13.06.2016

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

Wie ist das Spielfeld beschaffen? Wer ist die gegnerische Mannschaft? Der Erfolg eines Startups ist wie beim Fußball-Spiel auch von einer Reihe äußerer Faktoren abhängig. In unserer redaktionellen Serie "I werd narrisch" zur Fußball-Europameisterschaft wollen wir es genau wissen: Welche Parallelen gibt es zwischen dem Sport und Startups?
/artikel/em-fussball-startups-einfluss-aeusserer-faktoren-markt
Was Fußball und Startups gemeinsam haben, erfährt ihr in unserer "I werd narrisch"-Serie (c) Jan Schwieger

Auch die beste Fußballmannschaft, mit dem besten Trainer und den besten Sponsoren hat vor dem Spiel noch nicht gewonnen. Und sie kann nicht alle Faktoren, die über Sieg oder Niederlage entscheiden, beeinflussen. Wie ist das Spielfeld beschaffen? In welcher Verfassung ist der Gegner? Agiert der Schiedrichter tatsächlich unparteiisch? Sorgen die Medien für ausreichend Publicity? Und ist man gut im Verband verankert? Startups sehen sich mit ganz ähnlichen Fragestellungen konfrontiert. Der Brutkasten-Guide zum EM-tauglichen Startup zeigt euch, was ihr bedenken müsst, um den Ball (euer Produkt) möglichst oft ins Tor (zum Kunden) zu bringen.

+++ Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt +++

Das Spielfeld: der Markt

Ein Fußballfeld ist nicht so normiert, wie man vielleicht annimmt. Erst seit 2008 sind die Standardabmessungen von 68 mal 105 Metern bei Länderspielen verpflichtend. Der Stadion-Betreiber kann zwischen Rasen und Kunstrasen entscheiden – und dieser Unterschied ist für Mannschaften, die das jeweils andere gewöhnt sind, durchaus bedeutend. In der Startup-Welt ist das Spielfeld der Markt. Natürlich ist dieser weit weniger normiert, als ein Fußballfeld. Das beginnt schon bei der Ausgangssituation, in welchem Land man den ersten Schritt in Richtung eigenes Business wagt. Wie beim Fußball-Spiel, gilt auch im Startup-Business: Nur wer seinen Markt kennt und seine Eigenheiten, wird die Strategie finden, die zum Erfolg führt.

+++ “Ein neuer Markt ist wie eine Halfpipe” +++

Die gegnerische Mannschaft: die Konkurrenz

Um zu gewinnen, muss man die Konkurrenz gut kennen. Nicht umsonst, setzen Fußballtrainer nach dem Spiel auf unterschiedliche Feedback-Methoden. Mit Hilfe der Analyse von Spielaufzeichnungen, werden konkrete Spielzüge des Gegners genau unter die Lupe genommen. Die Verteidiger und der Tormann sollen dadurch für das nächste Spiel lernen, mit welchen Taktiken die gegnerischen Stürmer es versuchen und auf welches Eck des Tores sie häufiger zielen sollten. Stürmer wiederum analysieren, wo in der gegnerischen Verteidigung Lücken bleiben. Ähnlich intensiv sollte man als Startup-Gründer auch die Konkurrenz im eigenen Markt kennen. Die Schwächen und Fehler der anderen Produkte könnten Kunden vom eigenen Produkt überzeugen.

