14.04.2022

Erster Tweet als NFT für 48 Mio. Dollar angeboten – Höchstgebot bei 7000 Dollar

Der Verkäufer legte vor einem Jahr selbst 2,9 Millionen Dollar dafür hin. Nun scheint niemand den NFT des allerersten Tweets aus 2006 haben zu wollen.
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Um dieses Bild des allerersten Tweets geht es in der NFT-Auktion
Um dieses Bild des allerersten Tweets geht es in der NFT-Auktion

Es sollte wohl das Geschäft seines Lebens werden. Im März 2021 kaufte sich der iranische Krypto-Unternehmer Sina Estavi die Exklusivrechte am von Twitter-Gründer Jack Dorsey verfassten allerersten Tweet aus dem Jahr 2006 für stolze 2,9 Millionen US-Dollar. Nun wollte er den Tweet als NFT über die Plattform OpenSea für 48 Millionen US-Dollar weiterverkaufen – und kündigte an, die Hälfte des Betrags spenden zu wollen. Damit würde er seinen Einsatz versechzehnfachen (bzw. abzüglich der geplanten Spende verachtfachen), doch derzeit schaut es nicht im entferntesten so aus, als würde der Plan aufgehen.

Höchstgebot mit Ende der ersten Frist sogar unter 300 Dollar

Mit Ende der zunächst auf OpenSea gesetzten Deadline der Auktion lag das Höchstgebot bei umgerechnet nicht einmal 300 US-Dollar. Die Frist wurde mittlerweile verlängert, doch die Gebote wollen auch jetzt nicht so recht abheben – selbst nachdem bereits gestern mehrere große Medien, darunter mit CoinDesk eines der weltweit größten Krypto-Magazine, darüber berichteten. Seitdem stieg das Höchstgebot (in Ether) zumindest auf umgerechnet fast 7000 Dollar (Stand 14. April Vormittag). Doch es geht weiterhin denkbar schleppend voran.

Das ist der allererste Tweet:

Geldsorgen nach Verhaftung?

Für Sina Estavi dürfte zudem derzeit noch deutlich mehr auf dem Spiel stehen, als ein Investment. Laut Medienberichten wurde der Unternehmer vergangenes Jahr – nachdem er die Rechte am ersten Tweet gekauft hatte – im Iran verhaftet, woraufhin zwei seiner Firmen zusammenbrachen. Nun braucht er das Geld vielleicht, um Investoren auszubezahlen, wird spekuliert.

Erster Tweet als NFT: Falsches Timing, falscher Wunschbetrag

Bei dieser Auktion dürften sowohl der angestrebte Verkaufspreis als auch das Timing ungünstig angesetzt gewesen sein. Beträge in dieser Größenordnung brachten bislang nur sehr wenige NFTs herein – und dabei handelte es sich um Gemälde von Pablo Picasso oder Vincent van Gogh. Und generell ist der Markt zuletzt deutlich abgestürzt: Seit Jänner sank der durchschnittliche NFT-Verkaufspreis von fast 7000 auf unter 2000 US-Dollar. Gegenüber Coindesk legte Estavi inzwischen nahe, dass er derzeit wohl kein Kaufangebot in dieser Höhe annehmen dürfte.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
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Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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