21.09.2018

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

Bird, das E-Scooter-Sharing Service aus den USA, startet morgen, Samstag den 22. September, als erster Anbieter in Wien. Das Unternehmen bringt damit ein neues Mobilitätsservice in die Stadt. Ab morgen können die Wienerinnen und Wiener zwischen 7 und 21 Uhr einen Scooter über die Bird-App finden, buchen und nutzen. 
/artikel/e-scooter-sharing-startup-bird-wien
Bird.co
(c) Christian Wind.
Mit Paris und Brüssel startete Bird kürzlich in den ersten europäischen Städten. Man möchte das Problem der “letzten Meile” lösen, bei dem die Wegstrecke zu kurz für einen effizienten öffentlichen Verkehr ist, aber zu lang zum Gehen. Von den Bürgerinnen und Bürgern wurde das Service in Paris und Brüssel laut eigenen Angaben hervorragend angenommen. Neun von zehn Fahrerinnen und Fahrern seien “Wiederholungstäter” – nutzen das Service also erneut, wenn sie einmal gefahren sind. Nun folgt mit Wien die dritte europäische Metropole, die erste im deutschsprachigen Raum. “Wien ist Vorreiter bei E-Mobility und der Sharing Economy. Im Rahmen der Smart City Initiative tut sich hier grade wirklich viel, weshalb die Entscheidung für Wien eine sehr logische war“, erklärt Christian Geßner, General Manager für Bird in Wien.

Stadt ist wichtigster Partner

Bird möchte mit den Stadtverantwortlichen so eng wie möglich zusammenzuarbeiten. Die Einführung in einer Stadt finde stets nur mit einer überschaubaren Anzahl von Scootern statt. Im Falle Wiens startet man mit 100 E-Scootern. Erst wenn die Nachfrage groß genug ist und das Service gut angenommen wird, soll die Scooter-Flotte erweitert. Darüber hinaus hat Bird eine Reihe von “Watchern” auf den Straßen, die sicherstellen, dass die Roller verantwortungsbewusst gefahren und nicht achtlos zurückgelassen werden.

Ausschluss aus dem Service bei Verstößen

Alle User müssen bestätigen, dass sie über 18 Jahre alt sind, bevor sie fahren können. Außerdem stimmen die Userinnen und User einer Sicherheitsvereinbarung mit Bird zu. Diejenigen, die nicht verantwortungsbewusst handeln, können aus der App ausgeschlossen werden. Die Scooter sind nach Abstimmungen mit der Stadt Wien zum Betrieb auf Radwegen zugelassen und auf eine Maximalgeschwindigkeit von 24 km/h begrenzt.

Bird: So funktioniert es und so viel kostet es

Um eine Fahrt zu starten, wird ein Smartphone benötigt, auf dem die Bird-App installiert ist. Nach erfolgreicher Registrierung kann man in der App den nächstgelegenen Bird finden. Auf diesem befindet sich ein Code, der zu scannen ist. Der Scooter ist dann entsperrt und die Reise kann gestartet werden. Bird.co bittet seine Nutzerinnen und Nutzer, den Scooter verantwortungsvoll (nicht auf Gehwegen oder anderen hoch frequentierten Plätzen) abzustellen. Die Fahrt beendet man abschließend in der App. Pro Fahrt wird ein Grundpreis von einem Euro fällig, jede genutzte Minute wird mit 15 Cent verrechnet.
(PA/red)

⇒ Zur Page des E-Scooter Sharing-Anbieters

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
vor 6 Stunden

Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
/artikel/ecop-millioneninvestment
vor 6 Stunden

Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
/artikel/ecop-millioneninvestment
(c) ecop

Es positioniert sich als Spezialist in der Entwicklung von “effizienten Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrie und Fernwärme”. Schlagzeilen schrieb es deshalb schon einige – auch Kapitalgeber sind an dem Modell des in Wien gegründeten Jungunternehmens ecop interessiert.

