03.02.2022

Pilotphase: Die Pflanzerei schafft es als erster veganer Leberkäse in die Billa-Feinkost

Das Wiener Startup "Die Pflanzerei" rund um Nadina Ruedl hat 2021 einen rein pflanzlichen Leberkäse auf den Markt gebracht. Seit dieser Woche ist der sogenannte "Gustl" in einer Pilotphase bei insgesamt fünf Billa und Billa Plus Filialen in Wien in der Feinkosttheke erhältlich.
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Nadina Ruedl | (c) Die Pflanzerei

Die Leberkäsesemmel zählt in Österreich wohl zu den beliebtesten Jausen-Snacks für zwischendurch. Laut einer Umfrage essen rund 1,3 Millionen Österreicher:innen wöchentlich Leberkäse. Die “Fleischeslust” hat aber bekanntlich auch seine Folgen für die Natur und Umwelt. Fleisch verursacht laut der Umweltschutzorganisation WWF rund 43 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgas-Emissionen und heizt somit die Erderwärmung weiter an.

Die Vision von “Die Pflanzerei”

Dass Genuss jedoch nicht mit Verzicht einhergehen muss, beweist Nadina Ruedl vom 2021 gegründeten Wiener Startup Die Pflanzerei. Die gebürtige Salzburgerin, die selbst überzeugte Veganerin ist, hat im letzten Jahr einen rein pflanzlichen Leberkäse auf den Markt gebracht. Ruedl verfolgt mit ihrem Startup das Ziel, vegane Produkte in der heimischen Esskultur zu verankern.

Zudem setzt die Gründerin bewusst auf regionale Zutaten für ihren sogenannten “Gustl”, wobei sie sich hier von anderen veganen Produkten am Markt abheben möchte und dafür bewusst einen höheren Preis in Kauf nimmt. “Die Pflanzerei ist eine österreichische Manufaktur, die nicht nur einen positiven Beitrag zum Klima leisten, sondern auch die regionale Wertschöpfung stärken möchte”, so Ruedl gegenüber brutkasten Earth. Die Produktion erfolgt übrigens in Zusammenarbeit mit einem Metzger aus Niederösterreich, der über die benötigen Produktionskapazitäten verfügt.

Und ihr Ansatz stößt auf Zuspruch: Für die nachhaltige Geschäftsidee wurde die Pflanzerei im Herbst letzten Jahres zu den zehn nachhaltigsten Startups von greenstart gekürt – der brutkasten berichtete.

Erster Pilotphase in Billa & Billa Plus

Nur wenige Monate nach Gründung ihres Unternehmens gelang Ruedl nun ein besonderer Erfolg. Als erster veganer Leberkäse aus Österreich schaffte es ihr Gustl nun in die Feinkosttheke von Billa und Billa Plus. In einer ersten Pilotphase ist der vegane Leberkäse ab sofort in insgesamt fünf Filialen in Wien erhältlich.

  • Mariahilfer Straße 35 | 1060 Wien
  • Brückengasse 10 | 1060 Wien
  • Neustiftgasse 38 | 1070 Wien
  • Schottenfeldgasse 87 | 1070 Wien
  • Mariahilfer Straße 38-48 | 1070 Wien 

Sorgfalt bei der Zubereitung

Wie Ruedl weiters erläutert, wird ihr Leberkäse in ein spezielles Papier gewickelt und anschließend erhitzt. Zudem wird auch ein eigenes Messer verwendet, das nicht mit anderen Fleischspezialitäten in Berührung kommt. Mit ihrem Produkt möchte die Gründerin allerdings nicht nur Veganer:innen ansprechen, sondern auch Flexitarier, die einfach nur weniger Fleisch essen wollen. “Über 90 Prozent der veganen Produkte werden von Konsument:innen gekauft, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen”, so Ruedl.

Aktuell kostet der Kilo der pflanzlichen Delikatesse 39.90 Euro. Neben den ausgewählten Billa und Billa Plus Filialen ist der Gustl zudem über Gurkerl.at und veganversand.at erhältlich. Vereinzelt bieten auch Gastronomie-Betriebe den “klimaverträglichen Leberkäse” an, wie das Cafe Harvest im 2. Bezirk in Wien. 2022 soll die Expansion in Österreich weiter fortgesetzt werden, wobei Ruedl dafür mit weiteren Metzgerei-Betrieben kooperieren möchte.


Video-Tipp | So produziert “Die Pflanzerei” den veganen Leberkäse

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Christian Praxmarer, ab sofort COO, sowie Darren Verlenden, ab sofort CEO von Single Use Suport (c) Single Use Support

Das 2016 gegründete Tiroler Scaleup Single Use Support entwickelt und erzeugt mechatronische Anlagen für die Pharmaindustrie. Konkret hat sich das Unternehmen der Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm auf Komplettlösungen für den Umgang mit Flüssigarzneimitteln spezialisiert. Single Use Support positioniert sich indes als Anbieter von innovativen Flüssigkeitsmanagement- und Kühlkettenlösungen für die biopharmazeutische Industrie.

Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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