07.02.2022

Espressomobil möchte in den nächsten 5 Jahren die gesamte Flotte elektrifizieren

Das Wiener Startup Espressomobil hat die Umrüstung seiner dreirädrigen Api-Roller gestartet, die künftig elektrisch unterwegs sein sollen. In den nächsten fünf Jahren werden dafür rund eine Million Euro investiert.
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Espressomobil
(c) espressomobil

Graz, München, Abu Dhabi, Riad, Baku, Tiflis, Maskat, Wien. Es sind 82 dreirädrige Api, die derzeit weltweit unter der Flagge des Wiener Startups Espressomobil mit einem Franchise-System international Kaffee-Spezialitäten anbieten. Erst im letzten Jahr expandierte das Unternehmen unter anderem nach Deutschland, Georgien und Saudi Arabien. Zudem sollen 2022 weitere Standorte in Qatar, Kuwait und Bahrain folgen.

300.000 Kilometer pro Jahr

Mit der aktuellen Flotte werden laut den beiden Geschäftsführern Moriz Fleissinger und Reinhold Lindmoser rund 300.000 gefahrene Kilometer pro Jahr zurückgelegt. Dies bedeutet nicht nur hohe Spritkosten, sondern geht auch mit einem CO2-Ausstoß einher.

Im Zuge der letzten Lockdowns entstand daher die Idee, eine nachhaltigere Lösung zu etablieren. Dabei haben sich Fleissinger und Lindmoser ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll nämlich die gesamte Espressomobil Flotte elektrifiziert werden. Aktuell sind bereits drei Prototypen im Einsatz, fünf bis zehn weitere Api sollen noch 2022 folgen. Erste Testfahrten wurden bereits erfolgreich absolviert. “Wir sind nun startklar und werden langsam diese Lösung auf all unsere Franchise-Partner ausrollen“, so die beiden Geschäftsführer. Die E-Api sollen übrigens erstmalig offiziell am 24. März beim Austrian Sustainability Summit von Business Circle vorgestellt werden.

(c) Espressomobil

Investitionskosten von einer Million Euro

Wie Lindmoser gegenüber dem brutkasten erläutert, ist die Umrüstung nicht nur mit finanziellen Investitionen, sondern auch mit technischen Herausforderungen verbunden. “In so ein kleines Vehikel passt nicht jeder Motor. Deshalb mussten wir sehr genau recherchieren, bis wir endlich eine technisch machbare und auch finanzierbare Lösung gefunden haben”. Espressomobil arbeitet hierfür unter anderem mit Elektro Motor Power im italienischen Modena zusammen, wobei die “Hochzeit” der Espressomobil Chassis mit den Antriebseinheiten in Österreich erfolgt.

Bislang wurden mehr als 100.000 Euro in die Umrüstung investiert, für die gesamte Flotte sollen sich die Investitionskosten auf rund eine Million Euro belaufen.

Espressomobil mit Bio-Kaffee & kompostierbaren Bechern

Espressomobil möchte jedoch nicht nur im Bereich seiner Flotte nachhaltiger werden. So hat das Unternehmen sowohl für die Bohnen als auch die Becher eine Lösung: Die gerösteten Bohnen werden laut Lindmoser nämlich in Bio-Qualität zugekauft. „Wir haben mit  unseren Lieferanten einen Weg gefunden, auf dem wir in dieser Weise nicht nur die Nachhaltigkeit in den Fokus rücken, sondern auch die Qualität steigern konnten“, so Lindmoser.

Auch die Becher sind inzwischen nachhaltig – man kann sie sogar prinzipiell essen. “Das heißt natürlich nicht, dass man sie verzehren soll“, sagt Lindmoser. Und Fleissinger ergänzt: “Aber es bedeutet, dass sie im Bio- oder Restmüll innerhalb kurzer Zeit rückstandslos verrotten.”


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(c) neoom - Das oberösterreichische Energy-Scaleup neoom startet Projekt in Deutschland.

