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Dealmatrix kommt auf den Markt zurück. Ursprünglich als globale Startup-Datenbank konzipiert, ist die neue Dealmatrix nach einem Pivot nun ein Startup-Bewertungsrechner. Beta-User können voraussichtlich ab August mit der Dealmatrix die Bewertung von Startups berechnen lassen.
startup300 wird strategischer Investor bei Dealmatrix
Die börsennotierte startup300 AG, die in einem Asset-Deal vor einem Jahr die Dealmatrix Startup-Datenbank erworben hatte, beteiligt sich mit 20 Prozent als strategischer Partner an der von Venionaire Capital neu ausgerichteten Dealmatrix GmbH. Gemeinsam will man “internationalen Bewertungsstandards gerecht werden und diese für jeden Gründer, jeden Investor und jeden Corporate Innovator einfach und unkompliziert zugänglich machen”, heißt es in einer Presseaussendung.
Nachlese zum Thema:
Dealmatrix als Tool für Startup-Bewertungen
Dealmatrix setzt sich zum Ziel, die Marktlücke der Automatisierung und Standardisierung von branchenspezifischen Verfahren zur Unternehmensbewertung zu schließen. Bisher wurde in der Branche der Wert eines Startups gemeinsam von Gründern und Investoren am Verhandlungstisch ermittelt; letztendlich muss aber bei jeglichen Kapitalmaßnahmen der Wert des Unternehmens von Fonds oder strategischen und institutionellen Investoren objektiviert werden können.
+++Die Auswirkungen von Covid-19 auf Startup-Bewertungen+++
Bei den zukünftig angebotenen Berechnungsmethoden werden bereits vorhandene internationale Bewertungsstandards implementiert, um eine globale Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Der Ansatz von Dealmatrix zielt auf eine objektive Einordnung des Unternehmenswertes von jungen Innovationsunternehmen, die auf der Suche nach frischem Kapital sind.
Venionaire Capital übernahm Dealmatrix GmbH
Venionaire Capital hatte die Dealmatrix GmbH im Jahr 2019 übernommen und begann die Entwicklung einer Softwarelösung für eine standardisierte Unternehmensbewertung von Startups. „In der Startup Unternehmensbewertung müssen regelmäßig sehr viele Daten und Wachstumsparameter berücksichtigt werden, um Wachstumschancen und Risiken entsprechend zu evaluieren. Internationale Standards wie etwa die IPEV (International Private Equity und Venture Valuation Guidelines) weichen von klassischen Bewertungsmodellen maßgeblich ab. Darüber hinaus sind sie komplex in der Anwendung“, sagt Berthold Baurek-Karlic, Geschäftsführer der Dealmatrix GmbH und Gründer von Venionaire Capital.
Laut Baurek-Karlic zeigten die ersten Markttests der Software einen großen Bedarf sowohl bei Startups als auch bei Investoren. „In wenigen Wochen wurde der MVP des Bewertungsrechners über eintausend Mal verwendet. Wir konnten viel wertvolles Feedback einsammeln, um das Produkt noch weiter zu verbessern“, so Baurek-Karlic weiter.
startup300 als strategischer Partner
Laut startup300 und Venionaire Capital verfolgen beide das Ziel, eine preiswerte Lösung anzubieten, die zwar einfach zu bedienen ist, aber aussagekräftige und verwertbare Ergebnisse liefert. „Herkömmliche Bewertungsansätze nach DCF, Wiener Verfahren oder KFS/BW1 sind kaum auf Wachstumsunternehmen im -High-Tech-Bereich oder bei High-Risk Start-up Investments anzuwenden. Was soll man aus der Historie oder Peergroup ableiten und bewerten, wenn es keine Historie und Peergroup gibt? Da zählen dann ganz andere Parameter und Indikatoren für einen potenziellen Marktwert“, sagt Michael Eisler, CEO der startup300 AG.
Eine professionelle Unternehmensbewertung ist im Startup-Ökosystem ein wichtiger Eckpfeiler, denn Investoren greifen vermehrt auf eine intensive strategische Beratung beim Screening der Startups zurück, um Risiken abzufedern, erklären die Unternehmen in der Aussendung. „Um international bestehen zu können, müssen Investoren etablierte internationale Standards in der Unternehmensbewertung einsetzen. Die erste Version der Software von Dealmatrix sowie die Expertise von Venionaire Capital im Bereich Startup Unternehmensbewertung hat uns schließlich überzeugt“, so Eisler weiter.