14.12.2021

equolibri: Wie eine Medizinerin ihr Startup im Südburgenland aufbaut

Das Startup equolibri ist aus einem ehrenamtlich betriebenen Tierheim entstanden und will Pferdefutter mittels KI optimieren. Das Südburgenland ist dafür der ideale Standort.
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Stefanie Gruarin hat equolibri gegründet © equolibri
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Stefanie Gruarin arbeitet eigentlich in der Wissenschaft als Humanmedizinerin. Ehrenamtlich betreibt sie mit ihrem Mann aber auch ein Tierheim für Nutztiere im Südburgenland. Am Hof in Heiligenbrunn sind auch mehr als zehn Pferde und Ponys untergekommen, die Gruarin zu dem Startup equolibri inspiriert haben. “Als langjährige Pferdehalterin habe ich viel Erfahrung mit Futter und wollte ein wissenschaftlich basiertes Produkt, das optimal dosiert ist und keine unnötigen Zusatzstoffe enthält”, erzählt die Unternehmerin. 

Die Produktentwicklung nahm sie selbst in die Hand und mittlerweile bietet equolibri zwei Basismischungen an, in denen Vitamine und Mineralstoffe nicht über- oder unterdosiert sind – einmal mit einem Fokus auf gesunde Hufe, einmal auf ein gesundes Fell. Diese Basismischung kann mit Mischfuttermitteln des Startups gemischt werden – salopp gesagt, damit es für die Tiere lecker wird. Gruarin war wichtig, dass die Mischung einfach bleibt und man nicht mehrere verschiedene Produkte kombinieren muss. 

Datenbasierter Pferdefutter-Konfigurator

Auf dem Weg zum optimalen Futter will die Gründerin mit ihrem Startup auf Künstliche Intelligenz setzen. Schon jetzt gibt es im Online-Shop einen Konfigurator, den Pferdebesitzer:innen mit Daten füttern können. Mit diesen Daten will Gruarin einen Algorithmus trainieren, der künftig automatisch mit dem idealen Futter auf die Angaben potenzieller Kund:innen antwortet. Auf Basis von Daten aus standardisiertem Feedback will die Medizinerin außerdem die Produkte selbst kontinuierlich weiterentwickeln. 

Dass sie ihr Startup im Südburgenland aufzieht ist klar, denn hier ist ja auch ihr Tierheim. Der Standort hat für sie aber auch weitere Vorteile. “Das Umfeld ist hier sehr offen für neue Produkte”, beschreibt sie den Unterschied zur Marktsättigung, die oft in Ballungszentren vorherrsche. 

Startup-Standort Südburgenland

Die Herausforderungen der Bevölkerung in ländlichen Gebieten sieht nicht nur sie als große Marktchance für Startups. “Das Südburgenland bietet ein sehr gutes Umfeld für jene drei Bereiche, auf die wir in unseren Programmen und Angeboten einen Schwerpunkt legen. Das ist einerseits erneuerbare Energie, die auch ein Schwerpunktthema der burgenländischen Landesregierung ist, aber auch der Pflegebereich und Startups im landwirtschaftlichen Umfeld – in diesen drei Feldern haben wir spannende Startups, Standort-Stärken und können viel Expertise und Netzwerk einbringen”, sagt Raphaela Graf von der Wirtschaftsagentur Burgenland. Mit dem Südhub betreibt die Wirtschaftsagentur Burgenland in Güssing ein eigenes Startup-Zentrum. 

Dort hat auch Gruarin angedockt, als sie mit equolibri noch in der Ideenphase war. “Das Südhub-Team hat mir wirklich bei der gesamten Umsetzung der Idee geholfen”, erzählt die Gründerin. “Von Hypothese und Validierung über Zielgruppendefinition und Marktanalyse bis hin zu Pitch Deck, Press Kit, Business Plan und selbst der Umsetzung des Online-Shops”. 

Accelerator für die erste Wachstumsphase

Für nächstes Jahr hat sich Gruarin mit ihrem Team vorgenommen, die Futtermischungen weiterzuentwickeln, den Vertrieb aufzubauen und vor allem auch an der Datenanalyse und dem Konfigurator zu arbeiten. “Auch in dieser Unternehmensphase unterstützen wir Startups intensiv. Unternehmen in der Region sind sehr forschungsstark und dementsprechend haben wir ein gutes Netzwerk zu Forschungseinrichtungen wie Forschung Burgenland”, sagt Graf. 

Als Accelerator begleitet der Südhub Jungunternehmen in der ersten Wachstumsphase rund um oder nach dem Marktstart. Neben Mentorings und Coachings mit Expert:innen öffnet der Startup-Hub auch sein großes Netzwerk zu Wirtschaft, Investor:innen und Politik und unterstützt, wenn notwendig, auch direkt mit Finanzierungsmitteln. Der nächste Durchlauf des Accelerators startet im März und Bewerbungen sind ab sofort über die Südhub-Website möglich. “Wir nehmen bis zu fünf Startups auf – dadurch ist eine individuelle Betreuung möglich und wir können punktuell unterstützen, genau dort, wo es die Startups brauchen”, so Graf.   

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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