In der Gemeinde Bakum im niedersächsischen Oldenburger Münsterland entsteht derzeit in einem Pilotprojekt eine Energy-Sharing-Community. Darin teilen die Mitglieder der Bürgerenergiegemeinschaft Bakum den Strom ihres gemeinsamen Windparks und ihrer PV-Anlagen auf dem Dach. Damit dies trotz noch fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen möglich ist, haben sich die Gemeinde Bakum, die Energiegenossenschaft Bakum, die EWE Netz GmbH und das Freistädter Scaleup neoom in einem Demonstrationsprojekt zusammengetan.

neoom-App zur Visualisierung

“Es ist eine perfekte Symbiose”, sagt Jan Hoyer, Vorstand der Energiegenossenschaft Bakum. “Wir bringen die Mitglieder und das Windrad, die Gemeinde ihren PV-Strom, die EWE Netz stellt die Energiedaten und die intelligenten Messsysteme zur Verfügung und neoom bietet eine App zur Visualisierung und die Abrechnungsprozesse an.”

Wenn also in Zukunft in Bakumer Landen die Sonne scheint oder der Wind weht, wird die erzeugte Energie der Teilnehmenden der verbrauchten Energie gegenübergestellt, um zu ermitteln, welcher Anteil für jeden 15-Minuten-Block direkt in der Region verbraucht wurde. Diese Energiemenge ist jene, die innerhalb der Community in Zukunft direkt geteilt werden kann.

Damit sich die Community schon jetzt trotz fehlender regulatorischer Möglichkeiten möglichst real anfühlt, erhalten die Teilnehmenden eine virtuelle Abrechnung der geteilten Energiemengen und für jede mit der Community geteilte kWh gibt es auch einen Bonus. “Das sollte im Schnitt jedem Haushalt 50 bis 100 Euro bringen”, schätzt Thomas Nenning, der für die digitalen Produkte bei neoom zuständig ist.

Die Projektpartner setzen sich das gemeinsame Ziel, die Energiegemeinschaft entlang der regulatorischen Möglichkeiten sukzessive auszubauen, um im nächsten Schritt die innergemeinschaftlichen Energiemengen und die Reststrommengen getrennt abzurechnen. Sobald die energiewirtschaftlichen Prozesse auch regulatorisch angepasst werden, soll die Community in den Vollbetrieb wechseln.

Energiewende

“In unserer Region spielt Strom aus Wind und Sonne eine große Rolle. Wir zeigen mit diesem Projekt in Bakum nicht nur, was technisch damit möglich ist und allen Akteuren den größtmöglichen Nutzen liefert, sondern vor allem auch, wie Energiewende funktionieren muss”, sagt Ralf Kuper, Regionsleiter Cloppenburg/Emsland von EWE Netz.

EWE sieht mit diesem Piloten die Chance als Pionier Praxiserfahrung zu sammeln und Impulse für die Gesetzgebung weiterzugeben: “Es geht darum, besser zu verstehen, welche rechtlichen und technischen Herausforderungen im Detail entstehen, um für die gesetzliche Ausgestaltung von Energy-Sharing sinnvolle und effiziente Lösungen aufzuzeigen”, sagt Jannis Reichel, der bei EWE Innovationen und neue Geschäftsmodelle vorantreibt.

Neoom und das Zwiebelschalenkonzept

Die Praxiserfahrung aus dem Betrieb von knapp hundert aktiven Energiegemeinschaften in Österreich möchte neoom nutzen, um auch in Deutschland zu zeigen, wie das regionale Teilen von Energie für das Thema Energiewende begeistert.

“Für uns ist die dezentrale Energieversorgung ein Zwiebelschalenkonzept”, so Nenning abschließend. “Zuerst die Eigenversorgung über PV und Stromspeicher maximieren, danach Strom möglichst regional teilen und für all die Zeiten, wo dies nicht ausreicht, die Energie mit dem Energieversorger handeln.”

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