03.02.2016

New York-Launch und 1,7 Mio USD für Dating-App von Wienerin

Die App Ohlala vermittelt per Tinder-Prinzip bezahlte Dates. Mit frischem Kapital wird expandiert. Ins Leben gerufen wurde Ohlala von der Wienerin aus Wels Pia Poppenreiter.
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(c) Laura Jost: Die Wiener Gründerin Pia Poppenreiter

“Ohlala” vermittelt bezahlte Dates, indem man sich durch verschiedene Profile “wischt”. Der große Unterschied zu Tinder: Hier bleiben böse Überraschungen aus. Bevor es zum Treffen kommt, machen die Parteien in der App aus, wie weit man gehen möchte und was vom anderen verlangt wird.

Dating-App mit Happy End?

Es muss auch nicht ums “Happy End” gehen, so kann auch einfach ein Date für ein Abendessen gesucht werden. “Bei uns wird Klartext gesprochen: Bei Ohlala geht’s um’s Geld für die Zeit. Was genau bei dem bezahlten Date dann passiert, ist eine Sache zwischen den beiden”, erzählt uns die Gründerin Pia Poppenreiter in einem früheren Gespräch mit dem Brutkasten.

+++ Tinder mit Happy End: Wienerin launcht App für bezahlte Dates +++

New York-Launch nach 10 Monaten

“Ich habe Torsten schon bei unserer ersten Begegnungen gesagt: Wir gründen gemeinsam”, Pia Poppenreiter über ihren Co-Founder Torsten Stüber.

Rights to Laura Jost (1)
(c) Laura Jost: Das Gründerduo der Dating-App.

Die Spreefang UG, die hinter der Ohlala-App steht, ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Poppenreiter und ihr Co-Founder Torsten Stüber haben ihr Startup im März letzten Jahres gegründet.

“Ich habe Torsten schon bei unserer ersten Begegnungen gesagt: Wir gründen gemeinsam. Ich habe recht behalten”, erzählt Poppenreiter.

Nun haben die beiden erfolgreich Geld von Investoren für die Expansion aufgestellt. Nach nur zehn Monaten ab Unternehmensgründung tritt Ohlala überdies in den amerikanischen Markt ein. Zunächst startet man in New York.

1,7 Millionen US-Dollar

Dafür hat man von den Investoren 1,7 Millionen US-Dollar eingesammelt. Darunter befindet sich auch Max Finger, der zusammen mit Rocket Internet-Gründer Oliver Samwer Alando gegründet hat. Zeitgleich mit dem New York-Launch geht Ohlala auch in weiteren deutschen Städten an den Start. Nach Berlin, Frankfurt, München und Hamburg, folgen Stuttgart, Köln und Düsseldort.

25.000 bezahlte Dates

Confirm date
(c) Ohlala

Seit August kann man das Service in den deutschen Städten nutzen. Laut eigenen Angaben, wurden bereits über 25.000 bezahlte Dates arrangiert.

“Wir legen großen Wert darauf unseren weiblichen Usern die Wahl und ihre Anonymität zu lassen”, erklärt Poppenreiter. Daher erlaubt es Ohlala den Frauen, mit ihren Profilen solange unsichtbar zu bleiben, bis sie sich selbst anders entscheiden.

Das Ohlala-Prinzip

Sicherheit verspricht der Anmeldevorgang: Männer müssen verifizierte Profile erstellen, wo sie zusätzlich gleich Vorlieben oder eine Preisspanne bekannt geben. Ihr Profil wird dann den weiblichen New Yorkerinnen in unmittelbarer Gegend nur 21 Minuten lang angezeigt. Damit soll die Spontanität eines Dates gefördert werden.

Wird eine Dame auf das Profil aufmerksam und akzeptiert das Angebot, beginnt ein privater Chat direkt in der Ohlala-App, um weitere Details zu besprechen. Wenn Zeit, Preis und Ort fixiert sind und beide einverstanden sind, steht einem Treffen nichts mehr im Weg.

+++ Sex und Startups: die neun heißesten Jungunternehmen +++

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Die Kubikos-Founder Thomas Klaushofer und Pere Albert Marín Peiró | (c) Kubikos
Die Kubikos-Founder Thomas Klaushofer und Pere Albert Marín Peiró | (c) Kubikos

“Bisher blieb das Training an Kraftsportgeräten oft eine Blackbox: Wie effizient sind die Bewegungen? Wo gibt es Verbesserungspotenzial?”, heißt es vom Startup Kubikos mit Sitz im Salzburger Puch bei Hallein. Das Unternehmen will dies mit einer Kombination aus Sensorik, App und Plattform ändern.

Sensoren, App und Plattform

Die Sensoren des Startups sollen präzise Bewegungs- und Kraftdaten direkt an den Trainingsgeräten erfassen, die Kubikos-App analysiert die Daten in Echtzeit, erstellt personalisierte Trainingspläne und ermöglicht Leistungsvergleiche. Auf der Plattform sollen Trainer:innen und Fitnessstudios Analysemöglichkeiten, effiziente Coaching-Optionen und Zusatzangebote geboten werden.

Hammer Sports als erster großer Partner für Kubikos

2023 gegründet (brutkasten berichtete bereits 2022 über einen Sieg bei der Startup Salzburg Investors Lounge) ist es nun so weit: Kubikos startet mit einem ersten großen Partner auf den Markt: der Hammer Sports AG. Der Hersteller im Home-Fitness-Bereich, integriert die Sensorik des Startups in seine neue Premiumlinie.

Geräte können auch nachgerüstet werden

Das Startup will aber auch im Fitnesscenter-Bereich Fuß fassen. “Wir digitalisieren den Kraftsport, ohne teure Neuinvestitionen – unsere Lösung kann auch in bestehende Geräte nachgerüstet werden”, betont Thomas Klaushofer, der Kubikos gemeinsam mit Pere Albert Marín Peiró gegründet hat, in diesem Zusammenhang. In der DACH-Region gebe es mehr als 11.000 Fitnessstudios und die Nachfrage nach digitalen Lösungen steige stetig.

Kubikos will FIBO-Teilnahme als “Sprungbrett für die internationale Expansion” nutzen

Viel Sichtbarkeit und neue Netzwerke soll nun eine Teilnahme bei der Fitness-Weltleitmesse FIBO in Köln im April. Dort wolle man das Produkt präsentieren und gezielt nach weiteren Kooperationspartnern suchen – die Messe soll zum “Sprungbrett für die internationale Expansion” werden, erhofft man sich bei Kubikos. “Unser Ziel ist es, die Digitalisierung im Kraftsport voranzutreiben und uns als führende Plattform in diesem Bereich zu etablieren”, so Gründer Klaushofer.

Direkter Mitbewerb drei Bundesländer weiter

Das Salzburger Startup ist – auch wenn es selbst in einer Aussendung von einer “Weltneuheit” schreibt – übrigens nicht das einzige heimische Startup, das analoge Fitness-Geräte digitalisiert. Erst kürzlich berichtete brutkasten über das Wiener Startup Trackbar, das zuletzt eine Partnerschaft mit einem großen deutschen Fitness-Netzwerk startete.

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