13.08.2018

Digital Nomad & International: “I’ve worked online my whole life” – John Coates (Cancun)

The digital nomad John Coates is working in the app and jailbreak market. Most of his friends work in normal office jobs and in startups, they prefer a stable life within the States. For John this wouldn't be an option and he encourages everyone to try to live like a digital nomad.
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Digital Nomad & International: John Coates
Digital Nomad & International: John Coates im Interview mit Bernhard Holzer
  • Name: John Coates
  • Age: 29
  • From: Wisconsin, USA
  • Job: Mobile-Apps-Developer, fotographer
  • On the road for: 8 months
  • Destinations: Bali, Thailand, Malaysia, China, Mexico, Hungary, Ukraine, Iceland
I met John Coates in a Hostel in Cancun as one of the few digital nomads in Mexico. He works online since Highschool, right now in the jailbreak-market to modify mostly every app on your phone and also founded the plattform Flex  for this topic with already half a million users. His second big passion is doing fashion-related foto-shootings and he already managed to get his pics and a story on www.petapixel.com, the biggest website for photography in the world.

+++ Digital Nomad & International: „Mobility- und Retail-Startups explodieren hier gerade!“ – Daniel Zawarczynski (Bangkok) +++

The US-guy with Mexican roots has never been regularly employed before, mostly worked home office and after being bored in Las Vegas for a while he finally made the step to become a digital nomad. Stable internet as well as power are the keys for feeling weel in this remote world.

An unlikely origin

John met Nomads from all over the world, mostly from Europe and especially from Germany. Digital Nomads from the U.S. are rare though – most of his friends work in normal office jobs and in startups, they prefer a stable life within the States. Finding your perfect work-life-balance is the main challenge, working between 6 and 80 hours a month depending on how much to see or how many interesting people you meet. This flexibility is the main advantage when you work on the road. Hostel bars, tours and pub crawlings are good ways to meet new people on your way, especially when you mostly live in Airbnbs were social contact is not as easy compared to when you stay in a hostel or work in co-working spaces. Most digital nomads he meets are in coding, marketing, social media or any kind of wordpress business, but he also found guys working in security IT or as government advisors. He mostly stays in one place a month, long enough to get settled, a workflow and routine going before finally getting a bit restless and move on to the next destination, he only knows of some days in advance.

Digital Nomad John Coates: “Everyone should at least try to work this way!”

One of the major achievements for a person who works location independent is that you discover not only places, but much more important a lot about yourself. „Many people really can’t imagine how independent they could be, what opportunities and what freedom  you have when you work remotely. Everyone should at least try to work this way!“ His perception: The majority of nomads is around 30 and already has some working experience. His next stops right now are Budapest and Kiev, Iceland is soon ahead. Also soon on his list: charity-work on plattforms like workaway.

Digital Nomad & International: John Coates

The digital nomad John Coates is working in the app and jailbreak market. Most of his friends work in normal office jobs and in startups, they prefer a stable life within the States. For John this wouldn't be an option and he encourages everyone to try to live like a digital nomad.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 13. August 2018

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Lisa-Marie Schiffner gründet eigenes Tech-Startup Lmwy. (c) Lmwy

Über vier Millionen Menschen folgen ihr auf Social Media, sie wurde in die “Forbes 30 under 30” aufgenommen und gründete mit Anfang 20 ihr eigenes Startup. Die Rede ist von Lisa-Marie Schiffner: Sie gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten in Österreichs Social-Media-Landschaft. Die heute 23-Jährige startete 2013 ihre Reise als Content Creatorin und zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten des Landes. Mit ihrer Leidenschaft für Fotografie und Videografie begeistert sie seit rund elf Jahren ihre Community, die insgesamt auf über vier Millionen Follower:innen angewachsen ist.

Was viele nicht wissen: Schon lange vor ihrem Social-Media-Erfolg verfolgte Schiffner den Traum, eine eigene App zu entwickeln. Ende letzten Jahres setzte sie diese Vision in die Realität um und gründete das Tech-Startup Lmwy. Kurz darauf brachte sie ihre Editing-App auf den Markt. Die Idee entstand aus ihrer Frustration, ständig mehrere Apps für die Bildbearbeitung nutzen zu müssen. Ihre Lösung: eine einzige App, die all die Anforderungen und Bedürfnisse eines Content Creators erfüllen soll.

Lmwy als “All-in-One”-Creator-App

Nach fünf Jahren Optimierungszeit war es dieses Jahr endlich so weit: Am 15. April launchte Schiffner ihre Lmwy-App. Die Plattform positioniert sich als die erste „All-in-One“-Creator-App, die laut Produktversprechen sämtliche Werkzeuge für die Content-Produktion in einer Anwendung vereint. Dazu gehören ein Bildbearbeitungstool mit Vorlagen und Filtern sowie ein Video-Tool, das als mobiles Schnittprogramm fungiert. Mit diesen Funktionen soll Lmwy alle notwendigen Features an einem Ort bündeln und das laut Schiffner zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Gegenüber brutkasten betont Schiffner: „Damals musste ich mir alles selbst beibringen und das Problem war, ich musste mir alles zusammen suchen. Ich möchte anderen die Möglichkeit geben, an einem einzigen Ort kreieren zu können – und das nicht nur für professionelle Creator, sondern für alle, die einfach Lust darauf haben”.

