16.05.2018

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

Der Grazer Company Builder UpToEleven (UT11) startet den Call für sein neues "Entrepreneur-in-Residence-Programm". Dabei werden (potenziellen) Gründern für sechs bis zwölf Monate unter anderem die Lebenserhaltungskosten abgenommen.
/artikel/entrepreneur-in-residence-grazer-ut11-bringt-stipendium-fuer-gruender
(c) UpToEleven: Das Team um die Pansy Brüder (l.)

“Bisher haben wir nur Startups mit einem Proof of Concept und Internationalisierungs-Plänen aufgenommen. Mit dem neuen Programm setzen wir nun deutlich früher an”, sagt Werner Sammer, Corporate Marketing Manager beim Grazer Company Builder UpToEleven (UT11). Die Rede ist vom neuen “Entrepreneur-in-Residence-Programm”, dessen erster Call nun startete. Angesprochen werden sollen damit auch Personen, die mit ihrer Business-Idee noch nicht den Schritt zur Gründung gewagt haben. “Wir zielen dabei auf Leute mit mehrjähriger Berufserfahrung in bestimmten Branchen ab. Die Kriterien für die Aufnahme sind sehr hoch”, erläutert Sammer.

+++ Interview mit Martin Pansy: 100 Prozent sind nicht genug +++

40.000 Euro an Cash- und Non-Cash-Leistungen

Dafür werde mit dem Programm – ein ähnliches gebe es in Österreich noch nicht – sehr viel geboten. So sollen die TeilnehmerInnen im Laufe von sechs bis zwölf Monaten rund 40.000 Euro an Cash- und Non-Cash-Leistungen erhalten. Man könne es mit einem Stipendium vergleichen, sagt Sammer. Damit könne man Lebenserhaltungskosten, Marketing- und interne Personalkosten sowie individuelle Weiterbildung (Schulungen, Coachings) abdecken, so UT11. “Wir gehen für diese Projekte in Vorleistung”, sagt der Marketing-Manager. Anteile nehme der Company Builder – wie im Standard-Programm üblich – von den TeilnehmerInnen noch keine. Schließlich gibt es ja auch noch nicht unbedingt ein gegründetes Unternehmen, von dem man Anteile nehmen könnte. “Wir bringen unsere Expertise und die Leistungen des Company Builders, etwa HR-Themen und Buchhaltung, ein. Am Ende dieser Prototypenphase machen wir den Gründerinnen und Gründern ein Investment-Angebot. Sie können dann natürlich frei entscheiden. Selbstverständlich wäre es wünschenswert für uns, wenn sie es annehmen”, sagt Sammer.

Entrepreneur-in-Residence: “Tendenziell ein Projekt aus jedem Batch”

Der Call für den ersten Entrepreneur-in-Residence-Batch ist bis 30. Juni offen. Im Zuge einer Evaluierungsphase werden die TeilnehmerInnen für die sechs- bis zwölfmonatige Prototypenphase bestimmt. Eine Zahl, wie viele (potenzielle) GründerInnen man aufnehme, habe man nicht festgelegt. “Es ist aber für die Ausgewählten definitiv ein exklusives Programm. Wir wollen die einzelnen Projekte intensiv betreuen. Daher wird es tendenziell ein Projekt aus jedem Batch werden”, sagt Sammer. Zukünftig wolle man drei bis vier solche Batches pro Jahr bieten.

sms.at- und Nuki-Gründer im Hintergrund

UT11 wurde von den Grazer sms.at-Foundern Jürgen und Martin Pansy gegründet, die zuletzt mit ihrem neuen Startup Nuki ein hohes Investment lukrierten und weitere Erfolge verbuchen konnten. Die Leitung des Company Builders hat inzwischen Matthias Ruhri inne. Neben Nuki sind die Startups Instahelp und Logoshuffle im Programm. Der Fokus liegt im Mobile-Bereich.

⇒ Zur Page von UT11

Deine ungelesenen Artikel:
14.11.2024

“Analyser”: Konsortium entwickelt Tool, das bei CSRD und EU-Taxonomie helfen soll

In einem von der FFG geförderten Projekt unter der Leitung von Fraunhofer Austria wird ein Tool entwickelt, das Unternehmen beim Erfüllen der CSRD-Anforderungen unterstützen soll.
/artikel/analyser-konsortium-entwickelt-tool-das-bei-csrd-und-eu-taxonomie-helfen-soll
14.11.2024

“Analyser”: Konsortium entwickelt Tool, das bei CSRD und EU-Taxonomie helfen soll

In einem von der FFG geförderten Projekt unter der Leitung von Fraunhofer Austria wird ein Tool entwickelt, das Unternehmen beim Erfüllen der CSRD-Anforderungen unterstützen soll.
/artikel/analyser-konsortium-entwickelt-tool-das-bei-csrd-und-eu-taxonomie-helfen-soll
Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Entrepreneur-in-Residence”: Grazer UT11 bringt “Stipendium” für Gründer