06.08.2020

Digitales Leben nach dem Lockdown: “Gekommen, um zu bleiben”

Drei-CEO Jan Trionow präsentierte Zahlen zur Internetnutzung nach dem Corona-Lockdown.
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Jan Trionow, CEO von Drei Austria, auf der virtuellen Pressekonferenz.
Jan Trionow, CEO von Drei Austria, auf der virtuellen Pressekonferenz. (c) Drei

Anfang Mai, als sich Österreich noch im Corona-Lockdown befand, präsentierten die heimischen Telcos Studien und Daten zum veränderten Online-Nutzungsverhalten der Österreicher – Quintessenz: Der Traffic schoss in die Höhe, vor allem Videoconferencing war dafür ein starker Treiber und nebenbei verzeichnete auch die gute alte Sprachtelefonie eine Renaissance. Nun hat der Anbieter Drei Austria im Rahmen einer Online-PK Daten dazu präsentiert, wie diverse Online-Dienste nach dem Lockdown in Österreich genutzt werden.

Social Media-Nutzung zum Vorjahr verdoppelt

Demnach haben die Drei-Kunden im gesamten ersten Halbjahr um ein Drittel mehr Daten verbraucht und um knapp ein Fünftel mehr telefoniert, und auch nach dem ersten Höhepunkt der Coronakrise werden Handy und Internet deutlich intensiver als bisher genutzt.

Auf dem Höhepunkt der Krise haben die Drei Kunden um fast zwei Drittel (63 %) mehr telefoniert und das Internet um ein Drittel intensiver genutzt. Während in vielen Lebensbereichen Normalität einkehrt, sind die meisten neuen Online-Gewohnheiten geblieben, heißt es in der begleitenden Presseaussendung. So blieb die Nutzung selbst im Juli dieses Jahres deutlich über dem Verbrauch im Vorjahreszeitraum:

  • Social Media +135 %
  • Messaging +36 %
  • Gaming +30 %
  • Streaming-Nutzung +15 % (Bei Fernsehen via Drei TV stieg die Nutzung um ein Drittel)

Videotelefonie: “Gekommen, um zu bleiben”

Auch die Unternehmenskunden haben sich in vielen Bereichen sprunghaft weiterentwickelt, heißt es weiter: So wurde Internettelefonie (Voice-over-IP) nach einem Anstieg Mitte März um das Dreizehnfache auch im Juli noch um 138 % stärker verwendet als im Vorjahr. “Wir können jetzt schon sagen, dass Video- und Internet-Telefonie gekommen sind, um zu bleiben. Fast alle Drei Business Kunden haben in den vergangenen Monaten einen sichtbaren Digitalisierungssprung vollzogen,” sagt dazu Jan Trionow, CEO von Drei.

Auch der Transfer von Dateien blieb mit einem Plus von 40 Prozent auf einem hohen Niveau. Viele Betriebe haben nicht nur bei der technischen Infrastruktur aufgerüstet, auch Sicherheit sowie Cloud-Produkte spielten bei dem Umstieg auf Homeoffice eine große Rolle.

Kaum Auswirkung auf Umsatz im Lockdown

Da übrigens die meisten Kunden über Flatrate-Tarife verfügen, hat sich das Mehr an Verkehr kaum auf den Umsatz des Unternehmens ausgewirkt: Der Gesamtumsatz lag im ersten Halbjahr 2020 mit 417 Mio. Euro um 1,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Der praktisch vollständige Wegfall der Roaming-Einnahmen konnte durch zusätzliche Inlandsumsätze nur teilweise kompensiert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) erhöhte sich – primär aufgrund bilanzieller Einmal-Effekte nach der Übernahme von Tele2 – um 5,1 Prozent auf 189 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) wuchs um 1,0 Prozent auf 114 Mio. Euro.

Die Zahl der Drei-Mitarbeiter blieb mit rund 1.500 Beschäftigten im ersten Halbjahr konstant. Auf Kurzarbeit hat Drei trotz Roaming-Wegfall und teilweiser Shop-Schließungen verzichtet.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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Digitales Leben nach dem Lockdown: “Gekommen, um zu bleiben”

  • Anfang Mai, als sich Österreich noch im Corona-Lockdown befand, präsentierten die heimischen Telcos Studien und Daten zum veränderten Online-Nutzungsverhalten der Österreicher – Quintessenz: Der Traffic schoss in die Höhe, vor allem Videoconferencing war dafür ein starker Treiber und nebenbei verzeichnete auch die gute alte Sprachtelefonie eine Renaissance.
  • Nun hat der Anbieter Drei Austria im Rahmen einer Online-PK Daten dazu präsentiert, wie diverse Online-Dienste nach dem Lockdown in Österreich genutzt werden.
  • Auf dem Höhepunkt der Krise haben die Drei Kunden um fast zwei Drittel (63 %) mehr telefoniert und das Internet um ein Drittel intensiver genutzt.
  • Auch die Unternehmenskunden haben sich in vielen Bereichen sprunghaft weiterentwickelt, heißt es weiter: So wurde Internettelefonie nach einem Anstieg Mitte März um das Dreizehnfache auch im Juli noch um 138 % stärker verwendet als im Vorjahr.
  • Auch der Transfer von Dateien blieb mit einem Plus von 40 Prozent auf einem hohen Niveau.

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