02.07.2024
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EDISON 2024: Das sind die Sieger-Startups und -Projekte

Beim EDISON 2024 wurden bereits zum 15. Mal Oberösterreichs kluge Köpfe und ihre innovativen Ideen vor den Vorhang geholt.
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Die Preisträger:innen beim EDISON 2024 | (c) Richard Haidinger
Die Preisträger:innen beim EDISON 2024 | (c) Richard Haidinger

Bereits zum 15. Mal fand nun der vom oberösterreichischen Inkubator tech2b organisierte EDISON Ideenwettbewerb statt. Das Ziel bleibt auch im Jubiläumsjahr dasselbe: Oberösterreichs kluge Köpfe und ihre innovativen Ideen vor den Vorhang holen. “Durch Innovationen entstehen neue Unternehmen mit hohem Wachstumspotential. Damit wird ein wichtiger Beitrag dazu geleistet, dass Oberösterreich als Wirtschaftsstandort auf Erfolgskurs bleibt”, sagte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner bei der Verleihung im Power Tower der Energie AG Oberösterreich in Linz.

Preise in 7 Kategorien

Die sieben Kategorien, in denen die begehrte Auszeichnung vergeben wurde, spiegeln jene Themen wider, in denen der Inkubator besondere Schwerpunkte setzt. Zu den Kategorien “PIONIER/INNEN”, “GREENTECH”, “MEDTECH”, “HIGHTECH” und “EDISON JUNIOR” kamen im Jubiläumsjahr noch zwei weitere hinzu: Der “CHANGEMAKER” wird an ein junges Unternehmen vergeben, das seine Idee in den letzten Jahren zum größten internationalen Erfolg weiterentwickeln konnte. Der “EDISON ALVA” zeichnet die Idee aus, die zu einer herausragenden Zusammenarbeit eines Startups mit einem oberösterreichischen Leitbetrieb geführt hat.

“Der EDISON Award feiert den Mut und die Entschlossenheit, neue Wege zu gehen”

Für Raphael Friedl, Geschäftsführer von tech2b, ist klar: “Der EDISON Award feiert den Mut und die Entschlossenheit, neue Wege zu gehen und unsere Welt positiv zu gestalten. Für uns bei tech2b sind die vielen exzellenten Einreichungen eine Bestätigung unserer Mission, Startups zu unterstützen, die mit ihren Ideen und Technologien wirklich etwas bewegen wollen.”

EDISON 2024: 80 Einreichungen, 7 Sieger, 57.600 Euro

Rund 80 Einreichungen für den EDISON hatte es dieses Jahr gegeben. Eine Jury ermittelte dann die marktfähigsten, aussichtsreichsten und innovativsten Konzepte. Dabei wurden Preise im Rekord-Gesamtwert von 57.600 Euro vergeben. Das sind die Sieger-Startups und -Projekte:

Kategorie PIONIER/INNEN: INDIMA SkillBridge aus Linz

INDIMA rund um Emin Vojnikovic entwickelt eine KI-Plattform, die es ermöglicht, ausländische Qualifikationen präzise mit dem österreichischen Bildungssystem abzugleichen. Die Technologie soll eine genaue und effiziente Anerkennung internationaler Abschlüsse gewährleisten, was die Integration von Fachkräften aus dem Ausland in den österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern soll. Damit will Indima Diversität fördern und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs stärken.

Für den EDISON erhält das Startup ein Preisgeld von 5.000 Euro, einen Sachpreis im Wert von 1.000 Euro und die Möglichkeit, einen Gastbeitrag in einem Diversity-Podcast im Wert von 2.000 Euro zu veröffentlichen. Die Preise wurden gesponsert von der Poloplast GmbH sowie hali.

Kategorie GREENTECH: Cirqular aus Linz

Cirqular rund um Daniel Höller will den Bereich Gebäudeanalyse revolutionieren. Dazu automatisiert das Startup die Analyse von Punktwolken und spezialisiert sich dabei auf das Verständnis von Gebäudedaten sowie die Transformation dieser Punktwolken in bearbeitbare digitale 3D-Modelle und Pläne. Die Technologie soll damit eine präzise und effiziente Erfassung und Bearbeitung von Gebäudeinformationen ermöglichen, was die Arbeit in der Architektur, im Bauwesen und in der Denkmalpflege erheblich erleichtern soll.

Als Preisgeld erhielt Cirqular beim EDISON 5.000 Euro sowie einen Sachpreis im Wert von 1.000 Euro, gesponsert von Siemens OÖ sowie Sparkasse Oberösterreich und hali.