Eine weitere Besonderheit der App ist das integrierte Community-Forum, das als Plattform für Austausch und Unterstützung dienen soll. Dort teilt Schiffner ihre Erfahrungen und Tipps als erfolgreiche Content Creatorin. Nutzer:innen erhalten Tutorials zu den neuesten Content-Trends und Inspiration für eigene Projekte. Außerdem verriet Schiffner im Interview, dass bereits die ersten Community-Events in Planung seien. Diese sollen die Möglichkeit bieten, sich persönlich zu vernetzen und gemeinsam Ideen rund um Content Creation auszutauschen.

50.000 iOS-Downloads in einem halben Jahr

Das Unternehmen Lmwy wurde von Beginn an durch Schiffners Personal Brand finanziert. Sie berichtet, dass sie während der Entwicklungsphase „immer wieder viel an der Personal Brand arbeiten musste, um das Startup überhaupt hochziehen zu können”. Die Einnahmen stammen aus den Abonnements der App sowie einem eigenen Online-Shop, bei dem ein speziell für die Content-Produktion entwickelter Kalender angeboten wird. Nach eigenen Angaben verzeichnete die App im ersten Halbjahr bereits 50.000 iOS-Downloads und erzielte einen Umsatz von über 100.000 Euro.

Um die Vision zu verwirklichen, holte sie zwei App-Entwickler ins Team – jeweils für iOS und Google Play. Abgesehen davon sei Lmwy aus einer reinen „One-Woman-Show“ entstanden, wie sie im Interview erklärt. Bis heute übernimmt Schiffner einen Großteil der Aufgaben selbst: von Designentscheidungen bis hin zum Marketing. Zusätzlich greift sie bei Bedarf auf die Unterstützung von Freelancer:innen im Grafikbereich zurück.

Schiffner über Lmwy: “Ich bin auf viel Ablehnung gestoßen”

Der Arbeitsaufwand, besonders in der Anfangsphase, sei zwar oft überwältigend gewesen, doch ihre Vision und ihr Durchhaltevermögen hätten überwogen, erzählt Schiffner im Interview. „Ich habe mir einen Bereich ausgesucht, der mich challenged. Nach elf Jahren als Creator habe ich für mich eine neue Herausforderung gebraucht. Es fühlt sich gerade an wie damals am Anfang von meiner Social Media Karriere, wo sich alles so schwer angefühlt hat. Aber ich habe Bock drauf, ich will dazu lernen und mich weiterentwickeln“.

Schiffner begann ihre Social Media-Karriere zwar rein aus Leidenschaft für die Fotografie, erkannte jedoch bald das enorme Potenzial, das die Plattformen im Bereich Marketing bieten. Dennoch stößt sie des Öfteren auf die Skepsis, die ihrem Berufsfeld entgegengebracht wird. Im Interview erzählt sie: „Ich bin auf viel Ablehnung gestoßen, weil meine App halt darauf ausgerichtet ist, mit Social Media zu interagieren. Dann präsentierst du das eingesessenen Business-Menschen, meistens Männern, die dann letztendlich erstens dich für zu jung empfinden und zweitens dann die Idee scheiße finden, was auch völlig in Ordnung ist”.

Als Frau erlebte sie zusätzlich, dass ihr oft weniger zugetraut wird. „Es ist eine Zusatz-Challenge“, sagt Schiffner, „es gibt immer noch sehr viele Vorurteile, dass eine Frau nicht fähig ist, ein Team zu führen oder irgendwie krass Karriere zu machen“. Anstatt dass Schiffner sich davon demotivieren lässt, lernte sie, an der Kritik und ihren Fehlern zu wachsen. „Ich ecke gerne an, ganz ehrlich. Mittlerweile finde ich es sogar lustig”.

Schiffner mache “Business mit Herz”

Die Lmwy-App ist mit ihren sechs Monaten noch in einer frühen Entwicklungsphase und befindet sich weiterhin in der Optimierung. Für das Team bedeute das Learning by Doing, da die technischen Herausforderungen einer Bildbearbeitungsapp laut Schiffner sehr komplex seien. In Zukunft plant sie, verstärkt auf Fotomanipulation durch Künstliche Intelligenz zu setzen und den Community-Bereich der App weiter auszubauen.

Langfristig schließt Schiffner die Gründung eines weiteren Unternehmens aus. Ihr Terminkalender lasse dafür neben Lmwy und ihrer Personal Brand keinen Raum. Außerdem sei sie sehr familiengebunden und will zukünftig in “Richtung Family gehen und auch eine andere Seite des Erfolgs, den im Personal Life, dann auch genießen”, sagt die 23-jährige Steierin. „Also ich muss nicht mehr die Welt zerreißen. Ich habe voll Bock auf das, was ich gerade mache und ich bin da mit Herz und Seele dabei, aber ich bin nicht verkrampft darin”. Schiffner mache “Business mit Herz und nicht nur aus Geldgründen. Das ist der Grund, weshalb das [Startup] so erfolgreich werden kann, genauso wie die Personal Brand”.


Aus dem Archiv: Lisa Marie Schiffner bei brutkasten Spotlight (März 2023):

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