18.02.2021

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

Der gemeinnützige Verein Distributed Ledger Technologies Austria – kurz “DLT Austria” – ist eine neue Initiative im Blockchain-Ökosystem. Zielsetzung ist es, Distributed Ledger Technologien bekannter, zugänglicher und breiter nutzbar zu machen, um den heimischen Wirtschafts- und Technologiestandort zu stärken.
/artikel/dlt-austria-neuer-verein-fur-distributed-ledger-technologies
DLT
(c) photo-simonis.com - Das DLT-Team: Eduard Prinz, Jeannette Gorzala, Roman Mühlberger, Geronimo-Noah Hirschal.

DLT Austria wurde ins Leben gerufen, um Österreich zu einem der führenden Standorte für Distributed-Ledger-Technologies zu machen, so die Philosophie des Vereins. Die Gründungsmitglieder sind der festen Überzeugung, dass die Grundlage für erfolgreichen digitalen Wandel aus fundiertem technischen Wissen, der Verfügbarkeit vertrauenswürdiger und unabhängiger Information und Know-How, sowie dem darin wurzelnden Vertrauen in neue Technologien besteht.

Digitalen Wandel intensiv unterstützen

“Mit der Initiative ‘DLT Austria’ wollen wir den digitalen Wandel intensiv unterstützen und vorantreiben. Unsere Gründungsmitglieder beschäftigen sich auf unterschiedlichen Ebenen mit Distributed Ledger Technologien. Diese Kompetenzen und Erfahrungen bündeln wir zum Nutzen aller und laden sämtliche Stakeholder dazu ein, dasselbe zu tun”, sagt Eduard Prinz, Gründer und Initiator von DLT Austria.

Drei Schritte zur Transformation

Laut dem Verein erfolgt die digitale Transformation in drei Schritten: Daten werden digitalisiert. Danach werden datenbasierte Prozesse und Methoden durch Netzwerktechnologie verknüpft und mittels Internet, sowie anderer Web-Services optimiert. Abschließend erfolgt ein Austausch von Daten und, die durch ihre Verarbeitung entstehende Wertschöpfung wird verteilt.

In diesem Sinne ist der Verein als proaktive Plattform konzipiert, in der Einzelpersonen, NGOs und Unternehmen gleich wichtige Rollen einnehmen sollen. Mitglieder erhalten Unterstützung und Gestaltungsmöglichkeiten auf drei Ebenen.

DLT Connect

DLT Connect kommt im Gewand einer moderierten Vernetzungsplattform daher und fungiert als neutraler Ansprech- und Vernetzungspartner zwischen relevanten Stakeholdern des Distributed-Ledger-Technologies- und Blockchain-Ökosystems. Hierbei liegt der Fokus in der ersten Phase auf Unterstützung beim Recruiting und dem Identifizieren und Vermitteln von Domain-Experts für konkrete Problemstellungen der Mitgliedsunternehmen, sowie aus Forschung und Entwicklung.

DLT Create

DLT Create hingegen dient der Bewusstseinsbildung für sinnvolle Use Cases, in denen die DLT- und Blockchain-Technologie sozio-ökonomische, sowie ökologische Mehrwerte bieten soll. Hierzu wird das hiesige Connect-Netzwerk als Verbindung zu Experten, Unternehmen und Initiativen in Form eines ad hoc Think Tanks bereitgestellt. Als Create Service bietet der Verein auch die Organisation von Hackathons und Unterstützung bei deren Besetzung durch Distributed-Ledger-Technologies-Spezialisten an.

DLT Collaborate

Hier werden Workshops umgesetzt und angeboten, um Mitglieder unter gezielter Einbindung von Domain-Experts bei der Identifikation und Erarbeitung von Use Cases zu unterstützen. Durch gezieltes Zusammenstellen interdisziplinärer Working-Groups soll der Komplexität tokenisierter Ökosysteme Rechnung getragen werden.

Vertrauen und Basiswissen

“Die Blockchain-Technologie hat großes Potenzial, vor allem in jenen Bereichen, in denen sich unbekannte Akteure ohne Intermediär gegenüberstehen oder dauerhafte und rückverfolgbare Informationsketten wichtig sind. Zentral für eine breite Nutzung ist jedoch als erster Schritt der Aufbau von Vertrauen und Basiswissen um die Distributed Ledger Technologie. Dies ist ein Kernpunkt unserer Tätigkeit “, so die Gründungsmitglieder von DLT Austria.

Deine ungelesenen Artikel:
10.05.2024

“Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt”

Leadership ist heutzutage ebenso im Wandel wie die Arbeit selbst. Manche sehen eine Unternehmensführung "von oben" weiterhin als essentiell an, andere präferieren einen eher moderneren Zugang. So auch Martin Klässner, der Founder von has.to.be. Er erklärt.
/artikel/derzeit-ist-es-nicht-usus-dass-sich-fuehrungskraefte-ueber-fehler-gedanken-machen-wenn-ein-mitarbeiter-kuendigt
10.05.2024

“Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt”

Leadership ist heutzutage ebenso im Wandel wie die Arbeit selbst. Manche sehen eine Unternehmensführung "von oben" weiterhin als essentiell an, andere präferieren einen eher moderneren Zugang. So auch Martin Klässner, der Founder von has.to.be. Er erklärt.
/artikel/derzeit-ist-es-nicht-usus-dass-sich-fuehrungskraefte-ueber-fehler-gedanken-machen-wenn-ein-mitarbeiter-kuendigt
Leadership, Unternehmensführung, Martin Klässner
(c) Make Vision/Flausen - Martin Klässner, Founder von has.to.be und CEO von von GrowthSquare im Interview.