MEDTECH: thumbclip aus Attersee

thumbclip rund um Stefan Eicher hat eine “Nackenstütze für den Daumen” als ergonomische Unterstützung entwickelt. Diese soll den Daumen vor Überlastung schützen und entlasten. Entwickelt für den täglichen Gebrauch, soll thumbclip dafür sorgen, dass der Daumen bei der Nutzung von Smartphones, Tablets und anderen Geräten geschont wird. Dank ergonomischem Design und einfacher Handhabung soll thumbclip jederzeit und überall benutzt werden können.

Das Preisgeld beim EDISON dafür betrug 5.000 Euro, dazu wurde ein Sachpreis im Wert von 1.000 Euro vergeben. Sponsoren in der Kategorie MEDTECH sind Greiner & Greiner Bio-One sowie hali.

HIGHTECH: APICHAMP aus Linz

APICHAMP rund um Dominik Rampelt ermöglicht es User:innen, in wenigen Sekunden automatisiert Schnittstellen zur Datenübertragung zwischen digitalen Systemen und Datenquellen zu erstellen. Unterstützt durch KI für Datenanalysen, will APICHAMP den Prozess der Integration und Kommunikation zwischen unterschiedlichen IT-Systemen vereinfachen und zur idealen Lösung für effizientes Datenmanagement werden.

Beim EDISON erhielt das Startup ein Preisgeld von 5.000 Euro sowie einen Sachpreis im Wert von 1.000 Euro, gesponsert von KGG UBG & OÖ Hightechfonds sowie SCCH Software Competence Center Hagenberg und hali.

EDISON JUNIOR: K.o.-Tropfen-Nachweismethoden aus Wels

Franka Eder und Felix Pirimeyer entwickeln in ihrem Projekt Nachweismethoden für K.o.-Tropfen (GHB, GBL) in verschiedenen Getränkemischungen. Die Methoden basieren auf Farbreaktionen oder dem Einsatz eines IR-Spektrometers, um eine zuverlässige und schnelle Erkennung zu gewährleisten.

Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wurde der gesamten Schulklasse der HTL Wels verliehen. Zusätzlich erhielt das Gewinnerteam ein kostenloses Konto inklusive Karte, ein Pitch-Training ohne Kosten sowie einen kostenfreien Arbeitsplatz für ein Jahr in der Sparkasse Startrampe in der Tabakfabrik. Die Sponsoren waren Flow Factor GmbH sowie Sparkasse OÖ.

CHANGEMAKER: FiveSquare aus Linz

FiveSquare rund um Hans-Peter Pichler und Patrick Haidinger ist mit mehreren menschenzentrierten KI-Lösungen am Markt, die sowohl gesellschaftlichen Mehrwert schaffen, als auch Österreich als führenden KI-Standort positionieren sollen. Unter den Produkten sind etwa EPILEPSIA, ein System zur Vorhersage von epileptischen Anfällen und KARLI, eine Plattform für Enterprise Large Language Models. 2023 gelang dem Unternehmen der Durchbruch auf dem internationalen Markt mit der Gewinnung erster Kunden in den USA.

Bei EDISON erhielt das Startup ein PR-Paket im Wert von etwa 20.000 Euro, gesponsert von WKO Oberösterreich sowie Creative Region Linz and Upper Austria, Kunstuniversität Linz, Liwest, Oberösterreichische Versicherung AG und Techcenter Linz-Winterhafen.

EDISON ALVA: PIERER Innovation GmbH aus Wels

Die Preiskategorie EDISON ALVA für Unternehmen würdigt besonders herausragende Kooperationen zwischen Startups und führenden Leitbetrieben aus dem PIER 4-Netzwerk in Oberösterreich. Unter den eingereichten Kooperationsprojekten hat das Projekt „Interaktiver, gestreamter 3D-Konfigurator“ der PIERER Innovation mit Startups die höchste Punkteanzahl der Jury bekommen. Das Produkt bietet den Kunden der PIERER Innovation (KTM, Husqvarna, Gasgas, etc.) eine photorealistische und interaktive Experience in der Konfiguration von Motorrädern. Dank der innovativen Lösungen von Startups aus Österreich und München [Combeenation (OÖ), Reactive Reality (Graz), FriendlyFire Communication (Wien) und MonkeyWay (München)] wurde der Konfigurator erfolgreich implementiert. Mittlerweile werden monatlich über 20.000 Zweiräder über dieses Tool von potenziellen Kunden konfiguriert, und die Tendenz ist stark steigend.

Vergeben wurde beim EDISON ALVA ein Gewinn in Höhe von rund 10.000 Euro in Form eines PR-Pakets, gesponsert von PIER4. Den Preis nahm Andreas Kreiner von der PIERER Innovation GmbH entgegen.

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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