Die großen Verbände: die Vernetzungsorganisationen

Fußball gilt als der beliebteste Mannschaftssport der Welt: Nach Schätzungen des Weltverbands Fifa spielen weltweit über 200 Millionen Menschen das Spiel. Noch mehr Fußball-Begeisterte verfolgen die Spiele im Stadion und vor ihren Fernsehern mit. An dieser ungeheuren Popularität haben die großen Verbände wie die Fifa, oder die Uefa für Europa und der ÖFB für Österreich einen nicht zu unterschätzenden Anteil. Die von ihnen organisierten Wettbewerbe, wie jetzt die EM in Frankreich, lenken die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf den Ballsport. Und erst durch die Verbands-Zugehörigkeit, eröffnen sich für die Mannschaften viele Möglichkeiten. Auch in der Startup-Community gibt es unabhängige Verbände, die das Ziel haben, die Gründerszene zu promoten und Startups zu unterstützen. Eine solche Vernetzungsorganisation ist etwa AustrianStartups. Der Verein hat das Ziel, die Bedingungen für Gründer zu verbessern und Startups öffentlich zum “Big Thing” zu machen – ganz wie es Uefa und Co mit dem Fußball gelungen ist. Und auch für Business Angels gibt es beispielsweise einen solchen Verband: Die AAIA – Austrian Angel Investors Association.

+++ Interview mit Lisa Fassl: Für die AAIA ist das Team wichtiger als das Business-Modell +++

Der Schiedrichter: der Staat

Bei allen Überlegungen, die Konkurrenz auszustechen und den Markt zu erobern, sollte man nicht auf das “Fairplay” vergessen. Fouls oder faule Eier schaden mehr, als sie die Mannschaft oder das Produkt weiterbringen. Es gibt im Fußball wie in der Wirtschaft klar definierte Regeln, für deren Einhaltung der Gesetzgeber sorgt. Einer Mannschaft, die sich in der Anfangsphase gleich mal eine rote Karte holt, wird es schwer fallen, das Spiel zu gewinnen. Ein Foul im Strafraum, führt zum Elfmeter. Im schlimmsten Fall, kann man nur hoffen, dass der Schiri tatsächlich unparteiisch ist. Auch Startups müssen die Gesetze genau kennen: Finanzämter, Wettbewerbsbehörden und Co laufen immer mit und schauen ganz genau zu.

Die Medien: die Medien

Hier bedarf es keiner Metapher. Ob im Fußball, oder bei Startups: Medien gehören zu einem funktionierenden Ökosystem dazu. Sie sind das verbindende Element zwischen Publikum/User und Mannschaft/Startup. Diversität ist wichtig, je mehr berichtet wird, desto besser für die Akteure. Auch der Brutkasten ist immer auf der Suche nach Geschichten über Ideen und Storys über Teams und Gründer. Du hast einen Vorschlag? Einfach ein E-Mail an [email protected] schreiben.

In diesem Sinne: Eini mit der Wuchtl! 

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
17.05.2024

brutkasten-Printmagazin: Neue Ausgabe jetzt erschienen

Die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins ist erschienen. Am Cover: Eva Sommer, die bereits einen Millionenexit hinter sich hat und nun mit ihrem neuen Startup Fermify ebenfalls große Pläne hat. Das Magazin wird in den kommenden Tagen exklusiv an Österreichs Gründer:innen und ihre Partner:innen im Innovations-Ökosystem zugestellt.
/artikel/brutkasten-printmagazin-mai-2024
17.05.2024

brutkasten-Printmagazin: Neue Ausgabe jetzt erschienen

Die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins ist erschienen. Am Cover: Eva Sommer, die bereits einen Millionenexit hinter sich hat und nun mit ihrem neuen Startup Fermify ebenfalls große Pläne hat. Das Magazin wird in den kommenden Tagen exklusiv an Österreichs Gründer:innen und ihre Partner:innen im Innovations-Ökosystem zugestellt.
/artikel/brutkasten-printmagazin-mai-2024
brutkasten-Printmagazin Ausgabe Mai 2024
die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

Sichere dir das brutkasten-Magazin in digitaler Form!

Trag dich hier ein und du bekommst das aktuelle brutkasten-Magazin als PDF zugeschickt und kannst sofort alle Artikel lesen!

Du erhältst mit der Anmeldung künftig auch Zugang für unseren Startup-Newsletter, den wir drei Mal pro Woche verschicken. Du kannst dich jederzeit unkompliziert wieder abmelden.
Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Startups, i werd narrisch: Der Einfluss äußerer Faktoren am Markt