29.03.2021

Wiener Startup EDDI Bike startet mit erstem Fahrrad-Abo für Wien

Das Wiener Startup EDDI Bike startet am kommenden Mittwoch in Wien mit seinem neuen Mietkonzept für Fahrräder. Im jährlich kündbaren Abo können Nutzer dauerhaft ein Rad mieten. Neben dem Fahrrad beinhaltet das All-Inclusive-Abo auch Wartung, Reparatur und Ersatz bei Diebstahl innerhalb von 48 Stunden.
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Fahrrad-Abo
Das Abo-Service wird in Wien ausgerollt, später sollen andere Städte folgen | (c) Markus Fruehmann

Anfang des Jahres kündigte das Wiener Startup Eddi Bike an, im Frühjahr 2021 auf Wiens Straßen mit einem neuen Mietkonzept für Fahrräder starten zu wollen – der brutkasten berichtete. Nun ist es soweit: Ab kommenden Mittwoch steht das Fahrrad-Abo in der Bundeshauptstadt zur Verfügung. Die Anmeldung für ein EDDI Bike funktioniert zunächst nach einem Invite-System. Interessierte können sich bereits auf der Website des Startups anmelden.

All-Inclusive Fahrrad-Abo

Das Jahresabo beträgt 24,90 Euro pro Monat mit einer einmaligen Anmeldegebühr von 15 Euro. Neben dem Fahrrad beinhaltet das All-Inclusive-Abo auch Wartung, Reparatur und Ersatz bei Diebstahl innerhalb von 48 Stunden. Das Geschäftsgebiet umfasst dabei ganz Wien.

Mit dem Rollout steht zunächst ein Modell zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein “Urban Bike”, das durch seinen dezenten schwarzen Rahmen und seine weißen Reifen besticht. Später sollen laut Eddi Bike weitere Modelle folgen.

(c) Markus Fruehmann / Eddi Bike

Abgrenzung zu Free-Floating-Systemen

Mit seinem All-Inclusive-Abo möchte sich Eddi Bike bewusst von altbekannten Free-Floating-Systemen abgrenzen, die in der Vergangenheit des Öfteren in der Kritik standen.

Die Räder bleiben nämlich in der Zeit des Abos dauerhaft im Besitz der Nutzer. Dadurch soll laut Stephan Ziegler, Co-Founder und CEO von Eddi Bike, die Awareness gegenüber dem Produkt gesteigert und ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden.

“Im Gegensatz zu Free-Floating Systemen werden defekte Fahrräder nicht weggeschmissen, sondern von EDDI repariert”, so Ziegler. Das vierköpfige Gründer-Team kooperiert hierfür mit sozialen Werkstätten wie Wien Work und Jugend am Werk.

Eddi Bike zu Gast bei One Change a Week | (c) der brutkasten

Flexibilität: Nutzung und kein Eigentum

Mit dem Fahrrad-Abo sollen laut Ziegler zudem die klassischen Probleme des Fahrradeigentums der Vergangenheit angehören. Dazu zählen die Anschaffungskosten, der Wartungsaufwand oder die Angst vor Diebstahl. Die “48-Stunden-Mobilitätsgarantie” soll zudem ein weiterer Anreiz für die Fahrrad-Flatrate sein, um sich möglichst sorgenfrei durch den Großstadtdschungel zu bewegen.

In diesem Zusammenhang verweist der Gründer darauf, dass die Zukunft in der Nutzung und nicht im Eigentum liegt und zieht einen zu Vergleich Streaming-Services wie Netflix oder Spotify. “Warum kann man sein Fahrrad nicht streamen? Diese Frage war unsere  Motivation, das Radfahren ins 21. Jahrhundert zu befördern”, so Ziegler über das neuartige Leihkonzept.


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Max Page (COO), David Höck (CEO & Founder) und Michael Bromley (CTO) (c) Elevantiq

Die bisher als Alpin11 bekannte Digitalagentur mit Sitz in Kitzbühel hat sich umbenannt – und heißt nun Elevantiq. Das Unternehmen bietet seit seiner Gründung im Jahr 2019 Enterprise-Digital-Commerce-Lösungen an und zählt Firmen wie IBM, Ruefa und Breitling zu seinen Kunden.

