15.10.2020

Was sind die Erfolgsfaktoren für digitales Recruiting & Onboarding? | Online-Roundtable

Der brutkasten veranstaltet am kommenden Freitag, den 16. Oktober, um 11:45 Uhr einen Online-Roundtable zum Thema digitales Recruiting & Onboarding in Zeiten der Coronakrise. Dabei gehen die drei Expertinnen Kristina Knezevic, Xing Country Manager Austria, Michaela Hrubes, Leitung strategisches Personalmanagement und Recruiting bei Zürich Versicherungs Aktiengesellschaft, und Ilse Merkinger-Boira, Head of Corporate Communication bei EBCONT Group GmbH, auf Erfolgsfaktoren ein und beleuchten Best-Practice-Beispiele. Der Online-Roundtable wird über den Facebook und YouTube-Channel des brutkastens live ausgestrahlt.
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Die Coronakrise hat das Recruiting & Onboarding entscheidend verändert. Im Zuge des Lockdowns im März diesen Jahres mussten sich Recruiter innerhalb kürzester Zeit auf eine neue Realität einstellen. Zahlreiche Meetings und Termine, die vereinbart waren, konnte in physischer Form nicht mehr durchgeführt werden. Für die Durchführung mussten digitale Lösungen gefunden werden. 

Recruiting & Onboarding in Zeiten von Social Distancing

Der Einsatz von digitalen Recruiting-Lösungen in Zeit von Social Distancing stellte Unternehmen vor große Herausforderungen. Im Bewerbungsprozess können nämlich persönlich Eindrücke und unbewusste Wahrnehmungen von entscheidender Bedeutung sein. Vor dem Hintergrund, dass ein zweiter Lockdown nicht auszuschließen ist, stellt sich daher die Frage, wie Unternehmen mit diesen Herausforderungen bestmöglich umgehen. 

Im Zuge des War for Talents müssen Unternehmen zudem Strategien erarbeiten, wie sie sich im Rahmen des digitalen Recruitings als attraktiver Arbeitgeber positionieren können. Dabei handelt es sich um kein leichtes Unterfangen, da sich der War for Talents durch die Coronakrise – insbesondere in der Tech-Branche – noch weiter verschärft hat. 

Sind die besten Talente mal gefunden, steht schon die nächste Herausforderung am Programm: das Onboarding. Neben Einsatz von digitalen Tools zum Wissensmanagement muss trotz Social Distancing die Unternehmenskultur aktiv gelebt werden. Mittlerweile gibt es kreative Wege, um Teambuilding-Aktivitäten im virtuellen Raum durchzuführen – angefangen von virtuellen Lunch-Sessions bis hin zu digitalen Home-Office-Challenges.

Die Expertinnen des Online-Roundtables

Der Brutkasten nimmt diese aktuellen Fragestellungen rund um digitales Recruiting & Onboarding zum Anlass und organisiert am kommenden Freitag, den 16. Oktober, um 11:45 Uhr einen digitalen Online-Roundtable. Folgende drei Expertinnen werden Problemstellungen thematisieren und innovative Lösungsansätze präsentieren:

Fragestellungen des Roundtables 

Im Rahmen des Online-Roundtables werden folgende Fragestellungen behandelt: 

  • Was haben wir im Zuge des Lockdowns für digitales Recruiting gelernt?
  • Wird digitales Recruiting zum neuen Standard?
  • Wie funktioniert digitales Onboarding und welche Best-Practice Beispiele gibt es?
  • Welche Tools können für digitales Recruiting & Onboarding zum Einsatz kommen?
  • Was müssen Führungskräfte beim digitalen Recruiting & Onboarding beachten?
  • Welchen Stellenwert hat die Employee Experience vor dem Hintergrund des verschärften War for Talents ? 
  • Wie kann Unternehmenskultur aktiv in Zeiten von Social-Distancing gelebt werden?

Keyfacts

Zeit: Freitag, 16. Oktober 2020, 11:45 Uhr

Ort: Brutkasten Facebook-Channel und YouTube-Channel (live)


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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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  • Im Zuge des Lockdowns im März diesen Jahres mussten Recruiter innerhalb kürzester Zeit auf eine neue Realität einlassen.
  • Der Einsatz von digitalen Recruiting-Lösungen in Zeit von Social Distancing stellten Unternehmen vor große Herausforderungen.
  • Im Zuge des War for Talents müssen Unternehmen zudem Strategien erarbeiten, wie sich sich im Rahmen des digitalen Recruitings als attraktiver Arbeitgeber positionieren können.
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  • Michaela Hrubes | Head of Talent Management Payroll & Recruiting bei Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

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