22.06.2020

Exporttag 2020 am 30. Juni: Gratis, virtuell und mit Lösungen gegen die Coronakrise

Der Exporttag der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA findet 2020 erstmals online statt. Im Fokus stehen die Themen Digitalisierung, Re-Shoring und Resilienz.
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Der Exporttag der Aussenwirtschaft Austria 2020
(c) Adobe Stock /Lev
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Der Exporttag ist der Höhepunkt des österreichischen Exportjahres und die bedeutendste Veranstaltung der AUS­SENWIRTSCHAFT AU­STRIA. Dieses Jahr findet er am 30. Juni erstmals völlig digital statt. Im Zentrum stehen Fragen und Antworten rund um den Neustart des heimischen Exportmotors: Wo entstehen bereits jetzt neue Chancen? Wie entwickeln sich die Märkte während und nach Corona? Und welche Unterstüt­zungen können österreichische Exportunternehmen in Anspruch nehmen?

+++Klima- und Coronakrise: Zwei Krisen mit einer Klappe?+++

Diesen zentralen Fragen wid­men sich die 70 WKÖ-Wirtschafts­delegierten, die den Finger am Puls der Auslandsmärkte haben und über die aktuelle internatio­nale Situation bestens informiert sind. Die Expertinnen und Exper­ten stehen wie gewohnt in persönlichen – und dieses Mal digitalen – Beratungs­gesprächen zur Verfügung. Denn nach der ersten Krisenbewältigung geht es nun darum, rasch den Blick in die Zukunft zu richten – dabei helfen die praxisnahen Gespräche, Diskussionen und Keynotes. Für die Gespräche mit den Wirtschaftsdelegierten kann man sich über die Veranstaltungs-Plattform anmelden.

Video: Alle WKÖ Wirtschaftsdelegierte stehen zur Beratung zur Verfügung

Neuordnung der Weltwirtschaft nach Corona und spannende Keynotes

Auf der virtuellen Hauptbühne finden zahlreiche spannende Keynotes statt. Dabei reichen die Themen von der globalen Divergenz und Szenarien für Asien nach Covid (Parag Khanna, globaler Strategieberater) über das Spannungsverhältnis zwischen Wirtschaft und Klima (Gernot Wagner, österreichisch-amerikanischer Klima-Ökonom) bis hin zur Beschleunigung von Megatrends durch das Coronavirus (Matthias Horx, Zukunftsforscher). Darüber hinaus berichtet Axel van Trotsenburg, Managing Director of Operations bei der Weltbank, über die Strategien der Weltbank zur Bewältigung der Krise.

Die Diskussionsrunde, bei der neben den vier Keynote-Speakern auch Bundesministerin Margarete Schramböck und die stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Mariana Kühnel, teilnehmen, dreht sich rund um die Neuordnung der Weltwirtschaft nach Covid-19.

Ebenfalls im Programm ist ein “Policy Talk” mit EU Handelskommissar Phil Hogan und EuroCommerce Vizepräsident Jürgen Roth, sowie ein Talk mit EU-Kommissar Johannes Hahn.

Digitale B2B-Meetings und kostenlose Anmeldung zum Exporttag

Darüber hinaus können über das Veranstaltungs-Tool auch B2B-Termine mit anderen Teilnehmern organisiert werden. Interessenten können sich bis inklusive 30. Juni auf der Eventplattform anmelden und Gesprächstermine buchen. Nach dem Exporttag 2020 werden alle Videos in einer Rückschau unter exporttag.at verfügbar sein.

==> Weitere Informationen, Programm und kostenlose Anmeldung unter diesem Link

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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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Exporttag 2020 am 30. Juni: Gratis, virtuell und mit Lösungen gegen die Coronakrise

  • Der Exporttag ist der Höhepunkt des österreichischen Exportjahres und die bedeutendste Veranstaltung der AUS­SENWIRTSCHAFT AU­STRIA.
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  • Die Wirtschaftsdelegierten stehen wie gewohnt in persönlichen – und dieses Mal digitalen – Beratungs­gesprächen zur Verfügung.
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