25.02.2020

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der Unternehmer und Digitalexperte Michael Hirschbrich spricht im Interview mit dem brutkasten darüber, welche Schritte Österreich und Europa unternehmen muss, um in Sachen "Digitalisierung" mit den USA und Asien mithalten zu können.
/artikel/digitalisierung-europa-interview-mic-hirschbrich
Digitalisierung
(c) MIC 2020 / Website
sponsored

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht.

Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

Hirschbrich wird zudem am Innovations-Abend am 4. März an der politischen Akademie der Volkspartei in Wien sprechen. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, wie Österreich in der digitalen Welt einen Schritt nach vorne gebracht werden kann und welche Innovationen dafür nötig sind. Der “Innovations-Abend” wird unter anderem mit der Julius Raab Stiftung umgesetzt.

+++ mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung +++


Die neue Bundesregierung hat Anfang des Jahres ein 324 Seiten starkes Regierungsprogramm vorgelegt. Darin enthalten ist das Kapitel “Digitalisierung & Innovation” und zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen. Kann Österreich mit den in Aussicht gestellten Maßnahmen zu einer führenden “Digitalnation” aufsteigen?

Ein Regierungsprogramm ist wie ein Framework für einen Softwareentwickler, also ein Rahmen, innerhalb dessen man agieren kann und darf. Dieser Rahmen ist innerhalb der EU-Rahmen gut integriert und die Maßnahmen sind doch erheblich gestiegen zu vorangegangenen Programmen, quantitativ wie qualitativ. Innerhalb der EU kann sich Österreich damit bestimmt eine bessere Position erarbeiten.

Wo liegen Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Maßnahmen?

Ich denke überall dort, wo besonders viele Player koordiniert oder besonders große Mittel aufgestellt werden müssen. Als Beispiel wäre die längst fällige, weitere Zentralisierung vieler IT-Anwendungen über diverse Körperschaften hinweg zu nennen.

Das spart sehr viel Geld und erhöht die Sicherheit, ist aber auch fordernd in der Umsetzung, weil viele Legacy-Systeme angegriffen und Kompetenzen abgetreten werden müssen. Andere wiederum haben eine hohe Komplexität, aber sind dafür umso innovativer und haben eine große Nutzenstiftung, wie zum Beispiel die Ausweis- und Dokumenten-Managementfunktion mit semantischer Logik für die Bürger.

Hätte das Regierungsprogramm in Sachen Digitalisierung an gewissen Stellen noch konkreter ausfallen können?

Ich denke, dass mit dem Programm ein guter Rahmen im europäischen Kontext geschaffen wurde. Für die konkreten Ausformulierungen sind jetzt die Ministerien zuständig und die brauchen auch gewisse Freiheiten, um spontan reagieren und gegebenenfalls adaptieren zu können.

Wie beurteilen Sie die im Regierungsprogramm gesetzten Maßnahmen für Startups, insbesondere in Hinblick auf die Aktivierung von privaten Risikokapital und die Rahmenbedingungen für künftige Investitionen?

Das wird sich zeigen. Die Adaption im Gesellschaftsrecht und die Öffnung kleinerer Gesellschaften für den dritten Markt in der letzten Legislaturperiode, also die Öffnung der Börse für Startups, könnten sich aber positiv auswirken.

Diese Sache ist noch viel zu wenig bekannt. Der Grund weshalb wir im Angel-Investoren-Markt immer noch nicht so vom Fleck kommen wie gewünscht, liegt unter anderem auch darin, weil es zu wenige Anschluss- und Wachstumsfinanzierer gibt.

Angels wollen ja nicht nur bei der Geburt helfen, sie brauchen ein Ökosystem für ihre Ventures, das auch nach den ersten zwei bis drei Jahren funktioniert. Dieses Vertrauen fehlt derzeit und sicher zurecht. Auch hierfür sind Maßnahmen geplant, zum Beispiel mit einer neuen Fond-Initiative.

Mit welchen Technologie-Segmenten kann Österreich künftig in Europa punkten?

Hier möchte ich anschließen an meine erste Antwort oben. Das Programm, der Frame, ist gut eingebettet in die europäische Struktur. Deep-Tech, insbesondere aufwendige Systeme wie in der Quantentechnologie und der KI, werden in den wesentlichen Bereichen weder in Österreich entschieden, noch in Europa, dazu haben wir die nötige Transformation der technologischen Infrastruktur und Innovationskultur noch nicht begonnen.

Gehen wir auf eine Ebene höher und betrachten den Standortwettbewerb auf globaler Ebene: Europa gerät in Sachen “Innovation” gegenüber den USA und Asien immer weiter ins Hintertreffen. Welche Strategie muss Europa künftig wählen, damit es wieder vorne mitmischen kann?

Ich glaube, dass es einen fachlich kompetenten Technokratielayer bei solchen EU-Entscheidungen braucht. Es reden und schreiben derzeit viele kluge Menschen an diesen europäischen Konzepten mit, die aber selten selbst aktive Technologen sind, geschweige denn die Haupt-Player USA und China wirklich aus eigener Erfahrung kennen.

Das mag hart klingen, aber ist schon ein Problem. Wir Europäer kochen nicht selten in der eigenen Suppe und beurteilen globale, digitale Vorgänge noch dazu nicht selten mit analoger Brille und den Werten der europäischen Aufklärung.