Martin Klässner, der sein Startup has.to.be. um 250 Millionen Euro verkauft hat, wird oft gefragt, wie eine moderne Unternehmensführung (Leadership) in Kombination mit dem teilweise noch weit verbreiteten hierarchischen Führungsstil gelingen kann. Seine Antwort darauf: Gar nicht.

Dies postete der aktuelle CEO von GrowthSquare vor kurzem auf LinkedIn und hat damit ein essentielles Leadership-Thema der heutigen Zeit eröffnet. Für ihn ist ein grundlegendes Umdenken in Hinsicht auf das Führungsverhalten erforderlich, um zu einer effektiven und effizienten Strategie-Umsetzung zu gelangen.

“Das obere Management muss die Rahmenbedingungen für eine Transformation schaffen und diese aktiv vorleben, ansonsten sind alle Bemühungen auf den unteren Ebenen wirkungslos”, so seine Einstellung. “Merke: Mitarbeiter verlassen nicht das Unternehmen, für das sie arbeiten. Sie verlassen immer nur ihre Führungskräfte.”

Im Gespräch mit brutkasten erklärt Klässner, warum eine Befehlskette nicht mehr zielführend ist, wie er Mitarbeiter:innen unterstützt und was Führungskräfte der Zukunft sind.


brutkasten: Du sprichst in deinem Post von einer notwenigen Veränderung des Führungsverhaltens? Wie meinst du das konkret?

Martin Klässner: In vielen Organisationen herrscht immer noch eine starke Hierarchie-Struktur, die vorrangig Top-Down geprägt ist. Dies bedeutet als Konsequenz, dass Führungskräfte Aufgaben und Anweisungen an Mitarbeiter verteilen, welche die Aufgaben annehmen, ausführen und an die Führungskräften darüber berichten. Dies bildet meistens eine Befehlskette ab.

Ich bin davon überzeugt, dass heutige Mitarbeiter einerseits befähigt sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen bzw. dies auch erwarten. In diesem Zusammenhang ist eine Befehlskette und das Zuweisen von Aufgaben nicht mehr zielführend.

Dies erfordert als Konsequenz dann entsprechend eine Änderung im Führungsverhalten. Aus unserer Sicht sind Führungskräfte der Zukunft keine Befehlsgeber mehr, sondern Sparring-Partner, Mediatoren und Moderatoren, die Mitarbeiter im Erfüllen von – selbstdefinierten – Aufgaben und Tätigkeiten unterstützen. Manager müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass Mitarbeiter imstande sind, die beste Leistung zu erbringen. Aber sie geben keine Tätigkeiten mehr vor. Dies erzeugt in Folge eine hohe intrinsische Motivation bei den Beschäftigten.

Warum sind heutzutage hierarchische Führungsstile deiner Meinung nach kontraproduktiv?

Mitarbeiter wollen eigene Entscheidungen treffen. Dies erfordert jedoch einerseits ein klares Verständnis zu den strategischen Zielen und Rahmenbedingungen des Unternehmens; und es erfordert Führungskräfte, die dieses eigenständige Arbeiten zulassen und fördern.

Stichwort Moderator vs. Führungskräfte: Wie lebst du das konkret?

Ich treffe keine Entscheidungen, sondern ich unterstütze meine Mitarbeiter durch konstruktive Fragen, selbst eine Entscheidung herbeizuführen. Und ich gebe ihnen die Sicherheit, dass auch Fehlentscheidungen zugelassen werden. Insbesondere die Schaffung dieser Vertrauensbasis ist essentiell.

Du beschreibst in deinem Beitrag auf LinkedIn ein paar Skills, darunter “Vorbild und Sinnstifter sein”. Das ist zum Großteil selbsterklärend. Aber du erwähnst auch die Begriffe Fokussierung und Zielorientierung? Wie förderst du beides in deinem Berufsalltag?

Das Erreichen von Fokussierung und Zielorientierung in der Arbeit erfordert einiges an Vorarbeiten. Mit unserem Framework “Art of Acceleration” haben wir die Grundlage geschaffen, um strategische Inhalte so zu formulieren, dass sie einfach aber eindeutig verständlich an Mitarbeiter kommuniziert werden können. Mitarbeiter müssen in jeder Ebene ein vollständiges Strategie-Verständnis aufweisen – einerseits hinsichtlich der konkreten strategischen Ziele, andererseits aber auch hinsichtlich der “Shared Reality”, also dem Realitätsverständnis der Führungskräfte und Eigentümer.

Dadurch wird der Mitarbeiter in die Lage versetzt, mit gleichem Wissensstand Entscheidungen zu treffen. Diese werden infolge konsequenterweise stark auf die Erreichung der strategischen Ziele einzahlen, ohne relevante “Abweichungen” oder “Kurven” auf dem Weg zum Ziel zu erzeugen. Dadurch wird Fokussierung erreicht.

Zu deiner Aussage: “Mitarbeiter verlassen nicht das Unternehmen, für das sie arbeiten. Sie verlassen immer nur ihre Führungskräfte” – Ist das ein Mindset, das erst in die Köpfe von heutigen “Leaders” eindringen muss?

Ich denke schon. Derzeit ist es nicht Usus, dass sich Führungskräfte über eigenes Verhalten und Fehler Gedanken machen, wenn ein Mitarbeiter kündigt. Wenn der Mitarbeiter aber ursprünglich von der Vision des Unternehmens überzeugt ist und sich aufgrund dessen für diesen Arbeitgeber entschieden hat, sind meistens Defizite in der Führung die Ursache für die Beendigung von Dienstverhältnissen durch den Arbeitnehmer. Ich habe daher bei Kündigungen den scheidenden Mitarbeiter immer gebeten, mir offenes Feedback zu geben.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

DLT Austria: Neuer Verein für Distributed-Ledger-Technologies