21.02.2019

EU-Staaten winken neues Urheberrecht durch

Die meisten Staaten stimmten für das neue Urheberrecht. Nun ist ein Votum im EU-Parlament die finale Hürde für die umstrittene Reform.
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(c) artjazz - fotolia.com: Die EU setzt auf neue Regelungen.

Die umstrittene Reform des EU-Urheberrechts hat eine weitere wichtige Hürde genommen. Nachdem sich vergangene Woche die drei EU-Institutionen auf das Paket geeinigt hatten, stimmten am Mittwoch im Ministerrat auch die meisten EU-Mitgliedsstaaten dafür.

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Einzig Niederlande, Luxemburg, Finnland, Italien und Polen stimmten dagegen, wie die Piraten-Europaabgeordnete Julia Reda via Twitter verkündete.

Die fünf Länder erläutern in einer gemeinsamen Erklärung, warum sie gegen die Reform stimmten. Darin heißt es unter anderem, dass die Richtlinie nicht die richtige Balance zwischen dem Schutz der Rechteinhaber und den Interessen der EU-Bürger und Unternehmen herstelle.

Nun hängt es vom EU-Parlament ab, ob das neue Urheberrecht in seiner vorliegenden Form in Kraft tritt. Die Abstimmung wird laut einem Bericht von Spiegel Online voraussichtlich Ende März stattfinden. Wenn das Parlament dagegen stimmt, wird es wohl nach der Europawahl im Mai einen weiteren Anlauf für die Reform geben.

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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
"AI in a Box" kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH

Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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