11.01.2023

WKO-Präsident Mahrer: “Glas für Exportmärkte ist zu zwei Drittel voll”

Am Mittwoch präsentierten WKO-Präsident Harald Mahrer und Chef der Außenwirtschaft Austria Michael Otter aktuelle Zahlen zur heimischen Exportwirtschaft. Das Ergebnis: Trotz Krise stehen die Zeichen für heimische Exporteure 2023 auf Wachstum.
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Exportwirtschaft
(c) martin pacher / brutkasten

Die heimische Exportwirtschaft entwickelte sich im vergangenen Jahr trotz Ukraine-Krieg, Energiekrise und Lieferketten-Probleme positiv. Die insgesamt 63.200 heimischen Exportbetriebe konnten 2022 einen neuen Export-Rekord erzielen und Waren im Wert von 192 Milliarden Euro exportieren – mit Einberechnung von Dienstleistungen beläuft sich der Wert auf insgesamt 269 Milliarden Euro. Die Exportzahlen zeigen: Mittlerweile wurden die Rekordwerte aus dem Jahr 2019 deutlich übertroffen. Damals exportierte Österreich Waren und Dienstleistungen im Wert von 220 Milliarden Euro. Im Coronajahr 2020 sank hingegen der Export von Waren und Dienstleistungen auf 197 Milliarden Euro. “Das Glas für die heimischen Exportmärkte ist nicht halb voll oder halb leer, sondern zu zwei Drittel voll”, so der WKO-Präsident Harald Mahrer im Zuge der Präsentation der jüngsten Zahlen zur heimischen Exportwirtschaft.

Exportwirtschaft: Betriebe blicken positiv ins neue Jahr

Österreichische Firmen mit Niederlassungen im Ausland blicken zudem positiv in die Zukunft, wie eine neue Umfrage der Wirtschaftskammer unter rund 1800 Betrieben ergab, die ebenfalls am Mittwoch präsentiert wurde. Demnach erwarten 41 Prozent ein Umsatzplus, 34 Prozent eine steigende Auftragslage und 25 Prozent ein höheres Investitionsvolumen. Dazu heißt es: “Die Stimmung bei den österreichischen Exportbetrieben ist deutlich besser als vor sechs Monaten erwartet. Sie gehen vorsichtig optimistisch ins neue Jahr.” Tendenziell würden Mitarbeiter:innen in den jeweiligen Exportmärkten die Lage positiver einschätzen als ihre Kolleg:innen in den Zentralen in Österreich. Dies hänge laut Mahrer unter anderem damit zusammen, dass beispielsweise die Energiekrise in den USA oder in Südostasien nicht so stark zum Tragen kommt, wie in dies in Europa der Fall ist.

Generell zeige sich, dass sich der Russland-Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Sanktionen nicht so stark auf die österreichische Exportwirtschaft auswirken, wie dies vielleicht angekommen wird. Demnach hätten die Ausfuhren österreichischer Betriebe nach Russland vor dem Krieg nicht so eine große Rolle gespielt. Vielmehr sei die Handelsbilanz von Energieimporten von Russland nach Österreich gekennzeichnet gewesen. Russland zähle auch nicht zu den Top-Exportmärkten, so Mahrer weiter. Diese werden 2022 nach wie vor von Deutschland (50 Milliarden Euro), Italien (11,2 Milliarden Euro) und den USA (11,1 Milliarden) Euro angeführt.

Neue Büros für Wachstumsmärkte

Für 2023 hofft WKO-Präsident Mahrer, dass die magische Schallmauer von 200 Milliarden Euro an Güterexporten geknackt wird. Damit dies möglich wird, sollen für 2023 insgesamt drei neue Standorte der Außenwirtschaft Austria eröffnet werden. Für den afrikanischen Wachstumsmarkt wird ein neues Büro in Abidjan (Elfenbeinküste) und für den zentralasiatischen Wachstumsmarkt ein Büro in Tashkent (Usbekistan) eröffnet. Zudem soll auch ein temporärer Standort im japanischen Osaka erreichtet werden, um erste Kontakte anlässlich der Expo 2025 zu knüpfen.

