13.09.2022

EU Green Deal: Neue Info-Plattform soll heimische Unternehmen bei Umsetzung unterstützen

Der gemeinnützige Verein Energieforum Österreich hat eine Informationsplattform gelauncht, die künftig österreichische Unternehmen bei der Umsetzung von Regularien im Zuge des EU Green Deal unterstützen soll. Mit an Bord sind zahlreiche Partner wie Siemens, EY, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien oder Verbund.
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(c) Martin Schieder

Im Zuge des EU Green Deal sollen die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der Europäischen Union bis 2050 auf null reduziert werden. Am Weg zum klimaneutralen Kontinent sind in den nächsten Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen vorgesehen, die künftig die Wirtschaft vor große Herausforderungen stellen werden. Dazu zählen Regularien im Bereich der Finanzmärkte, der Energieversorgung, dem Verkehr & Handel sowie in der Land- und Forstwirtschaft.

Neue Informationsplattform für EU Green Deal

Damit Unternehmen bei dieser Transformation künftig besser unterstützt werden, hat der gemeinnützige Verein Energieforum Österreich nun eine neue Informationsplattform ins Leben gerufen. Eine Expertengruppe, mit Vertreter:innen aus mehr als 20 österreichischen Unternehmen, beobachtet dabei über 70 Normen und möchte laut Energieforum Österreich “frühzeitig und faktenbasiert” informieren. Speziell die Beobachtung und Beurteilung von Umsetzungsfristen soll dabei eine wichtige Rolle spielen.

Nachhaltigkeitscheck & Partner der Plattform

Zudem bietet das Energieforum Österreich einen Nachhaltigkeitscheck an, der von unabhängigen Berater:innendurchgeführt wird. Dabei wird branchen- und größenspezifisch analysiert, inwieweit das Unternehmen schon Themen im EU Green Deal umgesetzt hat. Weiters wird ein Zielkatalog entwickelt und notwendige Maßnahmen abgeleitet.

Mittlerweile sind auch zahlreiche Partner an Bord, die mit ihrer Expertise in unterschiedlichen Bereichen unterstützen. Unter anderem deckt Siemens den Bereich Gebäudetechnik und Infrastruktur sowie EY den Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung ab. Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien liefert hingegen Expertise im Bereich der Finanzierung von ökologischen Maßnahmen sowie der Verbund im Bereich von nachhaltigen Energielösungen.


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Projektleiterin Christina Griessler und Entwickler Franz Blochberger (c) Heimwatt

Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtete kürzlich von einem signifikanten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage. Laut dem Bericht soll der Stromverbrauch in den letzten zehn Jahren sogar doppelt so schnell wie die gesamte Energienachfrage gewachsen sein. Zudem soll auch der Klimawandel die Energiesicherheit gefährden.

In diesen herausfordernden Zeiten ist der Ausbau erneuerbarer Energien besonders wichtig. Hier möchte das Krumbacher Startup “Heimwatt” aktiv mitwirken. In Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen BLOCH3 entwickelte Heimwatt ein “innovatives Strommodell”, das auf Windenergie basiert und dem Kunden ermöglichen soll, gleichzeitig noch Geld zu sparen. Heimwatt präsentiert sich als das erste österreichweite Bürgerbeteiligungsmodell mit Preisgarantie in dieser Form.

Heimwatt verspricht bis zu 1.000 Euro Einsparung pro Jahr

Das Strommodell von Heimwatt scheint einfach strukturiert: In allen Gemeinden, in denen ein Windrad von BLOCH3 errichtet wird, garantiert das Unternehmen den Haushalten und Betrieben einen Nettopreis von acht bis zwölf Cent pro kWh (zuzüglich Netzkosten). Diese Preisgarantie gilt über die gesamte Laufzeit des Windparks von etwa zwanzig Jahren, ohne Anpassungen durch Inflation oder Bindefristen. Laut Heimwatt bedeute das, dass die Strompreise stabil bleiben und die Menschen währenddessen jedes Jahr Geld sparen.

Zum Vergleich: Der derzeitige durchschnittliche Netto-Fixstrompreis liegt bei rund 21 Cent pro kWh. Laut Angaben des Unternehmens kann ein Haushalt mit vier Personen durch Heimwatt jährlich bis zu 432 Euro einsparen. Im Kontext der gestiegenen Strompreise der letzten Monate behauptet Heimwatt, dass ein Vier-Personen-Haushalt mit ihrem Tarif sogar bis zu 1.000 Euro pro Jahr sparen könnte.

Windräder von Heimwatt sollen jährlich 102.000 Tonnen CO2 einsparen

Die Idee eines regionalen und nachhaltigen Stromanbieters stammt von Geschäftsführer Franz Blochberger, der sich gemeinsam mit seinen Brüdern Martin und Andreas eine Mission aufnahm: Der “schonende Umgang mit heimischen Ressourcen und die Bereitstellung nachhaltiger Energien”. Das Startup “Heimwatt” würden die Brüder daher als “soziales Projekt” verstehen. Ihr Ziel ist es, “alle Menschen in einer Gemeinde unabhängig von Strom-Importen aus dem Ausland und hohen Energiepreise zu machen”.

Heimwatt ist Teil der BLOCH3-Gruppe, welche für die Entwicklung und den Betrieb von Windkraftanlagen verantwortlich ist. Während BLOCH3 bereits 2005 von den Brüdern Blochberger gegründet wurde, wurde Heimwatt erst im März 2024 von ihnen ins Leben gerufen. Das Startup ist vollständig bootstrapped und somit von den Blochberger-Brüdern finanziert. Diese Unabhängigkeit sei ihnen besonders wichtig, um so “langfristige stabile Stromtarife anzubieten, ohne auf kurzfristige Renditen von Investoren angewiesen zu sein”.

Die Windkraftanlagen vom regionalen Stromanbieter Heimwatt produzieren rund 230.000 Megawattstunden und versorgen über 66.000 Haushalte. Dadurch werden laut dem Unternehmen jährlich 102.000 Tonnen CO2 eingespart. Das würde etwa einem CO2-Ausstoß von 54.000 PKWs im Jahr entsprechen.

Ein weiterer Schritt in die grüne Zukunft

Das langfristige Ziel des Familienunternehmens ist es, die Energieversorgung nachhaltig zu verbessern und Regionen in Österreich energieunabhängig zu machen. Inzwischen haben bereits einige Gemeinden in Österreich, wie die Marktgemeinde Trumau, Sulz im Weinviertel und Russbach, die Windkraftanlagen installiert. Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren seien österreichweit weitere Windparks geplant. Zudem arbeitet das Startup an Lösungen für städtische Gebiete, um auch dort grünen Strom anzubieten. Für Heimwatt ist es “noch ein langer Weg bis zur Klimaneutralität. Aber jede in Betrieb genommene Windkraftanlage ist ein Schritt in die richtige Richtung”.

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