27.04.2020

edutube: Gratis ORF-Dokus für Lehrer und Schüler – danke Corona!

Bildungsministerium und ORF stellten nun gemeinsam die "Bildungsmedienplattform" edutube auf die Beine. Schüler und Lehrer können dort zum Start rund 800 (größtenteils) ORF-Beiträge online gratis ansehen. Warum eigentlich erst jetzt?
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edutube - gratis ORF-Dokus für Lehrer und Schüler - warum erst jetzt?
Screenshot: www.edutube.at

“Na bitte, geht doch!” – das dachte sich der eine oder andere seit Beginn der Coronakrise wohl schon bei einigen nun schnell möglichen Digitalisierungsmaßnahmen bzw. neuen digitalen Services. Ein weiteres Beispiel lieferten nun Bildungsministerium und ORF mit dem gestrigen Launch der “Bildungsmedienplattform” edutube. Seit Jahrzehnten klagten Lehrerinnen und Lehrer, dass kein Budget für zusätzliches Unterrichtsmaterial zu Verfügung steht, und mussten etwa relevante Fernseh-Dokus irgendwie (halblegal) besorgen oder (korrekterweise) aus eigener Tasche bezahlen, um sie ihren Schülerinnen und Schülern vorzuspielen.

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edutube: gratis ORF-Dokus für Distance Learning

Dank Corona ändert sich das nun. Auf edutube stehen zum Start 800 Videobeiträge aus dem Fundus des Ministeriums und aus ORF-Dokus zur Nutzung durch Schüler und Lehrer (mit Distance Learning-Login) zu Verfügung. Es handle sich um “journalistisch verlässlich recherchierte Kurzvideos, Dokus und Magazinbeiträge in öffentlich-rechtlicher Qualität, die inhaltlich als Ergänzung und Unterstützung für den digitalen Unterricht genutzt werden können”, heißt es in einer Aussendung. So würden unter anderem Beiträge aus den Serien Newton, Dok 1 und Universum bzw. teilweise ganze Folgen dieser Formate bereit stehen. Technisch umgesetzt wird edutube durch die ORF-Sendertechniktochter ORS.

Warum erst jetzt?

Dass es zu hinterfragen ist, dass es, abgesehen von ein paar Produktionen des Ministeriums, nur ORF-Beiträge auf der Plattform gibt, sei an dieser Stelle nur erwähnt. Hier dürfte hauptsächlich die leichtere Umsetzbarkeit mit dem öffentlichen- rechtlichen Sender eine Rolle gespielt haben. Etwas anderes scheint noch relevanter. “Damit leisten wir auch im Bereich der Digitalisierung einen essenziellen Beitrag zur Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags”, kommentiert ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in der besagten Aussendung. Und die Frage ist: Warum erst jetzt?

Danke Corona! Und jetzt bitte mehr “low hanging fruits”!

Braucht es erst eine Pandemie mit erzwungenem Home Schooling und Distant Learning, um Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern relevante Inhalte aus einem Programm einfach zugänglich zum machen, das staatlich und über eine Gebühr, die fast alle Eltern und Lehrkräfte zahlen, finanziert wird? Scheinbar. Und das, obwohl es sich bei edutube, für das auch technologisch nicht das Rad neu erfunden werden musste, klar um eine “low hanging fruit” handelt. Es wäre wünschenswert, in der Bildung, die in Reden gerne als “das Allerwichtigste” bezeichnet wird, auch ohne Katastrophe als Anlass zumindest diese (digitalen) “low hanging fruits” zu ernten.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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AI Summaries

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  • Ein weiteres Beispiel lieferten nun Bildungsministerium und ORF mit dem gestrigen Launch der “Bildungsmedienplattform” edutube.
  • Auf edutube stehen zum Start 800 Videobeiträge aus dem Fundus des Ministeriums und aus ORF-Dokus zur Nutzung durch Schüler und Lehrer zu Verfügung.
  • Braucht es erst eine Pandemie, um Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern relevante Inhalte aus einem staatlichen Programm einfach zugänglich zum machen?
  • Scheinbar. Und das, obwohl es sich bei edutube, für das auch technologisch nicht das Rad neu erfunden werden musste, klar um eine “low hanging fruit” handelt.
  • Es wäre wünschenswert, in der Bildung, die in Reden gerne als “das Allerwichtigste” bezeichnet wird, auch ohne Katastrophe als Anlass zumindest diese “low hanging fruits” zu ernten.

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