10.06.2024
BAUGEWERBE

Digando: Dornbirner Baugewerbe-Startup gewinnt deutschen Milliardenkonzern als Kunden

Digando, ein Vorarlberger Startup, hat sich auf die Online-Vermietung von Baumaschinen spezialisiert und gewinnt den Bielefelder Gewerbebaukonzern Goldbeck als Partner.
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Digando, Goldbeck, Maschinenvermietung
(c9 Goldbeck_ (v.l.) Henrik Jablonowski, Projektverantwortlicher strategischer Einkauf Goldbeck und Digando-Geschäftsführer Alexander Höss.

Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck realisiert jedes Jahr über 500 Projekte und hat 2022 einen Umsatz von fünf Mrd. Euro erreicht, im Vorjahr konnte man diesen auf 6,7 Mrd. Euro steigern. Für die Projekte werden Baumaschinen extern angemietet. Um die Effizienz bei den Mietvorgängen zu erhöhen, digitalisiert Goldbeck sie nun in Zusammenarbeit mit Digando, einem Marktplatzanbieter aus Dornbirn für den Baumaschinen-Mietservice.

Digando baut internen Marktplatz

Beide Unternehmen sind bereits im April 2024 eine strategische Partnerschaft eingegangen. Auf Basis der Softwaretechnologie von Digando entwickeln die beiden Partner einen Goldbeck-internen Marktplatz. Mit diesem Innovationsprozess sollen zahlreiche Mietvorgänge strukturiert und standardisiert werden.

Die Anbindung der Lieferanten-Mietparks an den Goldbeck-internen Marktplatz erfolgt über intelligente Schnittstellen. Diese liefern laut einer Aussendung alle relevanten Informationen zu den Mietobjekten in Echtzeit. Damit geschehe die Suche nach geeigneten Mietobjekten, wie Hebebühnen oder Baustellencontainern, in nur wenigen Sekunden. Für Vermieter und Mieter würden so die Anfragen per E-Mail oder Telefon zu Verfügbarkeiten oder Preisen gänzlich entfallen. Die Standardisierung garantiere zudem, dass alle Buchungsinformationen übermittelt werden und alle Informationen Bauleitern und Vermietern rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

“Planbarkeit steigern”

Als Partner stellt Digando nun die kontinuierliche Weiterentwicklung und den Betrieb der Plattform sicher: “Die Partnerschaft von Goldbeck und Digando wird die Effizienz und Planbarkeit in der Beschaffung von Baumaschinen bei Goldbeck erheblich steigern. Mit dieser innovativen Softwarelösung schaffen wir einheitliche Prozesse und entlasten unsere Bauleiterinnen und Bauleiter sowie die Lieferanten. Das spart Zeit und Geld”, sagt Henrik Jablonowski, Projektverantwortlicher aus dem strategischen Einkauf von Goldbeck.

Digando: Neue Features entwickeln

Auch Digando profitiere von der Zusammenarbeit, wie Geschäftsführer Alexander Höss betont: “Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und die strategische Partnerschaft mit Goldbeck. Gemeinsam mit unserem Partner und dessen Anforderungen an den internen Marktplatz werden wir neue leistungsfähige Features für Goldbeck entwickeln und so unsere Marktplatzsoftware weiter ausbauen.”

Die neue Plattform soll Mitte dieses Jahres für eine Pilotphase zur Verfügung stehen. Der Roll-Out ist noch heuer in Deutschland geplant.

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Coworkingsalzburg, do-what-you-love, 100 Startups, 100 Startup-Ideen, Salzburg, EU, Interreg
(c) Coworkingsalzburg

Das Aus für Coworking Salzburg ist vorerst besiegelt: Wie Gründerin Romy Sigl am Freitag in einem LinkedIn-Posting bekannt gab, wird der erste heimische Coworking-Space außerhalb Wiens im Frühjahr 2025 seine Pforten schließen. “Genau heute vor 13 Jahren haben wir hier am Techno-Z unsere Türen geöffnet. Und genau heute startet der Countdown unserer letzten 90 Tage. Das verflixte 2×7 14. Jahr”, so Sigl. Damit endet ein Kapitel, das über ein Jahrzehnt lang prägend für Salzburgs Innovations- und Gründerszene war.

Coworking Salzburg bot bekannten Startups Platz

2012 gestartet, war Coworking Salzburg der erste Coworking-Space außerhalb der Bundeshauptstadt. Der Space bot flexible Rahmenbedingungen: Von tageweisen Mietplätzen bis hin zu fixen Büros konnten Selbstständige, Gründer:innen und Teams individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitsplätze nutzen.

Zu den Unternehmen, die ihre ersten Schritte bei Coworking Salzburg machten, zählen heute bekannte Namen wie Symptoma, Hotelkit, Authentic Vision sowie der spätere Founder von MyflexBox. Der Space war nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch eine Bühne für Pitches und eine Plattform für Austausch und Unterstützung innerhalb der Community.

Drei Monate Schonfrist

Bereits im Dezember 2024 erhielt Sigl von ihrem Vermieter, dem Techno-Z Salzburg, eine dreimonatige Schonfrist (bruktasten berichtete). Damals wurden Gespräche mit dem Land und der Stadt Salzburg angekündigt, die allerdings noch nicht stattgefunden haben. “Es braucht ein Zeichen an die Gesellschaft“, appellierte Sigl im Dezember. Doch das Zeichen blieb vorerst aus, und nun folgt der vorläufige Schlusspunkt. Am 29. März findet eine Abschlussparty statt – Sigl möchte dann die weiteren Schritte bekannt geben. Zudem hat Sigl eine Umfrage gestartet mit dem Titel: “Was machen wir aus den letzten 90 Tagen Coworkingspace Salzburg?”


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