Menschen versammelt umgeben von modernem Glas und grünen Almwiesen.
Das Europäische Forum Alpbach wird Schauplatz zukunftsweisender Diskussionen (c) EFA-Matteo-Vegetti

“Europa braucht einen neuen Energieschub.” Mit dieser Intention findet heuer das European Forum Alpbach unter dem Motto “Recharge Europe” statt. Und: Es feiert sein 80-jähriges Bestehen.

“Europa erlebt derzeit so viele gleichzeitig stattfindende Krisen wie seit 1945 nicht mehr. Deshalb brauchen wir eine mutige Vision, die Europa wettbewerbsfähiger, handlungsfähiger und innovativer macht”, erklärt EFA-Präsident Othmar Karas mit Bezug auf das Jahresthema 2025. Karas hält als Nachfolger auf Andreas Treichl seit Ende Oktober 2024 die EFA-Präsidenten-Position.

Unter dem Motto “Recharge Europe” will man Europa auch heuer mit neuer Energie “für die anstehenden Herausforderungen ausstatten, damit die EU global wieder eine führende Rolle einnimmt”, heißt es in einer Pressemeldung.

Modulstruktur und vier Tracks im Fokus

Das Forum soll seine Modulstruktur weiterhin beibehalten. Allerdings sollen die vier “Tracks” Demokratie, Sicherheit, Klima, Wirtschaft und Finanzen durch “konkrete Fragestellungen weiter spezifiziert” werden. Im Rahmen des 80-jährigen Bestehens beruft man sich auf die Ursprungsintention des Forums, nämlich der Arbeit an “Lösungen für den Wiederaufbau Europas”.

“In diesem Sinne stellen wir auch 2025 konkrete Zielsetzungen in den Mittelpunkt unserer Formate und Diskussionen”, sagt Karas und verweist damit auf die “acht Track-Topics”, also acht konkrete Fragestellungen, die das EFA25 inhaltlich bestimmen sollen.

Nachstehend ein Überblick über die vier Tracks und acht Track-Topics, die beim EFA25 zu erwarten sind:

Klima

“Das Erreichen der Klimaziele und Einnehmen einer globalen Vorreiterrolle werden vor dem Hintergrund sich ändernder politischer Schwerpunkte zu einer immer größeren Herausforderung”, schreibt das Forum auf seiner Website. Im Hinblick auf das EU-Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 soll sich die EFA-Klimadiskussion auf Lösungen für “sektor- und grenzübergreifende Zusammenarbeit” sowie auf “die wirtschaftlichen Chancen des Übergangs” konzentrieren.

Track-Topics:

  • Europe in the World Days: Gemeinsam stärker: Die Klimawende in die Tat umsetzen.
  • Austria in Europe Days: Zusammenhalt in der Krise: Auf dem Weg zu einer stärkeren Klima- und Energieunion.

Wirtschaft und Finanzen

Geopolitische Verschiebungen, technologische Veränderungen und der Klimawandel sind nur drei der Herausforderungen, vor denen die europäische Wirtschaft steht. Und die nicht zu letzt den Wohlstand Europas gefährden. Der Track “Finanzen und Wirtschaft” soll mögliche Lösungen für diese Herausforderungen untersuchen, um in weiterer Folge Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und “die Finanzierung seines künftigen Wohlstands zu sichern.”

Track-Topics:

  • Europe in the World Days: Innovation als Europas Wettbewerbsvorteil in globalen Transformationsprozessen
  • Austria in Europe Days: Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen: Ein Aufruf zum Handeln

Sicherheit

Das Forum Alpbach schreibt von einer “Erosion der Global Governance” – nicht zuletzt aufgrund der “Zunahme militärischer Konflikte, der laufenden Veränderungen in unmittelbarer Nachbarschaft der EU und der neuen US-Regierung.” Geopolitisch braucht es eine “Neubewertung multilateraler Institutionen und des internationalen Sicherheitsrahmens”.

Dahingehend müsse Europa seine Position als strategischer Akteur stärken, “indem es seinen geopolitischen Einfluss ausbaut, die Sicherheit und Verteidigung stärkt und Abhängigkeiten verringert.” eine entschlossene Antwort der EU sei gefordert.

Track-Topics:

  • Europe in the World Days: Geopolitische Neuausrichtung: Europas Rolle in einer unsteten Welt der Machtpolitik sichern
  • Austria in Europe Days: Der Weg zur Europäischen Verteidigungsunion: Ziele, Rollen und Verantwortlichkeiten

Demokratie und Rechtsstaatlichkeit

Das Forum Alpbach spricht von einem weltweiten Rückzug der Demokratie. Die liberale Demokratie sei “unter internem und externem Druck in Defensive geraten”. Polarisierung, Populismus und autoritäre Politik nehmen zu. Desinformation, Misstrauen in Regierungen und Medien spielen dabei eine Rolle. Das EFA25 spricht sich in dieser Thematik für eine gezielte Stärkung demokratischer Institutionen und Prozesse aus – und fordert, globale Allianzen aus demokratischen Staaten, der Zivilgesellschaft und Expert:innen zu mobilisieren, um Lösungen zu entwickeln.

Track-Topics:

  • Europe in the World Days: Menschen und Macht: Wahrheit und Vertrauen stärken
  • Austria in Europe Days: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im digitalen Zeitalter: KI, Desinformation und Medien.

Tipp der Redaktion

Im Jahr 2024 trat brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auf und stellte die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vor. Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilten ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam formulierten wir in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern. Auch für 2025 plant brutkasten wieder als Programmpartner vor Ort zu sein und wird vom European Forum Alpbach berichten. Stay tuned!

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