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2022 wurden in Österreich Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über einem Gigawatt gebaut, ein Novum. Laut dem Branchenverband Photovoltaik Austria werden 6,6 Prozent der Stromnachfrage nun über Sonnenstrom gedeckt. Bis 2030 soll dann der gesamte Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen. So steht es im aktuellen schwarz-grünen Regierungsprogramm.
Um die zur Erreichung dieses Ziels notwendigen Fachkräfte auszubilden, startet am “New Energy Campus” nun ein erster privater Lehrgang. Im Rahmen eines fünfmonatigen Programmes sollen an 16 Tagen in Präsenz zertifizierte Solar- und Photovoltaik-Projektentwickler ausgebildet werden. Die Ausbildung will theoretisches Wissen mit der Vermittlung von praktischen Fähigkeiten verbinden. Die Präsenzveranstaltungen finden in Wien statt, die Praxismodule an Standorten in ganz Österreich. Die Kosten betragen 3.900€ pro Teilnehmer, exklusive Reise- und Übernachtungskosten.
Projektentwickler-Lehrgang nur der Anfang
Der Lehrgang sei Teil einer Strategie, die sich auf erneuerbare Energien als einen der Hauptwachstumstreiber für die österreichische Wirtschaft fokussiert, heißt es in einer Aussendung. Passend dazu stehen hinter dem Programm das 2019 gegründeten Energieunternehmen Enery und Disrupt P One, ein Joint Venture der Beteiligungsunternehmen “Disrupt Holding” und “Atreh Beteiligungsholding”. Auf Bewerber:innen-Seite sei Vorerfahrung zwar sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich, sagt Disrupt-P-One-Gründer Lorenz Edtmayer im Gespräch mit brutkasten.
Der Photovoltaik-Projektentwickler sei eine zentrale Schlüsselposition für den weiteren Fortschritt der Branche, begründet Edtmayer die Entscheidung für den Lehrgang. Fachkräfte in diesem Bereich kümmerten sich besonders um die Rahmenbedingungen, etwa das Einholen von Genehmigungen oder darum, dass der Strom aus PV-Anlagen auch eingespeist wird.
Der nun startende, erste Lehrgang am “New Energy Campus” soll nicht der letzte sein. Für die Zukunft sind weitere Programme geplant. “Wir wollen alle Ausbildungen anbieten, die für die Photovoltaik-Branche notwendig sind, Mechaniker oder Installateur zum Beispiel”, bestätigt Lorenz Edtmayer dem brutkasten.