Zudem sollen in den nächsten Jahren alternative Transportkorridore für den Ost-West-Warentransport erschlossen werden, wobei hier den zentralasiatischen GUS-Republiken und den südkaukasischen Ländern eine Schlüsselrolle zukommt. Auch der Nahe Osten und die von der saudischen Regierung geplante Megacity Neom würden Chancen für heimische Betriebe bieten, so Michael Otter abschließend.


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Matthias Gruber und Daniel Keinrath von fonio.ai (c) Kurt Keinrath

KMUs und KI sollen sich nicht mehr ausschließen. Das frische Wiener AI-Startup fonio.ai kombiniert Künstliche Intelligenz mit Telefonnummern und ermöglicht es Kleinunternehmen, sich ihre eigenen KI-Telefonagenten “in wenigen Minuten” zu bauen. Damit könne man “Anrufweiterleitungen nutzen, um KI in bestehende Telefon-Workflows einzubinden”, heißt es im Ankünder-LinkedIn-Posting des Mitgründers Daniel Keinrath.

Co-Gründer lernten sich bei Sigma Squared kennen

Keinrath war von 2020 bis Mai 2024 als CO-Founder und CEO beim Wiener Startup GetNano tätig – unter anderem gemeinsam mit Claudio Rebernig. Das AdTech-Startup, das sich auf die Vermarktung von User Generated Content spezialisierte, wurde 2024 von stylink, einer deutschen Influencer-Vergütungs-Plattform, übernommen – brutkasten berichtete.

Nun startet der nächste Streich des Founders: Gemeinsam mit Matthias Gruber hat Keinrath fonio.ai aus Eigenmitteln gegründet: “Wir wussten sofort, dass wir diese Idee zum Leben erwecken müssen”, schreibt Keinrath auf LinkedIn dazu. Mittlerweile habe man sich auch ein “unglaubliches Team zusammengestellt und kommen schneller voran, als wir je erwartet hätten.”

Co-Founder Gruber war zuvor beim SoftwareTech Platomics als Chief Product Officer vertreten. Und ist – wie Keinrath selbst – Mitglied der Sigma Squared Society. Mit Ende September legt Gruber seinen Posten bei Platomics ab und wird sich fortan dem Ausbau von fonio.ai widmen. Gemeinsam verfolgt das Gründerduo das Ziel, “KMUs zu befähigen, ihren eigenen KI-Telefonagenten in wenigen Minuten zu erstellen”, heißt es aus LinkedIn.

Eigener KI-Telefonassistent “wenigen Minuten”

Fonio.ai erstellt “in Sekunden” eine zusätzliche Telefonnummer, “über die dein individueller KI-Telefonassistent künftig erreichbar ist”, heißt es auf der Website des Startups. Folglich könne man Aufgaben und Themen, die die KI abdecken soll, festlegen und Details zum Unternehmen preisgeben, damit “die KI zuverlässig auf Kundenanfragen reagieren kann”.

Auch die KI-generierte Stimme kann an den Typus des Unternehmens angepasst und als männliche oder weibliche Stimme festgelegt werden. Anschließend sei es möglich, die KI in interne CRM-Systeme, Terminkalender oder Datenbanken zu integrieren. Während der KI-Telefonassistent im Einsatz ist, werden “in Echtzeit” Reportings erstellt und man sieht, “wie gut die Telefonate laufen”.

Noch vor drei Tagen verkündete Co-Gründer Keinrath auf LinkedIn die beta-Version von fonio.ai: In der Anfangsphase werde jeder Kunde noch einzeln in die Funktionsweise der KI eingeführt. Bald wolle man aber den Schritt wagen und die Plattform universell zugänglich machen.

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