21.03.2024
BLOCKCHAIN

Eloop Network: Wiener Scaleup launcht neue Plattform zur Tokenisierung von Maschinen

Über die Plattform Eloop Network lassen sich sogenannte Real World Assets (RWAs) tokenisieren. Nutzer:innen wird dabei eine Umsatzbeteiligungen an Maschinen von Firmen ermöglicht. Als künftige Use Cases werden Windräder, Solarpaneele oder Escooter-Flotten angeführt.
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(c) Eloop

Die Tokenisierung von Real World Assets (RWAs) ist für den Wiener E-Carsharing-Anbieter Eloop kein Neuland. Bereits 2019 waren die ersten elektrischen und tokenisierten Autos des Wiener Unternehmens in der österreichischen Hauptstadt verfügbar. Inzwischen ist die Flotte auf über 200 Teslas angewachsen, und knapp jedes zehnte Fahrzeug ist tokenisiert. Durch den Kauf von Eloop One Token werden die User:innen am Umsatz der Fahrzeuge beteiligt und sollen so von Cashback-Modellen bei der eigenen Nutzung der E-Autos profitieren (brutkasten berichtete).

Eloop veröffentlicht Whitepaper

Das Konzept, das im Bereich der eigenen Shared-Mobility-Flotte bereits seit 2019 erfolgreich erprobt wurde, soll nun auf neue Bereiche und für andere Unternehmen ausgeweitet werden. Im Zentrum steht dabei die Plattform Eloop Network, die bereits Anfang des Jahres über den LinkedIn-Account des Unternehmens angeteasert wurde. Dazu veröffentlichte das Unternehmen auch ein entsprechendes Whitepaper, in dem die Funktionsweise der Plattform erläutert wird. Mit der offiziellen Vorstellung hielt man sich allerdings noch bedeckt. Am Donnerstag ging das Unternehmen mit der Plattform nun an eine bereite Öffentlichkeit.

Mögliche Use-Cases

Über Eloop Network wird es nun auch anderen Unternehmen ermöglicht, ihre Community in den Prozess der Wertschöpfung miteinzubeziehen. Dazu heißt es: “Alle real world assets (RWAs), bei denen es sich um umsatzgenerierende Maschinen handelt, können von Eloop tokenisiert, sprich als digitale Vermögenswerte auf der Blockchain abgebildet werden.” Als Beispiele werden Windräder, E-Scooter-Flotten und Solarpaneelen genannt.

Eloop bietet diese Tokenisierung als Dienstleistung im B2B-Bereich an und liefert zudem auch die Benutzeroberfläche, mit der User:innen nach dem Ankauf von Token ihre Investments verwalten können. Konkrete Kunden oder Unternehmen, die das Eloop Netzwerk nutzen, werden allerdings nicht genannt. Dazu heißt es in einer Aussendung lediglich: “Mit ersten Partnern, darunter etwa Shared-Mobility-Anbieter und Energieunternehmen, finden bereits Workshops statt”.

Eloop: “Neue Finanzierungsform”

Mit dem neuen Eloop Netzwerk soll Unternehmen zusätzliche Finanzierungsform geschaffen werden, um die Anschaffung von teuren Maschinen künftig zu vereinfachen. Eloop wirbt zudem damit, dass Unternehmen Token-Halter:innen bereits in der Finanzierungsphase in ihrer Projekte direkt miteinbeziehen zu können und so eine starke Bindung aufbauen. Als Beispiel nennt das Unternehmen seine eigene Carsharing-Flotte.

“Unsere Token-Halter:innen verwenden das E-Carsharing-Service anders als die übrigen Kundinnen und Kunden. Sie fahren öfter und hinterlassen die Fahrzeuge sauberer. Der Eloop Token schafft einen Mittelweg zwischen privat und gemeinschaftlich genutztem Pkw und trägt so dazu bei, E-Carsharing als langfristige Mobilitätslösung zu etablieren. Nun weiten wir das Konzept auf andere Bereiche aus“, erklärt Leroy Hofer, Mitgründer und CEO von Eloop.


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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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