06.10.2021

Die drei größten Mythen über agile Entwicklung

Agile Entwicklung ruft teilweise immer noch Skepsis hervor. Doris Lemmerer, Agilitäts-Expertin bei Parkside Interactive, erklärt, warum diese nicht berechtigt ist.
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Parkside Interactive: Agile Coach Doris Lemmerer über Agile Entwicklung
(c) Tim Ertl: Parkside Interactive Agile Coach Doris Lemmerer
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“Agile Methoden wie Scrum, Kanban oder Extreme Programming sind das neue Normal in der Software-Entwicklung. Aber agile Software-Entwicklung geht weit über die genutzten Praktiken, Prozesse und Tools hinaus. Es ist ein Mindset, das täglich umgesetzt wird”, sagt Doris Lemmerer, Agile Coach beim Grazer Softwareunternehmen Parkside Interactive. Richtig umgesetzt biete agile Entwicklung mehrere große Vorteile wie eine kürzere “time to market”, eine höhere Produktqualität, ein geringeres finanzielles Risiko und einen schnelleren “return on investment”. Dennoch gebe es gängige Mythen über agile Entwicklung, die mitunter Skepsis hervorrufen. Drei davon seien besonders häufig, erklärt Lemmerer – und entkräftet sie.


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Mythos 1: Agile Entwicklung bedeutet keine Disziplin, keine Dokumentation und keine geregelten Abläufe

“In der Agilen Software-Entwicklung ist es essenziell, dass das Team möglichst eng zusammenarbeitet. Das Team ist dabei aber autonom. Es entscheidet selbst, wie es zusammenarbeitet, um seine Ziele zu erreichen”, erklärt die Agilitäts-Expertin. Kund:innen seien im Laufe des gesamten Prozesses im Austausch mit dem Entwickler-Team. “Dadurch erlangen sie sogar noch mehr Kontrolle in relevanten Bereichen”, so Lemmerer. Dokumentation erfolge dabei durchaus, allerdings dann, wenn es von Nutzen für die Kund:innen oder den Prozess ist. Ähnliches gelte für geregelte Abläufe.

Mythos 2: Agil bedeutet kein Plan

Agile Entwicklung sei ein Value-getriebener Ansatz, erklärt die Parkside Interactive-Expertin. Für das Gegenstück dazu, den Plan-getriebenen Ansatz, müsse man zunächst die genauen Anforderungen an das Produkt definieren, dann einen Zeitplan erstellen und die Kosten schätzen. “Ein Value-getriebener Ansatz, wie agile Entwicklung, dreht das um”, sagt Lemmerer. “Der Zeitplan, wann ein Produkt auf den Markt soll, ist bekannt. In vielen Fällen trifft das auch auf das Budget zu. Auf Basis dessen, was es braucht, das Problem zu lösen, werden dann die Anforderungen eingeschätzt. Sie können sich aber während des Prozess ändern”. Es gebe also keinen strikten Plan, aber ein klares Ziel. “Kund:innen kann eine solche grobe Skizzierung statt eines detaillierten Plans zunächst riskant vorkommen. Dabei ist es deutlich riskanter, vorab alle Anforderungen eines komplexen Software-Problems zu definieren und das dann durchzuziehen”, meint Lemmerer.

Mythos 3: Agile Entwicklung ist eine Kostenfalle

“Fast immer werden für agile Projekte ‘capped time and material contracts’ herangezogen. Es wird also ein Kostenlimit definiert, von dem Kund:innen profitieren. Beide Seiten arbeiten zusammen, um so früh wie möglich ein funktionierendes Produkt zu erreichen”, erklärt die Expertin. Eine weitere häufig genutzte Möglichkeit sei, zunächst ein minimal viable product zu erstellen. “Eine kleine Investition der Kund:innen ermöglicht hierbei dem Entwickler-Team, mehr über das Produkt zu lernen, schnell eine mögliche Lösung zu bauen und dann gemeinsam zu entscheiden, ob und wie es weitergeht”, sagt Lemmerer. Dieser Ansatz sei im Gegensatz zum klassischen Vorgehen, wo jede kleine nachträgliche Änderung teuer bezahlt werden müsse, für Kund:innen erheblich günstiger.

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v.l.n.r.: Die drei Founder von Scale Energy Christoph Kössler, Elias Aruna und Nikolas Fendel (c) Scale Energy
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Das Startup Scale Energy rund um die beiden Wiener Co-Founder Elias Aruna und Christoph Kössler sowie ihren deutschen Co-Founder Nikolas Fendel konnte ein sechsstelliges Investment an Land ziehen, wie das Unternehmen am Freitag gegenüber brutkasten bestätigt. Als Investor beteiligt sich der Berliner VC Antler sowie ein nicht namentlich genannter Business Angel.

Zu den neuen Eigentumsverhältnissen wollte das Startup noch keine Angabe machen. Auch im Firmenbuch sind diese noch nicht ersichtlich. Mit den derzeitigen finanziellen Mitteln sei man aber vorerst gut aufgestellt, so Elias Aruna zum brutkasten. Außerdem werde man mit dem Berliner Startup Stipendium gefördert.

Ambitionierte Ziele 

Das Startup Scale Energy nutzt leistungsfähige Netzanschlüsse von Industrieunternehmen, Gewerbeimmobilien und anderen Standortpartnern, um mit Batteriespeichern das Stromnetz zu stabilisieren. Bei der Energiegewinnung aus Erneuerbaren wie beispielsweise Wind und Sonne kommt es aufgrund der äußeren Umstände zu Schwankungen im Strommarkt. Diese Volatilität wirkt sich auf den Energiemarkt durch starke Preisschwankungen aus und erhöht die Gefahr von Blackouts. Hier setzt Scale Energy mit den Speicherungssystemen an, um die Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. 

Dabei formuliert das Startup ambitionierte Ziele: Mit dem 15. Mai 2024 sei der Start zur Entwicklung des “größten dezentralen Batteriespeicher-Netzwerks Europas” erfolgt, heißt es von Unternehmensseite. Bis zum Jahr 2030 wolle man dieses Ziel erreichen.

Im Fokus stehen bei Scale Energy der deutsche und der österreichische Markt. „Momentan ist unsere Aufteilung circa 60 Prozent Deutschland und 40 Prozent Österreich“, sagt Elias Aruna. “Vor allem bei den Industriebetrieben bei uns in der Pipeline haben wir aufgrund unseres persönlichen Netzwerks in Österreich viel gemacht.”

Gemeinschaftsprojekt

Das grundsätzliche Interesse an nachhaltigen Energien habe er schon seit Kindertagen, so Aruna. „Anfang letzten Jahres habe ich angefangen, mich Vollzeit mit den Problemen am Markt für erneuerbare Energien zu fokussieren und bin dann sehr schnell auf das Thema Energystorage gekommen. Über dieses Jahr habe ich auch meine beiden Co-Founder kennengelernt. Gemeinsam haben wir Ideen durchgespielt und so kamen wir dann schlussendlich zu Scale Energy.“ 

Neben den drei Foundern besteht das Team noch aus Yana Boyer-Telmer, welche sich um die Kommunikation und das Marketing kümmert.

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