02.05.2017

Die Stadt Wien hat einen Chatbot entwickelt, der den Bürgern helfen soll

Sie sind das ganz große Thema 2017: Chatbots. Vor allem Facebook nimmt hier mit seiner Messenger Plattform eine gewisse Vorreiterrolle ein.
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Als Vorreiter in diesem Bereich gilt auch Wien, weltweit gibt es nur wenige Spots, an denen man sich so intensiv mit den Möglichkeiten von Chatbots auseinandersetzt wie hier. Der Outcome der diversen Developer und Chatbot-Schmieden kann sich mehr als sehen lassen. Auch von offizieller Seite – der Stadt Wien – wurde vor kurzem ein Chatbot veröffentlicht, der den Wienerinnen und Wienern das Leben, durch Abfragen von Informationen, erleichtern soll. Der Brutkasten hat sich mit Sindre Wimberger, Technology Strategist der “Stadt Wien Holding” , die hinter der Entwicklung des “WienBot”  steckt, über den Governance-Bot, die häufigsten Fragen an den Bot und generell über die Zukunft von Chatbots unterhalten.

Über den Facebook Messenger liefert der WienBot derzeit Antworten auf knapp 250 Fragen.

Wie kam es dazu einen Governance Chatbot zu entwickeln – Spaßprojekt oder gab es schon von Anfang an den Zugang Smart Governance sowie Stichwort: Smart City?

Der WienBot ist aus einem größeren Projekt heraus entstanden, das sich mit der User-orientierten Aufbereitung der Inhalte auf wien.at auseinandersetzt. Auf keinem anderen Kanal müssen die Informationen so kurz und knapp auf den Punkt gebracht werden, wie in Chatbots. Einen Prototypen zu entwickeln hat sich daher angeboten. Wir lernen durch die gestellten Suchanfragen und können somit unser Service weiter ausbauen. Gleichzeitig können die WienerInnen in der Testphase aktiv die Inhalte mitgestalten.

Redaktionstipps

Was kann der WienBot, in welcher Form und bei welchen Fragen ist er den Wienerinnen und Wienern behilflich?

Über den Facebook Messenger liefert der WienBot derzeit Antworten auf knapp 250 Fragen – darunter die meist genutzten beziehungsweise gesuchten Inhalte auf wien.at. Dazu zählen vor allem die Themen Parken, Meldeservice und Reisepass. Aber auch Veranstaltungen und andere Freizeitaktivitäten wie beispielswiese die Wiener Bäder inklusive Öffnungszeiten und Eintrittspreisen. Ganz wichtig war uns, dass wir immer eine Antwort liefern. Selbst wenn der Bot mal keine direkte Antwort parat hat. So gibt es zumindest einen Link zur wien.at-Suche mit den entsprechenden Suchergebnissen.

Haben auch andere Städte schon das Thema Chatbots für sich entdeckt oder nimmt die Stadt Wien hier eine Vorreiterrolle ein?

Definitiv nimmt die Stadt Wien hier eine Vorreiterrolle ein. Der WienBot ist der erste ChatBot einer Stadt überhaupt, auch wenn es sich um eine Testversion handelt. Nicht mal die Tech-Hauptstadt San Francisco hat einen eigenen Bot im Einsatz. Wir sehen den Prototypen daher als Beitrag zu Wiener BotsHub Community, die sich gerade als Bots-Hauptstadt Nummer 1 positioniert.

In welcher Entwicklungsphase befindet ihr euch im Moment und wie wird es in Zukunft weitergehen?

Der WienBot befindet sich wie gesagt aktuell in einer Testphase über den Facebook Messenger und behandelt Inhalte, die auch auf der wien.at-Website, in der wien.at live-App oder auf sonstigen offiziellen Kanälen der Stadt Wien kommuniziert werden. Ein möglichst breiter Zugang zum WienBot, unabhängig von Plattformen wie beispielsweise Facebook, könnte Teil einer Ausbaustufe sein. Jetzt geht es einmal darum, auszuprobieren.

Der WienBot ist der erste ChatBot einer Stadt überhaupt, auch wenn es sich um eine Testversion handelt.

Spricht der Wienbot nur Deutsch und falls ja, sind auch andere Sprachen geplant?

Derzeit spricht der Bot ausschließlich Deutsch. Andere Sprachen sind im Moment nicht geplant. Wir werden ihm aber noch mehr Wienerisch beibringen (lacht). 

Chatbots sind im Moment ein riesiges Thema, gerechtfertigt oder Hype?

Im Zentrum des WienBots stehen die redaktionelle Aufbereitung von Inhalten und die Berücksichtigung von Nutzerbedürfnissen. Bei dem vorliegenden Prototyp steht also ganz klar die Redaktion und nicht die angewandte Technik bzw. Programmierung im Vordergrund. Egal, ob es sich um einen Hype handelt oder nicht, wir lernen definitiv daraus. Alleine die Erkenntnisse der letzten Wochen und Monate haben uns geholfen, die User-Bedürfnisse noch besser zu verstehen. Diese Erfahrungen werden wir in Zukunft verstärkt auf unseren anderen Plattformen einfließen lassen. Unabhängig davon ist es schon leiwand, dem WienBot eine Frage zu stellen und direkt eine Antwort zu erhalten. Der Vergleich mit der Google-Suche spricht für Chatbots bzw. Assistenten.

Die wohl spannendste Frage zum Schluss: Welche Fragen werden von den Usern am häufigsten an den Wienbot gestellt? Habt ihr ein Ranking?

Am häufigsten wird nach parken, Wetter, Bäder, Veranstaltung und Essen gefragt. Es gibt aber auch ganz viele skurrile Fragen wie „Wetter in Johannesburg“, „Kannst du meinen Steuerausgleich machen“ oder „Suche Leberkässemmel Eschenbachgasse“. Der WienBot hat aber auch Humor. Fragen Sie ihn doch mal nach einem Witz, der „Beamtenforelle“ oder schicken Sie ihm das „Schokosofteis-Haufen“ Emoji (lacht).

Weitere Infos findet ihr  zum Beispiel auf der Facebook Page des WienBots: www.facebook.com/wienbot

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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