+++ Europa und die digitale US-Hegemonie: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben! +++

Vor allem bei politischen Statements zu Technolgiefragen wird das transparent. Viele der letzten Richtlinien, wie die Copyright-Directive, die Zahlungsmittelrichtline oder die KI-Ethik-Standards machen Sinn, wenn man sie rein europäisch und analog betrachtet. Sie sind jedoch weitgehend nicht mehr kompatibel mit den Standards die im Silicon Valley oder der Peking Development Area das Licht der Welt erblicken.

Verkürzt könnte man sagen: die USA und China fokussieren massiv auf das Schaffen von IP, der Produktion von Core-layer-Technologie bei Hard- und Software und wir fokussieren auf Regulierung, Ethikfagen und spezialisieren uns darauf, auf Basis fremder Hardware und Frameworks europäische Anwendungen zu bauen. Wir bedienen also nur mehr die Spitze der Wertschöpfugnspyramide. Das ist ein Weg, den wir auch bisher z. B. im Mobilbereich bestritten haben

+++ Weltkrebstag: Gesundheitsdaten müssen ein öffentliches Gut sein! +++

Viele glauben, dass dies ein möglicher und sogar guter Weg ist. Ich persönlich glaube, dass dies kein guter Weg ist und diese Abhängigkeit langfristig problematisch ist. In den Forschungsbereichen sind wir derweil in einigen Nischen, etwa innerhalb der KI-Domänen, durchaus stark, nur die wenigsten bringen die Fortschritte dann in Europa auf die Straße, sprich in marktfähige Produkte, die die Konsumenten erreichen.

Die EU hat budgetär zuletzt ordentlich aufgestockt und 20 Milliarden Euro jährlich für KI Programme aufgestellt, immerhin. Das ist nicht wenig, allerdings geben die amerikanischen, privaten Big-Player etwa gleich viel aus oder sogar etwas mehr für Forschung & Entwicklung, aber jeder einzelne.

Wir erleben aktuell mit der Digitalisierung die vierte industrielle Revolution. Es gibt unterschiedliche Szenarien, wie sich diese auf unsere Arbeitswelt auswirken wird. Wie wird sie sich Ihrer Meinung nach auf die Arbeitswelt auswirken?

Ich denke, dass mehr Jobs entstehen als verloren gehen werden, nur in anderen Bereichen. Die Frage ist also nicht, ob die technologische Substitution stattfinden wird, denn die geht immer mit Innovation und Wachstum einher.

Die entscheidende Frage ist, können wir unsere Bildung rasch genug transformieren, um Menschen für diese neuen Jobs auszubilden. Die klassischen Institutionen werden das alleine nicht schaffen, sie sind zu träge. Es wird eine Kombination mit Privatinitiativen brauchen und da bin ich Optimist, dass wir das zusammen schaffen können.


=> zur Page von Apollo.ai

=> zur Anmeldung des Innovationsabends der politischen Akademie

Live Interview mit Mic Hirschbrich

Michael Hirschbrich, der CEO von updatemi, im Live Gespräch über seine Basistechnologie, Künstliche Intelligenz, die Disruption im Mediengeschäft, Robojournalismus uVm.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 9. Juni 2017

Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”

Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
/artikel/startup-burgenland-ist-ein-ort-wo-gemeinschaft-waechst
19.11.2024

“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”

Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
/artikel/startup-burgenland-ist-ein-ort-wo-gemeinschaft-waechst
Das Team von StartUp Burgenland am Abend der StartUp Lounge im Wiener Filmquartier (c) Maze&Friends

Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.

In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.

Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.

Moderatorin Elisabeth Gamauf (li.), Michael Gerbavsits (Mitte), Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, und Martin Trink (rechts), Leiter StartUp Burgenland (c) Maze&Friends

“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”

Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.

Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”

Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.

“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.

Im Rahmen der StartUp Lounge fanden Founder:innen, Mentor:innen und Stakeholder:innen aus dem Ökosystem zusammen. (c) Maze&Friends

“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”

“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:

“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”

Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen

Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.

Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”

Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.

“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”

Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:

Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”

Vertrauenswürdige KI im Fokus

Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.

Verena Krawarik, Head of Innovation der APA (c) Maze&Friends

“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.

Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.

Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”

StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte

Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.

Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.

Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.

“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”

Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”

Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.

Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”

Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”

Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.

“Ein ganz großes Danke”

Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”

Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:

“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“


Diese Startups pitchten im StartUp Walk

Friends in Flats

Mathias Molnar von Friends in Flats (c) Maze&Friends

Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.

KOMO

Sebastian Kolbe von KOMO (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.

teamchallenge.at

Matthias und Karin Leonhardt von teamchallenge.at (c) Maze&Friends

Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.

Bimexperts

Eva Galas von Bimexperts (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.

FireFighter Rescue App

Lukas Thurner von FireFighter Rescue App (c) Maze&Friends

An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.

Reefmaster

Stefan Kofler von Reefmaster (c) Maze&Friends

Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.

Trumpet Star

Mario Schulterer von Trumpet Start (c) Maze&Friends

Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Warum sich Europa in Sachen Digitalisierung noch immer so schwer tut

Der österreichische Unternehmer Michael Hirschbrich hat den Großteil seines Berufslebens in der Tech-Branche im Ausland verbracht – angefangen von Südost-Asien über Indien bis hin in die USA. Als Co-Founder und CEO des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten, US-amerikanischen Unternehmens updatemi, hat sich Hirschbrich einen Namen als einer der führenden Digital-Experten des Landes gemacht. Im Interview mit dem brutkasten geht Hirschbrich auf das aktuelle Regierungsprogramm und die Maßnahmen zur Digitalisierung Österreichs ein. Zudem spricht er darüber, warum sich Europa im Standortwettbewerb mit den USA und Asien so schwer tut.