20.12.2021

Doch noch Happy End: Swelly wird nach UK verkauft

Im Sommer verkündete Gründer Peter Buchroithner das Aus für das Entscheidungs-Tool Swelly. Nun fand sich doch noch ein Käufer.
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Das Swelly-Gründerteam mit den Investoren Michael Eisler, Stefan Kalteis und Hansi Hansmann | (c) Swelly
Das Swelly-Gründerteam mit den Investoren Michael Eisler, Stefan Kalteis und Hansi Hansmann | (c) Swelly

Im Frühsommer teilte Peter Buchroithner die traurige Nachricht via Social Media: Sein 2015 in Österreich als Dvel gegründetes und bald danach nach LA gezogenes Startup Swelly gab sein gleichnamiges Vergleichstool auf. Nach vielen Ups und Downs habe man als Team beschlossen, an anderen Lösungen arbeiten zu wollen, sagte Buchroithner damals im brutkasten-Interview. Und er verriet bereits: “Wir suchen nach einem neuen Zuhause für Swelly und dazu gibt es auch Gespräche”.

Neuerlicher Swelly-Launch im ersten Quartal geplant

Nun wurde ein Käufer gefunden, wie Buchroithner heute abermals via Social Media bekanntgab. Wer die Käufer sind, nennt der Gründer noch nicht – diese würden sich bald vorstellen schreibt er. Jedenfalls handle es sich um ein Unternehmen mit Sitz in Cambridge im Vereinigten Königreich. “Die meisten Dinge sind nicht so gelaufen wie geplant, aber dieses Ergebnis ist ziemlich großartig [Anm. im englischen Original-Post “swell”]”, schreibt Buchroithner. Er selbst werde nun als Teil des Boards und strategischer Berater fungieren. Bereits für das erste Quartal 2022 sei der Relaunch unter den neuen Eigentümern geplant – “mit einem neuen, hoch motivierten Team und einer ausgefeilten App, die Anfang 2022 veröffentlicht werden soll”, so der Gründer.

Zu seiner bislang besten Zeit hatte Swelly mehr als 2,5 Millionen täglich aktive Nutzer. Das weiterhin bestehende Unternehmen von Buchroithner, Manfred Strasser und Philipp Holly hatte Investoren wie Hansi Hansmann, Michael Eisler und Stefan Kalteis an Bord. Diese wurden im Sommer ausbezahlt. “Wir haben seit dem Fast-Aus im August 2018, als wir unsere Zelte in LA abbrechen mussten und durch eine schwierige Zeit mussten, hart daran gearbeitet, das Unternehmen so aufzustellen, dass für Alle etwas übrig bleibt. Mit einer sehr schlanken Unternehmens-Struktur und guten Kunden haben wir es geschafft Assets aufzubauen und damit Investoren auszuzahlen”, erklärte der Gründer dem brutkasten. Nun, bei der Verkündung der Übernahme, bedante er sich abermals bei den Business Angels.

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Die beiden Changy-Founder:innen Sabine und Thomas Mayer (c) Changy

Wenn die Temperaturen sinken, denken viele erstmals nach den Sommermonaten wieder ans Heizen. Und damit auch an die drohenden hohen Heizkosten. Oft könnten sich Haushalte einiges an Geld ersparen, wenn sie ihren Strom- und Gasanbieter regelmäßig wechseln würden. Vergleichsplattformen gibt es dafür bereits einige, den Wechsel müssen hier allerdings die Kund:innen selbst übernehmen. Das Startup Changy übernimmt auch diesen Teil.

Geld sparen durch Anbieterwechsel

Gegründet von Sabine Mayer und ihrem Bruder Thomas will das Wiener Startup den Anbieterwechsel einfach gestalten. Die Idee existiert bereits seit 2021, als Thomas Mayer der Großmutter der beiden Geschwister beim Gasanbieterwechsel half und diese sich so einige Hundert Euro ersparte. Das wollten sie auch anderen ermöglichen. Mit den gestiegenen Strom- und Gaskosten im darauffolgenden Winter hätte das Modell der beiden allerdings nicht wirklich funktioniert. Sie verwarfen die Idee wieder.

Knapp zwei Jahre später setzten sich die beiden wieder an ihren Businessplan. Der Markt hatte sich etwas erholt und Sabine Mayer nach ihrem Masterstudium wieder mehr Zeit für ein solches Side-Hustle-Projekt. Im heurigen Juni wurde Changy dann offiziell gegründet.

Software vergleicht Tarife

Das Modell von Changy funktioniert so: Kund:innen können zwischen dem Basic- und Plus-Modell wählen, diese kosten 30 bzw. 60 Euro im Jahr. Wer ein solches Abo abschließt, muss sich bei Changy registrieren und seine letzte Jahresabrechnung hochladen. Möchte man nur Ökostrom oder Strom aus Österreich beziehen, kann man das ebenfalls angeben.

Eine von Thomas Mayer programmierte Software vergleicht dann automatisch die möglichen Anbieter und wählt den günstigsten aus. Die Tarife werden im System laufend aktualisiert, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das funktioniere weitgehend automatisiert, erklärt Sabine Mayer. Im Plus-Modell müssen Kund:innen für den Wechsel nichts weiter tun, hier wird die gesamte Kommunikation mit den Energieanbietern von Changy erledigt.

Im Basic-Modell muss der von Changy vorgeschlagene Anbieterwechsel noch einmal in einer E-Mail vom Energieanbieter rückbestätigt werden. Bei beiden Modellen wirbt Changy mit einer “Ersparnis-Garantie im ersten Jahr”: Die Service-Gebühr muss im ersten Jahr nur gezahlt werden, wenn die Ersparnisse höher sind als die Gebühr.

Mit der Kältewelle sollen Kund:innen kommen

Die beiden Geschwister betreiben Changy derzeit neben ihren Vollzeitjobs. Das kostet bisher vor allem Zeit, die Expertise holen sich die beiden aus ihrer Arbeitserfahrung bzw. ihrem Umfeld. Sabine Mayer erklärt, dass sie und ihr Bruder als “Sidepreneurs”, die von ihrem Unternehmen nicht finanziell abhängig sind, “den Mehrwert für den Kunden” in den Mittelpunkt stellen können. Natürlich würden die beiden irgendwann von Changy leben wollen, das sei ja das Ziel aller Unternehmen. Bis dahin dauert es aber vermutlich noch.

Derzeit steht das Startup bei knapp 100 Kund:innen. Ursprünglich war das Modell nur für Privatkund:innen vorgesehen, seit einem Monat betreut man aber auch Businesskunden. Die ersten Feedback-Meldungen seien sehr positiv, wie Sabine Mayer erzählt. Mit dem Herbstbeginn starte man jetzt auch erste Werbekampagnen auf Social Media, um die eigene Bekanntheit zu steigern.

“Wir hoffen, dass wir jetzt mit der Kältewelle unsere Kunden erreichen”, sagt Mayer. Das Ziel wären 1.000 Kund:innen. Wie realistisch das ist, könne sie allerdings noch nicht abschätzen. Immerhin beginnt jetzt erst die erste Heizsaison seit Bestehen von Changy. Aber sie bleibe optimistisch.

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