04.04.2022

Dienstrad-Leasing: E-Bike-Startup kommt nach Österreich

Das holländische E-Mobility-Startup Lease A Bike verkündet seinen Markteintritt in Österreich. Das Unternehmen möchte Arbeitnehmer:innen einen erschwinglichen Zugang zu E-Bikes ermöglichen.
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Donna Galle von Lease A Bike mit E-Bike im Hintergrund. LAB verkündete seinen Markteintritt in Österreich.
Donna Galle © Lease A Bike

Das auf Dienstrad-Leasing spezialisiert Startup Lease A Bike (LAB) ist Tochterfirma des holländischen Fahrradproduzenten Pon Bike. Nach Marktstart in Holland, Belgien und Deutschland, wo bereits 7.000 Unternehmen und mehr als 100.000 Mitarbeiter:innen als Kund:innen gewonnen wurden, wird nun auch der österreichische Markt erschlossen.

Ziele für den österreichischen Markt

Österreich-Chefin von Lease A Bike (LAB), Donna Galle, betont die wachsende Attraktivität des Dienstrad-Leasings in Österreich unter anderem durch die 2021 in Kraft getretenen gesetzlichen Vorteile. Doch auch neben der Tatsache, dass die Nutzung von Dienstfahrrädern in Form von steuerlichen Vorteilen gefördert wird, seien grundsätzlich finanzielle Vorteile durch das Leasing-Konzept gegeben. Zudem seien durch das E-Bike-Leasing der Nachhaltigkeitsaspekt und der gesundheitliche Vorteil durch regelmäßige Bewegung nicht außer Acht zu lassen. “Umfragen des Verkehrsministeriums haben gezeigt, dass 40 Prozent aller Autofahrten in Österreich in Raddistanz liegen. All diese Aspekte zusammen machen 2022 zum perfekten Zeitpunkt für den Markteintritt”, meint Galle.

Nachdem das Unternehmen zunächst mit ihrem Service und ihrer Benutzerfreundlichkeit punkten möchten, verfolge man langfristig das Ziel der Marktführerschaft in Österreich für E-Bike-Leasing. Dazu gehöre auch ein Imagewandel des Fahrrads. Inspiriert von dem Nutzungsverhalten in den Niederlanden, visiere LAB die Assoziation hin zu einem alltäglichen Fortbewegungsmittel an. „In den Niederlanden fahren Kinder praktisch mit dem Rad, sobald sie laufen können. Die Österreicher:innen sind wiederum sehr outdoor-begeistert und aktiv. Wir glauben daher fest daran, dass wir die holländische Fahrradkultur hier heimisch machen können“, erklärt Galle.

So funktioniert das Leasing bei LAB

Das Leasing von E-Bikes über LAB ermöglicht den Arbeitnehmer:innen eine Nutzung im beruflichen wie im privaten Kontext. Im Leasing-Prozess werden insgesamt vier Parteien miteinander vereint. Obwohl die Unternehmen die eigentlichen Kund:innen von LAB sind, seien auch die Arbeitnehmer:innen, die Fachhändler:innen und die Leasinggesellschaft nicht außer Acht zu lassen. Die Unternehmen würden hier einen Vertrag mit LAB abschließen und könnten infolgedessen ihren Mitarbeiter:innen die Diensträder anbieten. 

Zudem sei eine Unterstützung durch Lease A Bike gegeben, die unter anderem Auftaktveranstaltungen, Webinare, persönliche Betreuung vor Ort und ein personalisiertes Online-Portal zur Verfügung stellen würden. Arbeitnehmer:innen wählen also nach Wunsch ein Fahrrad bei Fachhändler:innen aus, diese verkaufen das Produkt dann an die Leasinggesellschaft, welche das E-Bike finanziert. “Wir sehen uns als Full-Service-Anbieter und bieten jedem Unternehmen je nach Größe oder Branche speziell maßgeschneiderte Lösungen an“, erklärt Galle hierzu.

Mit Blick auf die Bezahlung sei laut Galle die Abbuchung vom Bruttogehalt die gängigste Variante. Allerdings habe auch der Arbeitgeber die Option, einen Teil, oder den vollständigen Betrag der Leasingrate zu übernehmen. „Die Mitarbeiter können selbst ihr Wunschrad aussuchen und dabei auch zu höherpreisigen Modellen greifen, die durch das Leasing erheblich billiger sind als bei Eigenanschaffung. So kann man je nach Laufzeit und Gehalt im Vergleich zum Barkauf bis zu 30 Prozent sparen“, meint Galle abschließend zu den Vorteilen des Leasings.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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