Mit Wärmerückgewinnung zur Energiewende

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus – brutkasten berichtete. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das Wiener Startup ecop an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Flexibler Einsatz in Industrie

Seit seiner Gründung 2007 verfolgt ecop das Ziel, Rotationspumpen als Schlüssel zur Wärmerückgewinnung in der Industrie durchzusetzen. Das Startup hat dafür eine Technologie entwickelt, die es selbst als weltweit einzigartig bezeichnet.

2015 wurde der erste vollfunktionsfähige Prototyp fertiggestellt. Die Technologie basiert auf einem neuartigen thermodynamischen Kreislauf und ermöglicht eine effiziente Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fabrikabwärme mit direkten Ausgangstemperaturen von bis zu 200 °C. Die Rotationsgeschwindigkeit könne jederzeit abgeändert werden, um sich an verschiedene Temperaturen der Wärmequellen anzupassen.

2.500 Tonnen CO2 pro Jahr gespart

Industrieunternehmen soll es dank ecop also möglich sein, ihren Einsatz von Erdgas und fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung erheblich reduzieren zu können. Konkret sollen Einsparungen von 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr möglich sein, heißt es von ecop.

“Unser Produkt ist eine revolutionäre Großwärmepumpe für die Industrie, die völlig neue Anwendungsfelder für die Verwertung von Abwärme schafft und als erste wirtschaftlich effektive Wärmepumpe für Temperaturen bis 150 Grad gilt”, sagte ecop-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Adler gegenüber brutkasten im Jahr 2022.

3,9 Mio. im Sommer 2022 – nun frische 8,5 Mio. von EIC

Die Lösung fand auch von Seite einige Kapitalgeber Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein starker Partner am Unternehmen (brutkasten berichtete). Um die Skalierung zu managen, holte sich ecop die Wiener Beteilgungsgesellschaft epoona rund um Lothar Stadler und Werner Töpfl an Bord – beide zwei erfahren C-Level Manager aus der Industrie. Ziel war es damals, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen Euro abzuschließen.

Zwar nicht zehn, aber satte 8,5 Millionen Euro holte man sich nun vom EIC Accelerator, wie der Wärmepumpen-Spezialist am heutigen Freitag vermeldet. Der EIC Accelerator als Programm des European Innovation Council fördert DeepTech-Startups und Kleinunternehmen, die er in “einem hochkompetitiven Verfahren” auswählt.

EIC Accelerator förderte 68 von 347 Bewerbern

Direkte Zuschüsse werden in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro vergeben, Kapitalbeteiligungen seien bis zu sechs Millionen Euro möglich. Nach eigenen Angaben erhält das DeepTech somit “die maximale Investitionssumme, um die Produktion seiner Rotations-Wärmepumpe zu skalieren”, heißt es per Aussendung.

Nach eigenen Angaben wurde ecop von der EIC Accelerator-Jury als eines der 969 Bewerber:innen zur Förderung ausgewählt. 347 Unternehmen kamen in die Interviewphase der Jury, 68 erhielten schließlich eine endgültige Finanzierungsrunde – darunter ecop. Insgesamt stellte das Investmentvehikel des European Innovation Council, der EIC-Fonds, eine Summe von 411 Millionen Euro zur verfügung, davon 165 Millionen in Form von direkten Zuschüssen und 245 Millionen in Form von Kapitalbeteiligungen.

Fabian Sacharowitz, seit April Co-CEO von ecop und früher Investment Director bei EIT InnoEnergy, äußert sich zur frischen Kapitalspritze wie folgt: „Das Innovations-Ökosystem der EU ist für uns eine wesentliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Technologie. Mit der Finanzierung können wir die Entwicklung unseres neuen Rotordesigns abschließen und den nächsten Skalierungsschritt starten sowie unsere Technologie noch breiter in den Markt bringen. Unternehmen und Kommunen können so bezahlbare CO2-freie Wärme erzeugen und ihre Betriebe nachhaltig versorgen.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

E-Scooter Sharing Startup Bird.co startet morgen in Wien