16.07.2015

Dieses Armband soll jungen Mädchen beibringen zu coden

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Ein individuell programmierbares Armband soll jungen Mädchen das Coden näher bringen.

In einer der Welt, in der technische Geräte unseren Alltag bestimmen, ist es wichtig, ein Grundverständnis für die Technologie im Hintergrund mitzubringen. In den Schulen wird dieser Aspekt immer noch vernachlässigt, deswegen liegt es an den Heranwachsenden und den Eltern selbst, sich dafür zu begeistern. Und dass Technik nur Jungen interessiert, stimmt lange nicht mehr. Frauen in der Technik werden stark gefördert, aber für heranwachsende Mädchen gab es bis jetzt nichts. Bis jetzt. Mittels eines speziellen Armbands sollen diese nämlich nun das Coden auf spielerische Weise lernen.

Jewelbots, ein programmierbares Armband, macht dies möglich. Das Ziel des Startups ist es, einfaches Programmieren unter vor-pubertären Kiddies zum Trend zu machen. Dazu wurde eine Kampagne auf Kickstarter gestartet und bereits 19 Stunden nach Start wurde die Fundinggrenze überschritten. Aktuell steht Jewelbots bei über 80.000 Euro und hat noch ein bisschen über 20 Tage bis zum Ziel.

“Als MySpace noch ein großes Ding war, war man cool, wenn man HTML und CSS kannte Wir versuchen das mit Jewelbots und dem Coden”, so Sarah Chipps, die Co-Founderin von Jewelbots.

Das simple Armband ist mit vier LED Leuchten und einem Button ausgerüstet und funktioniert im Zusammenspiel mit der Jewelbots App (iOS oder Android). Die Batterie hält drei Tage lang.

Mädchen können ihre Freundinnen zu verschiedenen Freundes-Gruppen dazu gruppieren, die nach Farben geordnet sind . Das Armband leuchtet mit der individuell zugeordneten Farbe auf, wenn die Freunde in der Nähe sind. Außerdem können sie geheime Nachrichten in Form eins Vibrationsalarms versenden.

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Ein Beispiel: Im Klassenraum, wo Handys verboten sind, könnte man der Freundin, die weiter vorne sitzt, zwei “Buzzes” schicken und damit Bescheid geben, dass man sich im Hof draußen trifft.

Die Mädchen sollen das Armband personalisieren, auch wenn man theoretisch die Armbänder unmittelbar nach Start benutzen kann. Die Idee ist, dass sie mit einem speziellen Programm spezielle “Commands” einprogrammieren: Wenn Isabelle eine Nachricht von Paul auf Facebook bekommt, dann drückt sie einmal und sendet ein blaues Licht. Wenn Mia von ihrer Mum ein SMS bekommt, “buzzert” sie drei Mal und sendet ein rotes Licht.

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Die Mädchen sollen so ihre eigenen Codes programmieren und motiviert werden, über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Chipps: “Wir haben mit über 200 Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren über deren Interessen gesprochen. Wir haben gelernt, dass Freundschaft einen hohen Stellenwert hat.” Trotzdem sei sie sich bewusst, dass der Community Aufbau eine Herausforderung sein wird. Die Armbänder werden pro Stück 65 Dollar kosten und ab Frühjahr 2016 versandt.

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Quelle, © Bilder: Jewelbots

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OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

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