Die KI-Versteherin: Maya Pindeus lehrt produktiven Umgang mit Künstlicher Intelligenz
Der Umgang mit KI erinnert Maya Pindeus an den Wilden Westen. Mit einer neuen Initiative möchte die "Humanising Autonomy"-Founderin daher Unternehmen Unterstützung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz bieten.
Sieben Jahre lang hat die aus Wien stammende Gründerin Maya Pindeus mit dem Londoner Startup „Humanising Autonomy“ daran gearbeitet, dass Künstliche Intelligenz menschliches Verhalten tatsächlich versteht. Nun kam eine Wende und sie hat gemeinsam mit Matthias Neumayer und Dima Rubanov (Founders von Oscar Stories) ihren Fokus stärker auf den Bereich „responsible AI“ gelegt.
Pindeus: „Müssen uns zurückbesinnen“
Mit „Our AI Future“ hat das Trio eine KI-Education-Reihe ins Leben gerufen. Dabei soll das interaktive KI-Playground-Konzept Unternehmen und öffentliche Institutionen unterstützen, das Potential von Künstlicher Intelligenz zu verstehen und KI unter Berücksichtigung der entsprechenden ethischen Fragen zu implementieren.
„Wir konzentrieren uns darauf, eine menschenzentrierte KI aufzubauen, die eine Schnittstelle schafft. Uns ist aufgefallen, jeder redet über Künstliche Intelligenz, aber hierbei ist es wie im ‚Wilden Westen‘. Wir müssen uns zurückbesinnen, um zu verstehen und zu lernen, mit KI umzugehen“, sagt Pindeus.
Dabei sollen personalisierte Workshops Klarheit und Praxis schaffen:
Decoding AI: KI verstehen und Stärken für das eigene Unternehmen fördern.
Applied AI: Den interaktiven Playground mit eigener Software für KI-Versuche nutzen.
Our Future with AI: Zukunftsweisende Produkte und Strategien entwickeln.
In anderen Worten: Bei „Decoding“ wird Grundlegendes, Ethik in KI und Anwendung in der Praxis gelehrt, während bei „Applied AI“ die Frage behandelt wird, wie man KI am besten für die eigene Problemstellung nutzt.
Deep Dive und Effizienz
„Bei Applied AI geht es nicht bloß um eine Einführung ins Thema, sondern um einen ‚Deep Dive‘, der die Problemstellung ausmacht und Tools bzw. Prototypen entwickelt, um weiterarbeiten zu können bzw. effizienter zu werden“, präzisiert Pindeus.
„Our Future with AI“ hat indes zum Ziel, dass Teilnehmende zukunftsweisende Produkte und Strategien entwickeln, um die Fragen zu beantworten, wie eine Produktstrategie aussieht, welche Rolle man als Unternehmen dabei spielt und wie man es schafft zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz eine Schnittstelle zu schaffen.
Pindeus: „KI wird helfen, Produkte schneller zu entwickeln“
Pindeus‘ Ansicht nach wird KI künftig für zwei Hauptdinge genutzt werden. Für die Lösung von repetitiven Aufgaben mittels Automatisierung und um die Produktstrategie rascher aus dem Boden zu stampfen.
„Es gibt viele Dinge, die keiner von uns im Beruf mag“, sagt sie. „KI wird dabei helfen, Produkte und Prototypen schneller zu entwickeln. Unternehmen aus der Kreativindustrie oder auch Telekommunikationsfirmen und Medien werden immer schneller Ideen visualisieren können. Wir als Unternehmer und Unternehmerin können folglich unsere gewonnene Zeit besser nutzen und kreativer werden. Künstliche Intelligenz kann Stoff für neue Ideen liefern. Dafür ist KI da.“
Das Sprungbrett nach Südkorea: Jetzt für GO SEOUL 2026 bewerben
GO SEOUL 2026 unterstützt österreichische Hightech-Startups beim Eintritt in Südkoreas Innovationsökosystem. Im Juni 2026 geht es für die ausgewählten Teams zu einer intensiven Woche nach Seoul – inklusive Networking, 1:1-Meetings und internationalen Pitch-Bühnen. Bewerbungen sind ab 3. November 2025 möglich.
Das Sprungbrett nach Südkorea: Jetzt für GO SEOUL 2026 bewerben
GO SEOUL 2026 unterstützt österreichische Hightech-Startups beim Eintritt in Südkoreas Innovationsökosystem. Im Juni 2026 geht es für die ausgewählten Teams zu einer intensiven Woche nach Seoul – inklusive Networking, 1:1-Meetings und internationalen Pitch-Bühnen. Bewerbungen sind ab 3. November 2025 möglich.
Seoul zählt zu den innovativsten Wirtschafts- und Technologiestandorten Asiens. Die südkoreanische Metropole ist global bekannt für ihre Vorreiterrolle bei Künstlicher Intelligenz, Robotik, Halbleitertechnologien und fortgeschrittener Fertigung. Hier prägen Konzerne wie Samsung, Hyundai oder LG ein Ökosystem, das von rasanter Digitalisierung und einem starken Fokus auf Forschung, Entwicklung und kommerzielle Umsetzung lebt. Für Startups, die mit Hightech-Lösungen international skalieren wollen, bietet Seoul damit eine Bühne mit enormem Potenzial – und genau hier setzt GO SEOUL 2026 an.
