20.05.2021

Erste Bank bietet vermögenden Kunden Bitcoin-Produkt an

Die Erste Bank bietet Kunden im Private-Banking-Segment testweise ein börsengehandeltes Finanzprodukt an, das den Kurs von Bitcoin nachbildet.
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Erste Bank
Foto: © Erste Bank / Daniel Hinterramskogler

Die Erste Bank experimentiert im Bereich Private Banking für vermögende Kunden mit einem Kryptoprodukt: Seit kurzem wird Kunden aus dem Segment testweise ein Finanzprodukt angeboten, das den Bitcoin-Kurs nachbildet, berichtete der Kurier und bestätigte eine Sprecherin der Bank gegenüber dem brutkasten. Beim angebotenen Finanzinstrument handelt es sich um ein sogenanntes Exchange Traded Product (ETP) der Schweizer Kryptofirma 21 Shares, wie es seit vergangenem September beispielsweise auch an der Wiener Börse verfügbar ist.

Man biete das Produkt nur jenen Kunden an, die aktiv danach fragen würden, erläuterte eine Sprecherin gegenüber dem brutkasten. Die Nachfrage sei gestiegen, manche Kunden seien sehr interessiert: “Man kann da auch nicht wegschauen”.

Allerdings gehe es im Private Banking um Veranlagesummen von 500.000 Euro und mehr: Viele Kunden würden hier Kryptoprodukte als Beimischung in ihre Portfolios aufnehmen wollen, führte die Sprecherin weiter aus. Für kleinere Portfolio sei dies jedoch wahrscheinlich weniger geeignet. Da das Bitcoin-Produkt von 21 Shares an der Börse gehandelt wird, kann es grundsätzlich auch jeder Kleinanleger über seine Bank oder seinen Broker kaufen.

Bank betrachtet Krypto-Assets weiter als “hochriskant”

Der Schritt der Erste Bank ist durchaus überraschend, hatte sich Erste-Bank-Chefin Gerda Holzinger-Burgstaller in der Vergangenheit doch recht kritisch gegenüber Kryptowährungen geäußert. An der grundlegenden Einschätzung, dass Bitcon keine Währung sei, habe sich aber nichts geändert, sagte nun die Sprecherin. Krypto-Assets seien “hochriskant und extrem spekulativ” – als Beimischung in größeren Portfolios könnten sie jedoch ihre Berechtigung haben. Zudem unterliege das konkrete ETP der EU-Richtlinie für Finanzinstrumente (MiFID II). Das Projekt sei kürzlich gestartet und man werde sich ansehen, wie das Angebot angenommen wird und dann evaluieren, führt die Erste-Bank-Sprecherin weiter aus.

21Shares hatte 2018 das erste physisch unterlegte Kryptowährungs-ETP auf den Markt gebracht und bietet nach eigenen Angaben mittlerweile das weltweit größte Krypto-ETP-Portfolio an. Aktuell verwaltet das Unternehmen mehr als 2 Mrd. US-Dollar in 14 Krypto-ETPs. Kürzlich ist die schillernde US-Tech-Fondsmanagerin Cathie Wood als Investorin bei dem Unternehmen eingestiegen.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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