Im Zuge der Umbenennung gab Elevantiq auch die Mehrheitsübernahme des Wiener Unternehmens Vendure bekannt, an dem die Agentur bisher schon beteiligt war. Vendure-Gründer Michael Bromley wird nun auch Chief Technology Officer (CTO) und Mitgesellschafter von Elevantiq.

Vom Solo- zum Open-Source-Projekt

Vendure wurde im Juni 2022 gegründet. Co-Gründer Michael Bromley teilte auf LinkedIn die Entstehungsgeschichte: Vendure fing schon zuvor als Solo-Projekt an. Vier Jahre lang baute Bromley das Projekt alleine auf und übernahm allerlei Aufgaben. Im Jahr 2022 wurde die Digitalagentur Alpin11 auf Vendure aufmerksam und erkannte das Potenzial der Plattform. Dann kam es zur Gründung der Gesellschaft.

Zusammen mit dem damaligen Alpin11- und nunmehrigen Elevantiq-CEO David Höck baute Bromley in den folgenden zwei Jahren ein Unternehmen rund um das Open-Source-Projekt auf. Vendure versteht sich als Open-Source-Headless-Commerce-Plattform, die mit Node.js und TypeScript-Stack Handelsplattformen entwickelt.

Elevantiq wird Mehrheitseigentümer von Vendure

Nun wird die in Elevantiq umbenannte Digitalagentur Mehrheitseigentümer von Vendure. Bisher hielt Alpin11 35 Prozent der Anteile an Vendure, während der Rest bei Michael Bromley lag.

Jetzt hat Elevantiq weitere 45 Prozent von Bromley übernommen, sodass Elevantiq insgesamt 80 Prozent der Unternehmensanteile an Vendure hält. Michael Bromley besitzt weiterhin 20 Prozent an der Vendure GmbH. Gleichzeitig erhält Bromley fünf Prozent der Anteile an Elevantiq und wird dort zum neuen Chief Technology Officer (CTO).

Mit Max Page bekommt Elevantiq auch neuen COO

Neben Bromley gibt es aber noch eine weitere Ergänzung in der Geschäftsleitung: Max Page wird Chief Operating Officer (COO). Er war bereits bisher bei Elevantiq tätig und war zuletzt zwei Jahre lang Head of Operations. Page wird nun, wie auch Bromley, Mitgesellschafter bei Elevantiq und hält nun zehn Prozent an der Gesellschaft.

Durch diese Unterstützung kann sich Geschäftsführer und Gründer Höck verstärkt dem Vertrieb und Marketing des Unternehmens widmen. Höck äußert sich dazu: „Mit Elevantiq setzen wir auf eine neue Marke, die mit zwei neuen Gesellschaftern eine neue Wachstumsphase einläutet und unseren schon bisher starken Internationalisierungsansatz vertiefen soll“.

Elevantiq fokussiert sich weiterhin auf B2B-Bereich

Elevantiq spezialisiert sich auf “die Entwicklung von maßgeschneiderten, unternehmensgerechten Plattformen”. Das Unternehmen bleibt weiterhin auf den B2B-Bereich fokussiert. Ziel sei es, langfristig Betriebsabläufe zu optimieren, Unternehmenswachstum zu fördern und digitale Transformation voranzutreiben.

Mit Standorten in Wien und Kitzbühel baute sich das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren einen internationalen Kundenstamm auf. Nun ist Elevantiq Mehrheitseigentümer der Headless-Commerce-Plattform Vendure, die von Fortune-500-Unternehmen, KMUs, sowie Startups genutzt wird.

Zukunftsvision: Ausbau und Kommerzialisierung der Vendure-Plattform

Zukünftig plant Elevantiq die bereits in etwa 15.000 Installationen eingesetzte Vendure-Plattform weiter auszubauen und zu kommerzialisieren. CEO Höck äußert sich zur Zukunft des Unternehmens: „Wir positionieren uns als Spezialisten mit einem sorgfältig zusammengestellten Service-Portfolio, das auf die Bedürfnisse unserer Kunden im B2B-Bereich abgestimmt ist. Unser Fokus liegt auf langfristigen Kundenbeziehungen, da unsere Teams sich intensiv in die Domänen unserer Kunden einarbeiten, um maßgeschneiderte Lösungen zu liefern“.

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