28.10.2021

Ecolodge: “mal was Anderes als die ewige Stangenware”

Drei Niederösterreicherinnen möchten mit ihrem Modelabel Ecolodge eine nachhaltige Alternative zu "Fast Fashion" bieten.
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FairFashion, Ökologisch, Nachhaltig, Bio, Kleidung, Mode
(c) Marcella Wallner: Die drei Niederösterreicherinnen wollen Kleidung anbieten, die weder der Umwelt, noch dem Körper schadet.

Die Modeindustrie ist einer der größten Dreckschleudern der Erde. Hoher Wasserverbrauch beim Anbau von Baumwolle. CO2-Ausstoß durch Transportwege um den ganzen Planeten. Chemikalien, die die Kleidung zwar bunt machen, aber Boden und Wasser schädigen. Dazu kommen schlechte Arbeitsbedingungen und undurchschaubare Lieferketten. Eine solche Modeindustrie passt nicht zu einer Gesellschaft, die sich zunehmend Nachhaltigkeit auf die Fahnen heften möchte. Die Gründerinnen von Ecolodge Fashion wollen beweisen, dass es auch anders geht.

“Ökologisch nachhaltige und fair erzeugte Kleidung”, das sei der Anspruch der drei Niederösterreicherinnen. Außerdem hätten giftige Stoffe in der Kleidung, die Menschen direkt auf der Haut tragen, nichts verloren.

Biologisch, fair und bequem

Kerstin Tuder sammelte bereits vor der Gründung des Unternehmens Erfahrung in diesem Bereich. 2012 begann ihr damaliger Partner nachhaltige Sport- und Freizeitartikel zu vertreiben. Aus gesundheitlichen Gründen konnte das Unternehmen nicht weitergeführt werden, doch Tuder war so überzeugt davon, dass sie 2016 schließlich ein eigenes Label gründete. 

Mit ihrer Schwester Denise und Barbara Pletzer entwickelte sie eine eigene Kollektion. “Hübsche Designs, flotte Schnitte, mal was Anderes als die ewige Stangenware”, das will das Trio anbieten. Damit richten sie sich an naturliebende und sport-begeisterte Menschen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Das spiegle sich auch in den Prints auf Shirts und Hoodies wider, die sie selbst designenDurch die feine Stoffstruktur seien die Kleidungsstücke außerdem angenehm und kuschelig zu tragen.

Dreifach zertifizierte Mode

Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden, beziehen sie die Rohlinge für die Ecolodge-Kollektionen ausschließlich von zertifizierten Lieferant:innen. Diese gehören der “Fair Wear Foundation” an, die sich für die Arbeitnehmer:innen in der Textil- und Bekleidungsindustrie einsetzt. Beteiligte Unternehmen verpflichten sich zu Richtlinien, die zum Beispiel gültige Arbeitsverträge, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beinhalten. Zudem müssen Partner:innen die “Global Organic Textile”-Standards einhalten. Die Tierschutzorganisation Peta zertifiziert die verwendeten Rohstoffe als vegan.

Die Kleidung ist momentan sowohl online, als auch in einigen Partnershops erhältlich. Ein weiterer Aspekt ist außerdem die Möglichkeit, Teamwear über Ecolodge zu beziehen. Dabei kümmern sich die drei Gründerinnen um die Produktion und Lieferung, sowie bei Bedarf auch um das Design.

Am 2. November ist das Gründertrio bei “2 Minuten 2 Millionen” auf Puls4 zu sehen. Auch in dieser Sendung: Bitter and Friends, Build & Putt, Revo Foods Salmon und Trinkhanf.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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