20.12.2018

“Digital-Dossier 2018”: Großer digitaler Aufholbedarf bei KMUs

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) hat das “Digital-Dossier 2018” veröffentlicht – eine Bestandsaufnahme der Digitalisierung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Ergebnisse des Dossiers sehen einen großen “digitalen Aufholbedarf” bei KMUs.
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(c) APA Fotoservice Juhasz: Margarete Schramböck, ÖVP

Die Digitalisierung ist in der österreichischen Wirtschaft bislang noch nicht vollständig angekommen – das ist zumindest das Ergebnis des sogenannten “Digital Dossier 2018” des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW). Dabei handelt es sich um eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft. Das Dossiers zielt darauf ab, einen besseren Überblick über den Digitalisierungsaufholbedarf in Österreich zu geben. “Gerade bei der Digitalisierung gibt es unzählige Studien und Befunde. Wir müssen zu einer faktenbasierten Debatte kommen und Probleme offen ansprechen, um Bewusstsein bei den Unternehmen zu schaffen. Wo es Defizite gibt, wollen wir unterstützen und bestehende Stärkenfelder bewusst ausbauen”, so Digitalministerin Margarete Schramböck.

+++ “Digital Innovation Hubs” sollen KMUs bei Digitalisierung unterstützen +++

Für die Hälfte der KMUs hat Digitalisierung keine Relevanz

Bei mittelständischen Unternehmen gebe es laut dem “Digital-Dossier 2018” großen Aufholbedarf: Demnach würden fast die Hälfte der KMUs der digitalen Technologie noch “keine große Relevanz für das eigene Geschäftsmodell” beimessen. Zudem würden mittelständische Industrieunternehmen im Schnitt nur zehn Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für digitale Technologien aufwenden. Die Digitalministerin verweist jedoch auf die Chancen der Digitalisierung: “Digitalisierung ist für diese Betriebe oftmals die Chance, neue Geschäftsmodelle aufzubauen und den laufenden Betrieb mit kleinen Anpassungen zu optimieren. In Zukunft wird jeder Betrieb auch eine digitale Komponente brauchen und daher werden wir hier mit Know-How, Infrastruktur und Netzwerken aktiv unterstützen.“

“Digital Innovation Hubs” starten 2019

Um KMUs bei der Digitalisierung zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) gemeinsam mit der FFG ab kommenden Jahr die bundesweite Errichtung von sogenannten “Digital Innovation Hubs” geplant (der brutkasten berichtete). Dabei handelt es sich um bundesweite Kompetenznetzwerke, die den Betrieben das fehlende Know-How für Digitalisierungsprojekte liefern sollen. Die Realisierung der Hubs wird laut BMDW über eine “gezielte Vernetzung bereits bestehender Einrichtungen” erfolgen. Für das Projekt sollen, wie Mitte November verkündet, rund drei Millionen Euro in die Hand genommen werden. Zudem soll im Februar die Digitalisierungsagentur (DIA) ihre operative Arbeit aufnehmen.

Digitale Kompetenz von Mitarbeitern fördern

Wie aus dem “Digital Dossier” weiters hervorgeht, würden rund 90 Prozent der Personalverantwortlichen in österreichischen Unternehmen einen hohen Schulungsbedarf bei ihren Mitarbeitern feststellen. Mit 60 Prozent wird der IT- und Datensicherheit die höchste Notwendigkeit zugesprochen. Rund vier von zehn Unternehmen sehen zudem Nachholbedarf bezüglich kaufmännischer Aspekte, wie zum Beispiel der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle. “Technik alleine ist nichts ohne kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sehen, dass sich Berufsfelder ändern und darauf müssen wir gemeinsam mit den Unternehmen reagieren. Die digitale Kompetenz ist der Schlüssel für viele Jobs von morgen”, so Schramböck.


=> zum Dossier

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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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