07.09.2021

dm Express-Abholung: So baut der Drogeriehändler sein Omnichannel-Angebot aus

Drogeriefachhändler dm führt für Bestellungen in seinem Online-Shop die Express-Abholung ein. Von der Verschmelzung von online- und offline-Handel verspricht sich das Unternehmen Vorteile für das stationäre Business.
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dm Online Shop Express-Abholung
© dm/Riebler

Produkte online zu bestellen und sie vor Ort abzuholen – sprich Click & Collect – ist ein Service, der sich im heimischen Handel steigender Beliebtheit erfreut. Überhaupt konnte der E-Commerce im Vergleich zum stationären Business in den vergangenen Monaten überproportional wachsen. Um hier anzuknüpfen und seinen Konsument*innen ein noch convenienteres Service zu bieten sowie das Einkaufserlebnis positiv aufzuladen, baut dm drogerie markt sein Angebot um die Express-Abholung aus. Diese macht es möglich, dass die ausgewählten Artikel innerhalb von drei Stunden in der definierten Wunschfiliale abholbereit sind.

Express-Abholung innerhalb von drei Stunden

Wer den neuen Service in Anspruch nehmen will, muss am Ende des Bestellvorgangs auf dm.at die Lieferart „Express-Abholung“ auswählen und die Ware vorab online bezahlen. Mittels Bestätigungs-E-Mail samt integriertem Strichcode, das entweder ausgedruckt oder auf dem Handy vorzuzeigen ist, kann die Bestellung dann einfach von einem der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen entgegengenommen werden. Überreicht werden die Waren in den sogenannten „dm Durabags“, also strapazierfähigen Mehrwegtaschen aus 90 Prozent recycelten Altfolien. Zusätzliche Kosten fallen für den neuen Express-Abholservice nicht an, vorausgesetzt man registriert sich auf der Website des Drogeriefachhändlers.

“Aufgrund dieses immer mehr veränderten Einkaufsverhalten unserer Kunden und der damit einhergehenden individuellen Customer Journey, geht die Ausrichtung ganz klar in Richtung Omnichannel Retailing und weg von eindimensionalem Kanaldenken”, gibt dm Geschäftsführer Harald Bauer die Stoßrichtung für die Zukunft vor. 

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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