Die österreichische Restaurant-Buchungsplattform Delinski wird von TheFork, einem Unternehmen der Tripadvisor-Gruppe, übernommen. David Savasci, CEO von Delinski, wird als Country Manager für Österreich und Deutschland nominiert. Delinski, 2012 gegründet, bietet Kunden Restplätze in Restaurants günstiger an – wobei die Restaurants wiederum von höherer Auslastung profitieren. “Ich freue mich sehr die Rolle als Country Manager bei TheFork zu übernehmen, vor allem in dieser schwierigen Zeit, in der wir die österreichischen und deutschen Restaurants mit unserer Expertise bestmöglich unterstützen möchten”, sagt Savasci über seine neue Rolle.

Delinski erweitert Produktportfolio mit TheFork

“Wir freuen uns Delinski in der TheFork-Familie willkommen zu heißen. Die Übernahme erlaubt es unser Geschäft in Österreich und Deutschland zu konsolidieren, um Restaurants und ihren Gästen einen noch wertvolleren Service zu bieten -speziell in diesem beispiellosen Kontext”, ergänzt Bertrand Jelensperger, CEO von TheFork, in der Presseaussendung: “Diese Märkte sind strategisch extrem wichtig für uns.
Unser Ziel ist es weiter zu wachsen und unsere führende Position in Europa zu festigen.”

“Mit vereinten Kräften” will man also gemeinsam vor allem auf dem deutschsprachigen Raum wachsen. Unter anderem möchte Delinski “sein Produktportfolio erweitern und zukünftig ein 360° Service-Angebot für Restaurants anbieten”, inklusive eines kompletten Tisch-Management Systems, unrabattierten Reservierungen, sowie dem Zugang zu einer höchst effektiven Marketingplattform, um mehr Gäste zu gewinnen, heißt es weiter in der Presseaussendung.

Delinski-Übernahme war schon vor der Coronakrise geplant

Im vergangenen Jahr verzeichnete Delinski ein Wachstum von 100 Prozent mit einem Team von nur 20 Personen. Jährlich vermittelt Delinski mehr als 250.000 Kunden an fast 1.000 Partnerrestaurants in Österreich und Deutschland. Erst Anfang diesen Jahres hatte der brutkasten berichtet, dass Delinski seine Präsenz in Deutschland ausweitet.

Die Übernahme durch TheFork erfolgte Ende Mai 2020 – sie war aber bereits vor der Covid-19 Krise geplant, wie es in der Boilerplate der Presseaussendung heißt.

TheFork vs. OpenTable: Kampf der Giganten

Delinski spielt somit nun auf dem internationalen Feld mit. Und hier wird der Kampf im Reise- und Gastro-Segment großteils zwischen zwei Giganten ausgetragen: Tripadvisor und Bookings, vormals bekannt als Priceline. Und während Tripadvisor neben diversen anderen Angeboten auch TheFork im Angebot, hatte die Booking Holdings Inc. (damals unter dem Namen Priceline Group) die Plattform OpenTable im Jahr 2014 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen.

So wie TheFork bietet auch OpenTable diverse Restaurantmanagement-Lösungen (inklusive der Vergabe der “offenen Tische”) an und ist auch in Österreich aktiv. TheFork hat laut Presseaussendung derzeit in Europa, Lateinamerika und Australien mehr als 70.000 Restaurants als Partner, OpenTable kooperiert weltweit mit rund 60.000 Restaurants.

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