Chancenmarkt für AI & Advanced Manufacturing
Mit dem neuen Call des Global Incubator Network Austria (GIN Austria) erhalten österreichische Gründer:innen aus den Bereichen Advanced Manufacturing und Artificial Intelligence (KI) die Möglichkeit, ihre Expansion nach Südkorea gezielt vorzubereiten und wichtige Netzwerke vor Ort aufzubauen. Das Programm richtet sich an Startups, die bereits erste Erfolge am Markt zeigen konnten, ein funktionierendes Produkt bzw. Prototyp (MVP) vorweisen, Traction aufgebaut und idealerweise eine Seed-Finanzierung abgeschlossen haben. Ziel ist, sie beim Eintritt in einen der anspruchsvollsten, aber auch chancenreichsten Märkte Asiens zu unterstützen.
Die Bewerbungsphase startet am 3. November 2025. Wer ausgewählt wird, reist vom 15. bis zum 19. Juni 2026 zu einer intensiven, fünftägigen Markteintrittswoche nach Seoul – vollgepackt mit Geschäftschancen, Expert:innenwissen und wertvollen Kontakten.
Mit Know-how und Netzwerk vor Ort zum Markteintritt
Damit die Teilnehmer:innen bestmöglich auf den südkoreanischen Markt vorbereitet sind, beginnt das Programm bereits in Österreich. Ein Kick-off in Wien bringt die gesamte Kohorte zusammen: Die Startups erhalten Einblicke ins Programm, lernen potenzielle Sparringpartner kennen und tauschen sich über individuelle Markteintrittsstrategien aus. Ergänzt wird dies durch ein flexibles digitales Onboarding, das Masterclasses, Marktdaten sowie drei Stunden kostenloses IP-Coaching umfasst. So können Geschäftsmodelle und Schutzstrategien rechtzeitig an lokale Besonderheiten angepasst werden.
(c) Global Incubator Network Austria
Vor Ort in Seoul erwartet die Teams ein inhaltsreiches Programm – kuratiert unter anderem durch das AußenwirtschaftsCenter Seoul und lokale Partner wie KOTRA und Startup Alliance Korea. In individuell arrangierten 1:1-Meetings treffen die Gründer:innen auf potenzielle Kund:innen, Technologiepartner oder Investor:innen. Networking-Events und Pitch-Gelegenheiten öffnen Türen zu Playern, die in Südkorea über Marktzugang und Implementierung neuer Technologien entscheiden.
Einer der Höhepunkte: NextRise Seoul
Ein zentrales Highlight ist die Teilnahme an der NextRise Seoul, einer der größten internationalen Startup-Tradeshows Asiens, organisiert von der Korea Development Bank und der KITA. Tausende Besucher:innen – von Corporates über VCs bis hin zu Industrieclustern – lassen NextRise Jahr für Jahr zu einem starken Hub für Deal-Flow, Technologieaustausch und internationale Kooperationen werden.
Die österreichischen Startups profitieren dabei von einer starken Sichtbarkeit auf internationaler Bühne: Sie präsentieren ihre Lösungen in Startup-Showcases, nehmen an branchenspezifischen Panels zu den wichtigsten Industrie-Trends teil und werden gezielt mit Investor:innen sowie potenziellen Kund:innen vernetzt. Durch dieses kuratierte Matchmaking erhalten die Teams direkten Zugang zu Entscheidungsträger:innen im südkoreanischen Markt – und damit einen deutlichen Schub für ihre internationale Wahrnehmung und Wachstumschancen.
Finanzielle Unterstützung für starke Teams
Damit sich Startups auf ihre Geschäftsentwicklung konzentrieren können, übernimmt GIN Austria bis zu 80 % der förderfähigen Reisekosten, maximal jedoch 10.000 Euro pro Unternehmen. Gründerinnen profitieren zusätzlich vom Gender Bonus – hier liegt die Förderquote sogar bei 90 %. So bleiben finanzielle Risiken gering, während die Expansionschancen maximal genutzt werden können.
Programmstruktur – in zwei Phasen zum Ziel
Das Programm ist in zwei Phasen aufgebaut, um Startups optimal auf ihre Expansion vorzubereiten. Im ersten Teil – dem Onboarding und Kick-off in Wien – erhalten die teilnehmenden Teams Zugang zu exklusiven Masterclasses, arbeiten mit Expert:innen an ihrer Markteintrittsstrategie für Südkorea und profitieren von drei Stunden individuellem IP-Coaching. Gleichzeitig lernen sie ihre Kohorte kennen und können sich bereits früh miteinander vernetzen.
(c) Global Incubator Network Austria
Darauf folgt die „Expansion Week“ in Seoul. Vor Ort erleben die Gründer:innen eine Woche voller Geschäftsanbahnungen: individuell kuratierte 1:1-Business-Meetings, Networking-Events, Pitch-Gelegenheiten sowie die Teilnahme an der internationalen Startup-Messe NextRise Seoul bieten direkten Zugang zu Investor:innen, Corporate-Partnern und Kund:innen aus dem koreanischen Innovationsökosystem.
Sprungbrett für die nächste Wachstumsphase
GO SEOUL 2026 wird in enger Zusammenarbeit mit dem AußenwirtschaftsCenter Seoul organisiert und ist Teil der GO ASIA InitiativevonGIN – einem gemeinsamen Programm von Austria Wirtschaftsservice (aws) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaf (FFG). Ziel ist es, Startups den entscheidenden ersten Schritt in die Internationalisierung zu erleichtern. Erfahrungen aus vergangenen GO-ASIA-Runden zeigen: Viele Teams konnten dadurch neue Märkte erschließen, Pilotprojekte mit Industriekonzernen starten oder Investor:innen aus Asien gewinnen. Für einige war das Programm sogar der Auftakt zu einer langfristigen Präsenz in der Region.
Ansprechperson für den aktuelle Call: PEKAREK Christoph (GIN) [email protected]
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