07.09.2017

Der digitale Wahlkampf

Der Wahlkampf ist längst nicht mehr nur analog. Auf den Social Media Plattformen liefern sich auch vor der Nationalratswahl 2017 die Kandidaten ein Wettrennen um die Gunst der Wähler. Warum wir uns davon nicht irritieren lassen sollten.
/artikel/der-digitale-wahlkampf
(c) kebox- fotolia.com: Das Zeitalter des digitalen Wahlkampfs hat begonnen

Nein, es ist nicht der erste Wahlkampf bei dem die Kandidaten und Parteien auf sämtlichen Social-Media Kanälen versuchen, für sich Stimmung zu machen. Schon in den Jahren zuvor wurden großangelegte Kampagnen speziell für Facebook-User entwickelt und man versuchte so, den Zugang zu einer anderen Zielgruppe, vor allem zur Generation Y und den Digital Natives, zu erschließen. Das gelang in der Vergangenheit mehr oder weniger gut.

Eine Welt ohne Wahlplakate?

Im Wahlkampf um die Nationalratswahlen 2017 dürfte nun aber erstmals klar sein, wie groß die Wirkung der Social Media Kampagnen tatsächlich ist – und wie sehr diese digitale Art von Wahlkampf in der Zukunft zum wichtigsten Teil der Wahlwerbung zu werden scheint. So werden sich etwa Plakatkampagnen in ihrer Effizienz kaum mehr rentieren, wenn man ähnlich viele Menschen über Facebook und Co. viel zielgerichteter erreichen kann. Auch müssen die Spitzenkandidaten nicht mehr darauf warten, von den großen Fernsehanstalten eingeladen zu werden. Ihre Inhalte können sie in Videos auch über Social Media Plattformen einer immer stärker wachsenden Community zugänglich machen. Allerdings gilt es für uns Rezipienten, nicht zu vergessen, dass dadurch die journalistische Filterfunktion verloren geht. Auf diesem Weg gibt es keine Kontrollmechanismen und niemanden, der inhaltliche Rahmenbedingungen festlegt.

Quelle: Storyclash

 

Digitaler Wahlkampf – analoge Politik

Wie das wöchentliche Social Media Stimmungsbarometer des Startups Storyclash zur Nationalratswahl zeigt, wird der Wahlkampf auf Social Media außerdem hauptsächlich von den Spitzenkandidaten ausgetragen, die Parteien dahinter treten in den Hintergrund. An dieser Stelle sei darum daran erinnert, dass wir am 15. Oktober den Nationalrat wählen. Bei der Stimmabgabe wählen wir die ganze Partei und es wird anders als in unseren Facebook-Feeds nicht Christian Kern, Sebastian Kurz, HC-Strache usw., auf dem Zettel stehen. Das lustigste Facebook-Video bedeutet noch lange nicht das beste Wahlprogramm. Vor diesem Fehlschluss aus der digitalen Welt sei gewarnt, denn noch passiert Politik analog.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 23 Stunden

Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
/artikel/biofabrique-baustoffe-aus-braumalz-und-backresten
vor 23 Stunden

Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
/artikel/biofabrique-baustoffe-aus-braumalz-und-backresten
Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Der digitale Wahlkampf